8. Kapitel

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Reibend öffnete ich meine Augen und guckte mich um. Wo war ich? Ich lag in einem großen gemütlichen Bett und hatte keine lei Ahnung, wie ich hier hin gekommen war. Doch plötzlich schossen mir die Erinnerungen von der gestrigen Nacht in den Kopf und ich konnte mich wieder an alles erinnern. An den Perversen von der Gang, wie ich in das Loch gerutscht bin und wie er mich dann gerettet hat. Bilder von ihm schossen in meinen Kopf und ein Name Ethan. Er war es, der mich beschützt hatte, aber wieso? Wir kannten uns doch noch nicht einmal. Trotzdem spürte ich in meinem Inneren, dass ich im Vertrauen konnte. Dieses Gefühl war unerklärlich, doch es war da. Aber genug davon jetzt, ich wusste immer noch nicht wo ich war und das wollte ich jetzt erstmal heraus finden. Schnell schwang ich meine Beine über die Bettkante und wollte gerade aufstehen, als ich einen Verband an meinem rechten Fuß sah. Ich hatte keine Schmerzen, aber konnte ich damit überhaupt gehen? Vorsichtig setzte ich ihn auf dem Boden auf und versuchte so gut es ging mein Körpergewicht auf den anderen Fuß zu verlagern. Es tat immer noch weh, wenn ich ihn aufsetzte, doch es war lange nicht so schlimm, wie gestern. Dazu bemerkte ich, dass ich Gott sei Dank noch mein Hemd von gestern an hatte. Es war ganz schön dreckig von dem Waldboden geworden, weshalb ich beschloss mir neue Sachen zu suchen.

Nach langem Stöbern wurde ich fündig und nahm mir ein ganz normales T-Shirt aus einer der vielen Schubladen. Es war natürlich zu groß, wie erwartet, aber so musste ich nicht nach einer Hose suchen, die mir sowieso nicht gepasst hätte. So gut es ging versuchte ich leise zu sein. Es gab zwei Türen, die aus dem Zimmer führten. Wahrscheinlich führte die eine zu einem Badezimmer und die andere hier hinaus. Wachsam ging ich auf die eine Tür zu, da ich nur noch hier raus wollte. Mit einem leisen Knarren öffnete sie sich und gab einen langen Flur preis. Keiner war weit und breit zu sehen, also nutzte ich meine Chance und schlich aus dem Zimmer. Die ganze Zeit hoffte ich in ständig, dass niemand aus den Zimmer kommen würde und ich hatte Glück. Nun war ich an der Treppe angelangt und späte hinunter, um auch dort die Lage einschätzen zu können. Die Luft war rein, also begann ich langsam den Abstieg. Mein Bein machte mir immer mehr zu schaffen, aber ich ignorierte es. Als ich unten ankam erblickte ich weitere Flure und Gänge. Dieses Haus war wie ein Labyrinth, worin ich mich nur verirren konnte. Ich kam an einer Küche, einem Wohnzimmer und einem Esszimmer vorbei. Die ganze Zeit dachte ich mir nur, wie groß ein Haus nur sein konnte. Am Ende eines Flures war eine große Tür, die meine Hoffnungen erweckte, die richtige zu sein, um endlich hier raus zu kommen. Als ich sie öffnete strahlte mir die Sonne warm entgegen, anscheinend hatte ich den ganzen Tag geschlafen, denn sie würde bald unter gehen. Schnell drehte ich mich um, um die Tür zu schließen und um hier abzuhauen. Doch als ich mich wieder umdrehte, stand Ethan plötzlich vor mir mit einem Grinsen im Gesicht uns sprach :"So verabschiedet man sich heutzutage also?" Vor Panik, weil ich nicht wusste, was ich tun sollte, rannte ich einfach los. Das Haus stand mitten im Wald, also wusste ich nicht wohin ich laufen würde, einfach los in irgendeine Richtung. Doch diesen Plan hatte ich ohne meinen Fuß gemacht, denn schon nach den ersten qualvollen Schritten, stolperte ich über meine eigenen Füße und viel hart auf den Boden. Ich versuchte wieder aufzustehen, doch war das unmöglich, denn alles drehte sich um mich und mir wurde schlecht. Verschwommen sah ich Ethan der auf mich zu gelaufen kam, mich aufhob und wieder ins Haus trug. Die ganze Zeit flüsterte er mir beruhigende Worte zu, doch die nahm ich schon fast gar nicht mehr war, denn alles wurde schwarz.

You are my mate *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt