Kapitel 2: Das Interview

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,,Niall nein! Aus! Bei Fuß!“ „Ich bin kein Hund!“ So wurde ich diesen Morgen geweckt.

Von Louis und Niall. Müde rappelte ich mich auf und ging in die Küche, wo Louis auf der Arbeitsplatte stand und Niall auf dem Boden.

„Leute, was ist euer Problem?“, fragte ich genervt und ließ mich auf einen Stuhl fallen und seufzte. „Louis hat meinen Muffin…er will den essen“

Ich knallte meinen Kopf auf den Tisch und sagte genervt: „Louis, gib Niall den Muffin“ „Man, na gut! Aber ich hatte keinen mehr gestern“ „Ja dann Pech“ Mir ging es total scheiße, wie so gut jeden Morgen.

Ich hatte keine Lust mehr aufzustehen und irgendetwas zu machen. Ich hörte wie Niall aus dem Raum rannte und Louis sich neben mich setzte. „Wieder so schlecht geschlafen?“ Ich nickte.

„Man Harry, das kann doch nicht sein, dass du nur noch schlecht schläfst“ Er legte seine Hand auf meinen Rücken und ich schaute auf.

„Ich weiß nicht, vielleicht bin ich einfach nur übermüdet wegen den ganzen Interviews und Auftritten“
Louis sah mich skeptisch an „Oder wegen den Partys?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich gehe nicht oft in Club“ „Nein bestimmt nicht, wo warst du denn gestern, hm?“ „Bitte, lass mich einfach in Ruhe, ich gehe wieder ins Bett“ Ich stand auf und wollte gehen, aber Louis nahm meine Hand und brachte mich somit zum Stoppen: „Oh nein Harry, wir haben in einer Stunde ein Interview. Du kannst die anderen wecken“

„Nicht nötig“, sprach eine dunkle raue Morgenstimme. Liam. „Niall weckt Zayn“ Verzweifelt ließ ich mich wieder auf den Stuhl fallen und legte meinen Kopf auf den Tisch. Bitte lass das alles ein Ende haben…

„Einige Fans denken, dass ihr, Harry und Louis, eine heimliche Beziehung führt, stimmt das?“

Wieder einmal die selben Scheiß-Fragen in den Interviews wie seit drei Jahren. Es stimmt, ja Larry Stylinson war verdammt nochmal real, aber nur für uns, für die Fans würde es immer ein Gerücht bleiben. Danke dafür Simon.
„Nein, Harry und ich sind definitiv nicht in einer Beziehung, ich bin mit Eleanor zusammen und ich frage mich, wieso die Fans das nicht mal akzeptieren können“, antwortete Louis und ich biss mir auf meine Unterlippe.

Es war ein schreckliches Gefühl so etwas von eigenem Freund zu hören, aber es musste sein. Dieses Interview zog mich nur noch mehr runter und heute würde ich nicht einmal mehr lachen, das stand fest.
„Harry du siehst nicht gut aus, ist alles okay? Bist du krank?“, fragte die Frau und ich schaute auf. „Ne alles gut, nur etwas müde“ „Was hast du denn gestern gemacht, dass du so müde bist?“ „Das geht Sie ein Scheiß an“

Ich habe gar nicht wirklich mitbekommen, was ich da gerade gesagt habe und auch nicht, wie mich alle im Raum geschockt ansahen. „Tut mir leid“, sagte ich leise und wollte an liebsten nur noch weg. Ich legte mein Gesicht in meinen Händen, damit niemand sah, dass mir die Tränen kamen. Wieso zu Hölle begann ich jetzt wieder zu heulen?

„Willst du kurz rausgehen?“, flüsterte Louis mir zu und ich nickte. Da es zu auffällig wäre, wenn Louis mitkäme, sagte Liam „Ähm, Verzeihung, ich gehe kurz mit Harry vor die Tür“ „Oh man, okay. Wirklich alles in Ordnung?“, fragte die Frau und ich sagte Nichts sondern ging einfach nur aus den Raum mit Liam. Wir konnten froh sein, dass in der Etage sonst niemand war, außer wir. Ich setzte mich auf die Couch und ließ meinen Tränen freien Lauf. Liam nahm mich sofort in den Arm, blieb still. Er stellte keine dummen Fragen, er hielt einfach seine Schulter hin, an der ich mich ausweinen konnte.

Als ich mich ein bisschen beruhigte begann er zu sprechen: „Harry, was ist los?“ „Ich weiß es nicht Liam, ich weiß es nicht! Ich fühle mich nur noch schlecht, ich will nichts mehr machen! Ich habe keine Lust auf gar nichts!“ Er strich über meinen Rücken. „Ist es echt so schlimm?“ Ich nickte. „Was soll ich nur machen, wenn ich selbst in Interviews so bin? Was soll nur aus mir werden? Aus der Band?“
Er sah mich an. „Hey, mach dir um die Band keine Sorgen. Die Hauptsache ist, dass wir dich auf die Beine kriegen. Ich sag das ungern, aber es kann nicht sein, dass es dir so schlecht geht. Wir werden irgendetwas dagegen machen, da bin ich mir sicher“ Meine Tränen flossen nicht mehr. Ich fühlte mich auf einmal nicht mal, als ob ich geweint hätte. Ich fühlte mich so leer. „Willst du zurück?“ ich nickte. Wir gingen zurück in den Raum wo das Interview stattfand und Niall war gerade dabei eine Frage zu beantworten, doch stoppte als er uns sah.

flashlight | l.s. ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt