Unser Gespräch auf dem Sofa zieht sich noch bis in den Nachmittag, doch es hat eine Menge Klarheit für mich geschaffen. Chloe will mit mir zusammen sein, in einer festen Beziehung! Und scheiß auf Vater, und seinen Plan. Jetzt mache ich, was ich will, und was mich glücklich macht. Und das ist Chloe. Wir einigen uns darauf, auf dem Revier eine professionelle Haltung beizubehalten. Ich stimmte dem zu, unter der Voraussetzung, das ich zu Hause so unprofessionell sein kann wie ich will. Mit einem rollen ihrer Augen und einem schmunzeln auf den Lippen hat sie zugestimmt. Um uns bei ihr zu Hause nicht verstellen zu müssen, beschließen wir uns, noch bevor das Wochenende vorüber ist Dan und Trixie Bescheid zu sagen.
'' Sei um Acht Uhr da, es gibt meine Spaghetti, und Dan wird auch da sein.''
'Alles klar, Acht Uhr. Das kann ich mir merken.' Nervös fahre ich mit der Hand durch meinen Nacken.
'' Es wird alles gut. Du wirst schon sehen. Dan wird es akzeptieren.''
'Es ist nicht Dou.. Daniel um den ich mir Gedanken mache...'
'' Ist das hier.. geht es um Trixie?''
Sie umarmt mich fest, und ohne zu zögern erwidere ich es. Langsam gewöhne ich mich daran.
''So wie ich Trixie kenne, wird sie die Sache schon in dem Moment durchschaut haben, in dem du den Raum betrittst. Sie hat eine unglaubliche Gabe der Empathie.''
'Glaubst du wirklich?' Diese Aussage hat mir nun nicht wirklich zur Beruhigung beigetragen.
''Hey,'' , sie verschränkt ihre Hände in meinem Nacken.
'' ..es gibt niemanden auf der Welt, der sich mehr darüber freuen wird als Trixie.''
'Das ist nicht ganz richtig, Darling.', sage ich, während ich sie zu einem tiefen Kuss an die Wand drücke.
'Niemand in diesem Universum freut sich mehr darüber, als ich.'
Es ist kurz vor sechs, als ich aus der Dusche trete. Frisch rasiert von Kopf bis Fuß trete ich in mein Ankleidezimmer. Das schwarze Handtuch aus handgewebter, ägyptischer Baumwolle hänge über eine der offenen Schranktüren. Ich schreite mehrmals an den nach Farbe sortierten, fein säuberlich aufgehängten Anzügen auf und ab. Schlussendlich entscheide ich mich für einen hellgrauen Anzug mit weißem Hemd. Helle Farben sorgen für eine gute Stimmung. Richtig? Richtig! Ach verdammt, warum bin ich so nervös? Wenn die Sache mit einmal sterben doch nur erledigt wäre. Auch wenn der Anzug frisch aus der Packung der Reinigung kommt, so gebe ich ihm noch eine intensive Behandlung mit der Fusselbürste. Als ich damit fertig bin ist es gerade mal halb sieben.
Bloody Hell!
Die Fahrt zu Chloes Haus dauert nur knapp 30 Minuten. Was soll ich mit der übrigen Stunde noch machen. Nervös fülle ich mein Zigaretten Etui auf... es fehlt ohnehin nur eine einzige. Ich fülle das Benzin am Feuerzeug auf, mache meinen Flachmann leer, um ihn dann wieder voll zu machen. Viertel vor sieben. Ruhelos tigere ich vor der Bar auf und ab, hier und da einen Scotch weg kippend. Fünf nach sieben. Scheiß drauf, länger halte ich es nicht mehr aus. Ich schnappe mir eine neue Flasche Remy Martin und begebe mich über das Treppenhaus in die Tiefgarage. Die Flasche Cognac lege ich in den Fußraum der Corvette. Den Weg zu Chloes Haus beschieße ich innerhalb der Geschwindigkeitslimits zu fahren, so vergeht noch mehr Zeit. Das ganze ziehe ich dann auch durch, bis zur zweiten Querstraße vom LUX aus, um dann doch wieder in meinen normalen Fahrstil über zu gehen. Um nicht eine halbe Stunde zu früh dran zu sein, nehme ich einen Umweg über den Strand. Ich steige nicht aus, doch alleine das rauschen des Meeres und der Geruch der Algen hilft mir, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es ist zehn Minuten vor acht, als ich letztendlich vor Chloes Haus eintreffe. Daniels Auto steht bereits da, beim vorbei laufen lege ich eine Hand auf seine Motorhaube. Sie ist kalt, er ist also schon länger hier.
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Lucifer | Pain
Fiksi PenggemarFanfiction zu Lucifer. Geschrieben aus seiner Sicht. Lucifer hat seine Flügel wieder erhalten. Doch 'Dear Old Dad' wird damit nicht durch kommen. Wir alle aber wissen, dass es nicht folgenlos bleiben wird, wenn man sich dem Allmächtigen widersetzt...