Das Erlebnis mit der Pumafrau war ziemlich schnell vergessen. Doch die Entdeckung, die ich durch sie gemacht hatte fesselte mich immer noch. Es gab tatsächlich Animagus-Wesen. Insofern das es ein Animagus gewesen war.
Am Abend darauf hatte ich mich in unser Zimmer zurückgezogen und mir meine Gedanken zu dem Geschehenen gemacht. Und so kam mir die Idee, eine Notizbuch über diese Wesen zu machen.
Der Werwolf
Verwandlung in grossen Wolf, anscheinend auch bei Gefahr und nicht nur bei Vollmond möglich. Sonst keine auffälligen äusserlichen Merkmale.
Vom Verhalten her: auch als Mensch eher...Ich hatte keine Zeit den Satz zu beenden. Mrs. Black öffnete ohne anzuklopfen die Türe. Langsam zog sie ihr Oberteil aus. Im BH drehte sie sich in meine Richtung und schien mich erst dann zu bemerken. "Oh, ich wusste nicht das du hier bist...!" sagte sie und wirkte überrascht. Ich wandte mich schnell ab. "Äh...ja. Ich wollte vor dem Abendessen noch kurz was...aufräumen." Ich merkte wie mir die röte ins Gesicht stieg. Ich hörte sie kichern und schüttelte nur den Kopf. Diese Frau machte mich echt noch verrückt. Kurz darauf verliess sie den Raum, blieb jedoch im Türrahmen stehen und sagte mit einem zwinkern: "Viel Spass noch beim Aufräumen!" und dann war sie verschwunden. Ich musste Lächeln. Sie durchschaute mich schon immer wider. Wo war ich stehen geblieben? Ah ja, richtig. Taylor, der Werwolf.
...unauffällig. Sehr freundlich, hilfsbereit, bestimmt. Loyal.
Als Wolf: schwierig zu sagen. Beschützend.
Zufrieden klappet ich das Notizbuch zu. Fürs Erste wollte ich mich mit groben Notizen zufriedengeben. Ich würde ihn in nächster Zeit etwas genauer beobachten. Villeicht hatte ich ja etwas übersehen. Ich verstaute das Buch in meinem Schaft zwischen zwei Pullis und lächelte zufrieden. Danach machte ich mich auf den Weg in den Speisesaal. Zu meinem Erstaunen war ich früh da, ich war die erste. Also ging ich in die Küche um Taylor zu helfen. Doch Taylor war nicht in der Küche. Alarmiert machte ich mich schnellen Schrittes auf den Weg in sein Zimmer. Er lag mit einem Buch in der Hand auf dem Bett. Ich klopfte und betrat sein Zimmer. Sofort setzte er sich auf und sah mich fragend an. "Gibt es heute kein Abendessen?" fragte ich als Scherz. Er grinste, schüttelte dann aber mit ernstem Blick den Kopf. Ich sah ihn beunruhigt an. Dann lachte er. "Könntest du aufhören dich immer über mich lustig zu machen?" fragte ich genervt und schubste ihn. Er lachte nur weiter. Ich verdrehte die Augen und sah in erwartungsvoll an. Er schuldete mir immer noch eine Erklärung. Er setzte sich auch, räusperte sich und sagte mit einer freudvollen Geste: "Wir machen eine Schnitzeljaaagd!" Ich grinste. "Ernsthaft jetzt?" Er nickte nur mit einem breiten Grinsen. "Und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss mich mit meinen Komplizen betraten." Mit diesen Worten stand er vom Bett auf, versorgte sein Buch und verliess sein Zimmer. Verdutzt schaute ich ihm nach. Kam es mir nur so vor oder war ich immer die letzte Person, die hier von irgendwelchen Ausflügen oder sonstigen Vorhaben erfuhr? Kopfschüttelnd stand ich auf und ging wider in unser Zimmer. Ich konnte mir ganz gut vorstellen wen ich als Komplizen haben könnte. Jetzt war die Fragen wo diese Komplizen steckten. In unserem Zimmer nicht, stellte ich fest als ich einen Pullover anzog. Doch genau in diesem Moment hörte ich Mrs. Blacks Absätze. Kurze Zeit später stand sie im Zimmer. Sie trug eine schwarze Jeans und einen schwarzen dünnen Strickpulli. Kurz: Sie sah umwerfend aus. "Bist du bereit?" fragte sie mit einem Lächeln. Ich nickte. "Taylor hat dir wohl schon gesagt, dass Mike nicht hier ist?" Ich schüttelte erstaunt den Kopf. "Ja, dann weisst du es jetzt. Wir zwei gegen die Werwölfe." Sie schmunzelte. Ich lächelte schüchtern. Sie sah so unglaublich hübsch aus wenn sie lächelte. "Also, hast du alles?" Ich nickte nochmals. Sie lächelte zufrieden und gemeinsam verliessen wir unser Zimmer. Ich folgte ihr aus dem Schloss und atmete aufgeregt die Abendluft ein. Das könnte ein ganz toller Abend werden. Mrs. Black und ich gegen die Welt. Klang zwar ein wenig kitschig, aber die Vorstellung löste ein sanftes, angenehmes Kribbeln in mir aus. Eine leichte Bise wehte. Ich roch ihren süssen Duft, ihr Parfüm kitzelte meine Nase. Für einen kurzen Moment gab ich mich diesem Gefühl hin. Es war schön. "...Jane. Jane!" Mrs. Blacks Stimme riss mich aus meinem Tagtraum. "Ja, ja. Anwesend." sagte ich etwas zerstreut. Sie lachte und streckte mir ihre Hand entgegen. Zögerlich nahm ich sie und sie zog mich zu sich. Und dann begann sie zu gehen. Ich folgte ihr, immer noch ihre Hand haltend. Nach einer Weile blieb sie stehen und liess meine Hand los. "Sieh, hier!" sie zeiget auf einen roten Turnschuh, welcher von einem Ast baumelte. "Hier sind wir richtig." sagte sie überzeugt. "Die nächste Spur findest du." Ich nickte zustimmend und wir gingen weiter den Weg entlang. Nach einer Weile kamen wir zu einer Abzweigung. Gespannt hielt ich nach einem Hinweis ausschau. Doch ich konnte keine entdecken. Bis mich Mrs. Black auf einmal auf ihre Schultern hob. Ich erschrak und versuchte mich verzweifelt irgendwo festzuhalten bis ich merkte, dass ich sicher auf ihren Schultern sass. Ich atmete einmal tief ein und schaute gerade aus. Und da sah ich ihn, auf einem Ast sass ein grosser Frosch. "Ich sehe ihn!" sagte ich und Mrs. Black lachte. "Weisst du noch?" Ich stimmte ihr lachend zu. Ich erwartete, dass sie mich wieder runterlassen würde, doch sie ging einfach weiter, bog in den Weg nach rechts ab. Wir schwiegen beide. Ich gab mir Mühe mein Gleichgewicht nicht zu verlieren und sie hing wohl ihren eigenen Gedanken nach. Nach einer Weile liess sie mich wieder runter und zeigte auf einen Busch. And seinen Stacheln waren eigne Gummibären aufgespiesst. Als ich diese Erinnerung in meinem Kopf nachging lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Und brachte mich relativ schnell wieder in die Realität zurück. "Ich glaube, wir müssen diesen Pfad entlang." schlussfolgerte sie. Ich nickte nur und folgte ihr. Schweigend stampften wir durch den feuchten Wald. In den letzten Tagen hatte es viel geregnet, weshalb das feuchte Moos unter unseren Füssen lustige Geräusche von sich gab. Ich mochte den Wald immer noch. Ich empfand ihn als der ruhigste und friedlichste Ort der Welt, abgesehen von irgendwelchen gruseligen Wesen die anscheinend in diesem hier hausten. Nach einer Weile blieb Mrs. Black stehen. Ich war so in meine Gedanken versunken, dass ich beinahe mir in sie hineingelaufen wäre, konnte aber noch im letzten Moment abbremsen. "Was ist denn?" fragte ich neugierig. Sie drehte sich langsam zu mir um und hielt sich ihren Zeigefinger and die Lippe. Dann drückte sie mir ein Stück altes Papier in die Hand. Auf dem Papier stand in seltsamer Schrift: Run! But quietly. Alarmiert sah ich sie an. Das war gruselig. Doch sie nahm ohne zu zögern Miene Hand und begann zu joggen. Ich gab mir mühe mitzuhalten, doch ich hatte in den letzten Monaten hier nicht wirklich an Ausdauer gewonnen. Wir joggten also so lese es ging durch den Wald. Dann stand ich aus Versehen auf einen Ast, dieser zerbrach und man hörte ein lautes "klack" durch den Wald hallen. Mein Herz setzte für eine Sekunde aus, mein schon erschöpfter Atem ging schneller. Panisch sah ich Mrs. Black an, die sich umgedreht und meine Hand losgelassen hatte. Dann hörten wir es. Ein Heulen, welchen mir die Haare zu Berge stehen liess. Ich wollte rennen, doch Mrs. Black war schneller, hob mich hoch und rannte. Ich hatte mich noch nie so frei gefühlt. Der Wind fuhr mir durch die Haare, ich hatte die Augen geschlossen und ein leichtes Lächeln im Gesicht. Obwohl mein Herz noch immer fleissig Blut und somit Adrenalin in meine Adern pumpte, fühlte ich mich sicher und geborgen. Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch es gelang mir nicht, und so kuschelte ich mich noch mehr in Mrs. Blacks Arme und lauschte dem Wind. Nach einer Weile, die mir trotzdem wie eine Unendlichkeit vorkam, hörte das Rauschen des Windes auf einmal auf. Erstaunt machte ich die Augen auf und fand mich auf meinen Füssen wieder. "Alles okay?" fragte mich Mrs. Black. Ich nickte. "Komm, wir sind bald da." Ich hoffte, dass sie wieder meine Hand halten würde, doch sie machte keine Anstalten, sondern setzte sich nur in Bewegung. Ich folgte ihr schweigend, darauf bedacht, immer noch leise zu sein. Nach einer Weile kamen wir auf eine Lichtung. sanftes Sonnenlicht fiel durch die grossen Baumkronen und kitzelte mein Gesicht. Als ich mich umsah, entdeckte ich Taylor und die Zwombies auf dem Boden sitzend. Als Tay mich entdeckte grinste er und kam uns entgegen. "Ihr habt es geschafft, gratuliere." Mrs. Black grinste ihn vielsagenden, und wir folgten ihm zu den anderen. Die Zwombies war eifrig dabei, ein kleines Feuer zu entfachen. "Wer will Marshmallows?" fragte Taylor und mit einem breiten Grinsen. Wir setzten uns um die Feuerstelle. Auf einmal nahm Tay eine Gitarre hervor. Ich wusste gar nicht, dass er musikalisch war. Ich konnte meine Freude kaum unterdrücken. "Immer mit der Ruhe." entgegnete Mrs. Black. "Zuerst die Marshmallows." wir lachten alle. Ich hatte das Gefühl, dass dieser Abend kaum schöner werden könnte.
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Das Flugblatt
RandomNeues Schuljahr, neue Lehrerin. Ab da änderte sich alles. Die neue Lehrerin scheint Jane ziemlich zu gefallen, für Jane sind solche Gefühle jedoch neu. Und würde es nicht reichen, dass Jane für ihre Lehrerin schwärmt, wird die Schule immer anstreng...