XXIII

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Percy's P.O.V.

Nach etwa einer Stunde betraten Annabeth, Harry und Reyna zusammen den Raum. Erst jetzt viel mir auf, dass alle Champions, die nach Hogwarts gingen, in Gryffindor waren. Sofort stand ich auf und ging zu Annabeth, um sie zu fragen, was Sache war.

Sie zuckte nur mit den Schultern und sagte leise: "Also, ich muss teilnehmen. So steht es in den Regeln. Aber", sie schmunzelte leicht, "Reyna, Thalia und ich wollen zusammen arbeiten und den Gewinn dann teilen, falls wir gewinnen. Die anderen Schulleiter waren natürlich ziemlich wütend, dass Reyna und ich antreten, aber McGonagall konnte sie schließlich doch überzeugen, dass ich mich nicht selbst angemeldet habe."

"Weißt du schon, wann die erste Aufgabe stattfindet?", fragte ich sie, während wir uns auf einem der Sofas vor dem Kamin niederließen. "Ja, in drei Wochen. Ich werde es schon schaffen, Algenhirn." Sie schaute mich beruhigend an.

Die nächsten drei Wochen verliefen für meine Verhältnisse ziemlich normal.

Ich verbrachte viel Zeit mit Annabeth oder Jason und trainierte. Außerdem zogen wir unauffällig Patrouillen durch die Schule und hielten nach vermeindlichen Monstern Ausschau.

Annabeth verbrachte außerdem sehr viel Zeit in der Bibliothek und schmökerte in Büchern über Architektur und Geschichte in der Zaubererwelt. Sie hatte sich mit Hermine und Ginny angefreundet, was niemanden wunderte, da sie alle drei Besserwisser waren.

Die Stolls und Chris spielten den ganzen Schülern und den Lehrern andauernd Streiche, was sie allerdings nicht sonderlich zu stören schien, denn sie erzählten immer wieder, dass sie den Weasley Zwillingen sehr ähneln sollten. Und auch eine andere Gruppe wurde ein paar mal erwähnt, die Rumtreiber, oder so. Ich nahm mir vor Ron mal auf sie anzusprechen, er hieß schließlich ebenfalls Weasley mit Nachnamen.

Reyna und Clarisse lieferten sich ein nicht zu enden wollendes Duell, welche der beiden, den besseren Kriegsgott, bzw. die bessere Kriegsgöttin, als Elternteil hatte. Also mir persönlich gefiel Bellona ja etwas besser. Ares war einfach ein bisschen zu sehr aggressiv.

Will traf sich entweder mit seinem Freund oder er ging zu den Jägerinnen, um Bogenschießen zu üben.

Genauso verhielt sich auch Frank. Man konnte ihn manchmal im Schloss mit Hazel antreffen oder aber er war draußen auf dem Gelände bei den Jägerinnen.

Hazel und Nico, die beiden Kinder von Hades, waren fasziniert vom Schloss und all seinen Geheimnissen und sie versuchten in jeder freien Minute ein paar neue aufzudecken.

Piper dagegen wirkte die ganze Zeit abwesend und zerstreut. Außerdem verbrachte sie sehr viel Zeit mit Draco Malfoy, sodass Jason sich schon ein wenig Sorgen machte. Doch seine Freundin betonte immer wieder, dass sie und der blonde Slytherin nur Freunde waren und sie ihm lediglich dabei helfen wollte ein Mädchen zu bekommen.

Leo und Kalypso hatten sich mit Hagrid angefreundet. Kalypso liebte magische Geschöpfe ebenso sehr wie Hagrid und Leo teilte seine große Leidenschaft zu Drachen.

Dann am letzten Tag vor der ersten Aufgabe passierte endlich etwas aufregendes. Leo und Kalypso waren gerade wieder einmal bei Hagrid zu Besuch, als er sich ungewollt verplapperte, wie Leo uns später erzählte. "Ich freue mich schon auf die Drachen morgen", hatte er gesagt und Leo war vor Schreck eine Flamme entwischt. Und im nächsten Moment brannte die gesamte Hütte. Ich hätte das Feuer zwar mit einer einzigen Handbewegen komplett löschen können, aber wir durften uns nicht verraten.

So kam es, dass die Hütte am Ende nichts weiter war, als eine Steinruine. Leo brauchte ziemlich lange um die Lehrer davon überzeugen zu können, dass es ein Versehen war und nie wieder vorkommen würde.

Doch jetzt hatten wir nützliche Informationen über den morgigen Tag und konnten uns darauf vorbereiten. Annabeth, Reyna und Thalia verschwanden für Stunden in der Bibliothek und suchten Bücher, die alles mögliche über Drachen enthielten, was sie für hilfreich hielten. Außerdem bestanden sie darauf, Harry von den Drachen zu erzählen, da er, wie sie glaubten, der einzige war, der noch nicht Bescheid wusste. Und so gesellten sich auch bald Harry, Ron und Hermine zu den anderen in die Bibliothek und blieben dort bis weit in die Nacht.

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen auf Annabeth zu warten, doch irgendwann war ich einfach zu müde und ging ins Bett.

Das letzte, an das ich mich erinnern konnte, war, dass sie nach vielleicht einer Stunden zu mir ins Bett kletterte und mir noch einen leichten, aber liebevollen Kuss gab.

Percy Jackson / Harry Potter Crossover - Das trimagische TurnierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt