7. Kapitel

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inspired by rosenmomente

Doch es war nicht der Perverse von der Motorrad-Gang, sondern der Typ vom Parkplatz, der anscheinend mein 'Seelenverwandter' war. Wegen seiner Präsenz fühlte ich mich jedoch gleich wieder sicher und geborgen, genau das gleiche Gefühl, wie auf dem Parkplatz. Ich war so hypnotisiert von ihm, dass ich gar nicht bemerkte, wie er mein Bein aus dem Loch befreite. Nun stand ich vor ihm und guckte hoch in seine Augen. Er war schon gut 1 Kopf größer als ich und ich war auch schon nicht klein. Wir guckten uns nur schweigend in die Augen, bis ich ein "Danke" aus mir heraus bekam. Woraufhin er mit einem "Gern geschehen" antwortete und verschmitzt lächelte.

Ich konnte diese Spannung zwischen uns auch nicht beschreiben. Ich fühlte mich zu ihm hingezogen, aber wieso? Nur weil eine Göttin bestimmt hatte, dass wir füreinander geschaffen waren? In meinen Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, dass er die ganze Zeit mit mir geredet hatte. Nun in der Realität wieder angekommen, fragte ich ihn: "Wie heißt du eigentlich?" Verdutzt guckte er mich nur an und antwortete dann: "Ethan und du?" "Hanna". "Ein wunderschöner Name für ein wunderschönes Mädchen." Ich rollte nur mit den Augen und begann mich in Bewegung zu setzten. Ich wusste nicht wo ich war oder wo ich überhaupt hin wollte, aber eins wusste ich garantiert nicht zu mir nach Hause, denn da würde Sie bestimmt sein.

Ich kam aber nicht weit, denn schon nach dem ersten Schritt, durchzog mich schon wieder ein höllischer Schmerz. Und ich sackte in mich zusammen. Ethan eilte sofort zu mir und half mir auf. Schon wieder versuchte ich einen Schritt zu machen, doch hätte Ethan mich nicht gestützt, so wäre ich wieder hingefallen. Mir war es peinlich, dass ich nicht allein gehen konnte und auf seine Hilfe angewiesen war. Ich guckte nicht zu ihm hoch und starrte weiter auf den Waldboden. Wie aus dem nichts, hob er mich hoch und trug mich im Brautstyle durch den Wald. Wohin wusste ich nicht, aber das war mir in diesem Moment sowas von egal. Ich versuchte mich die ganze Zeit so leicht wie möglich zu machen, doch anscheinend war ich für ihn gerade mal so leicht wie eine Feder, denn er trug mich ohne Probleme immer weiter. Mich in Sicherheit wissend lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter an, woraufhin er zufrieden schnurrte. Plötzlich aber spürte ich etwas warmes an meinem Po und sofort war ich in Alarm Bereitschaft, weshalb ich ihn angiftete: "Hand weg vom Arsch!" Provozierend antwortete er jedoch zu meinem Entsetzen: "Das ist nicht meine Hand..." Sofort war ich wieder hellwach und strampelte so doll in seinen Armen, da ich nur von ihm runter wollte. Zu meinem Nachteil durchzog mich wieder ein stehender Schmerz und ich schrie vor Schmerzen auf. Er umklammerte mich durch das zappeln nur noch fester, damit ich nicht runterfallen konnte. Doch als ich plötzlich aufschrie, hielt er inne, blieb stehen und guckte mich mit Schuldgefühlen in den Augen an. "Geht's dir gut. Es war nur Spaß ich wollte die Stimmung zwischen uns nur ein bisschen auflockern?" mit großen Augen guckte er mich besorgt an. Ich keifte ihn aber nur an : "Wie kannst du darüber Späße machen?! Ich wurde gerade fast vergewaltigt, wenn du nicht da gewesen wärst. Ich weiß selber noch nicht einmal warum ich dir traue. Theoretisch könntest du genauso ein Perverser sein. Wir kennen uns noch nicht einmal, aber komischerweise vertraue ich dir, also mach das nicht wieder kaputt." Danach schwieg ich erstmal und auch er blieb einfach ruhig und trug mich immer weiter. Wohin? Ich hatte selbst keine Ahnung. Wegen der Stille und der Dunkelheit, die uns umgab, schlief ich schnell an seiner Schulter ein.

You are my mate *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt