Kapitel 14: Lirry Stayne

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Am nächsten Morgen, wurde ich von Louis geweckt. „Sun? Aufwachen, es gibt Frühstück", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Gib mir zwei Minuten", murmelte ich und drehte mich zur Seite. „Komm schon, es ist 11 Uhr. In einer Stunde sind wir bei einem Radiosender" ich seufzte und stieg aus meinem Bett. „Gut geschlafen?", fragte er. Ich murmelte nur ein leises „hm" und ging an ihm vorbei aus dem Bus. Die Szene heute Nacht ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Jetzt war es vorbei, ich würde nie mehr Simon in die Augen schauen können, und nicht an das denken können.

„Morgen", meinte ich zu den anderen und setzte mich zu denen an den Tisch. Von ihnen kam nur ein leises „Morgen" Jeder war in seinen Gedanken versunken. Niemand sagte auch nur irgendetwas. Ich musste mich aber irgendwie heute ablenken, egal wie, ich musste raus. Eigentlich hätte ich Louis gefragt, ob wir heute zusammen in die Stadt gehen wollten, aber, wenn ich ihn gefragt hätte, dann würde Simon nochmal auftauchen; und das nicht als Halluzination. „Liam?", fragte ich ihn. „Hm?" Er schaute auf. „Willst du heute Nachmittag in die Stadt?", fragte ich und er nickte. Zum Glück war Louis erst jetzt gekommen, als Liam schon die Antwort gegeben hat.

Nach dem Frühstück ging es für uns sofort zum Gebäude des Radiosenders, wo uns die gleichen Fragen wie immer erwarteten. Es war langweilig, sehr langweilig, aber ich ließ es mir nicht anmerken. „Die Fragen nerven", sagte Zayn, als wir alle ins Auto zum Tour-Bus stiegen. Liam und ich hatten abgemacht, dass wir uns gegen 15 Uhr auf dem Parkplatz trafen. Er ging die Zeit mit Niall ins Hotel und nahm weiter Songs auf, während Zayn mit seiner Freundin telefonierte und Louis und ich auf dem Parkplatz Fußball spielten.

„Sun", begann Louis und fing den Ball auf, den ich ihn zu gekickt hatte. „Ja?" „Wollen wir heute Nachmittag mal was unternehmen? In die Stadt gehen oder so?" Er kickte mir den Ball zu, welchen ich dieses Mal auffing. „Liebend gern, aber Liam und ich gehen schon...tut mir leid" Er kräuselte seine Lippen und nickte: „Okay, alles gut. Verstehe" Er lächelte leicht und nahm mir den Ball ab, welchen er dann im Tour-Bus verstaute. Ich hatte so eine Reaktion geahnt, aber trotzdem tat es mir im Herzen weh. Andererseits war es süß, dass er etwas eifersüchtig war. Wenn er es denn war.

„Tut mir leid", sagte ich nochmal, aber es kam nur ein Nicken von ihm, bevor er ins Hotel verschwand. Ich wollte ihm die Wahrheit sagen, aber ich konnte nichts riskieren. Ich wollte nichts riskieren.

„Ich find's schön, dass wir mal was zusammen unternehmen", meinte Liam und legte einen Arm um meine Schultern, als wir gerade durch die Straßen Glasgows gingen. Wir hatten Glück, denn die meisten Fans waren nicht in den Ecken wo wir waren. Trotzdem hatten wir immer mindestens einen Bodyguard an unserer Seite, der aber genug Abstand hielt, um nicht unseren Privatgesprächen zu lauschen. Auf Google Maps hatten wir ein Café gefunden, welches in einer Ecke war, in der kaum jemand langging. Genau dort gingen wir hin.

Wir setzten uns an einen Tisch in der Ecke und bestellten uns jeweils einen Tee. Ich war nicht so der Kaffee-Trinker. „Erzähl", sagte Liam. „Was ist los?" „Liam bitte, ich wollte einfach nur einen schönen, stressfreien Nachmittag haben", sagte ich und trank einen Schluck von meinem Tee. „okay, sorry" ich lächelte leicht. „Hast du irgendwelche Pläne in der Zeit, wenn wir Pause haben?" „Ja, ja ich werde auf jeden Fall nachhause fahren, zu meiner Familie. Nach der ganzen Tour werde ich zu meiner Schwester zur Abschlussfeier gehen" Liam nickte: „Hört sich gut an. Ich werde auf jeden Fall auch meine Familie besuchen" „Sag mal", begann ich und stellte die Tasse ab: „Wann bist du in Wolverhampton? Ich meine, mit Kamerateam?"

Liam überlegte ein bisschen, bevor er mir die Antwort gab: „Vom 15. Auf den 16. März. Wenn wir in Manchester sind" ich nickte „Louis ist, wenn wir in Sheffield sind, Zayn war schon, du bist, wenn wir wieder in London sind und Niall in Irland" „Okay", meinte ich und trank meinen Tee weiter.

Ich erlaubte mir einen kurzen Blick aufs Handy und musste feststellen, dass Mom mich drei Mal angerufen hat und Louis mir Zwanzig Nachrichten geschickt hat. Die Nachrichten würde ich mir später anschauen und Mom würde ich anrufen, wenn wir wieder im Bus sein würden. Die Zeit mir Liam verging ziemlich schnell und es war auch eine sehr schöne Zeit. Er brachte mich die ganze Zeit mit irgendwelchen dummen Bemerkungen zum Lachen und stellte die ganze Zeit etwas fest, was jeder Mensch Allgemeinbildung nannte.

„Ich habe dich lieb Harry, weißt du das?", meinte er als wir wieder zurück zum Bus gingen. „Ich dich auch Li', mehr als du denkst" er lachte leicht und gab mir eine kurze Umarmung. „Die Pflicht ruft", sagte er und verschwand ins Hotel. Ich ging in den Bus und fand dort Niall und Louis auf, die dabei waren irgendetwas aufzuschreiben. „Na, was macht ihr da?", fragte ich und setzte mich dazu. „Wir versuchen dieses Kreuzworträtsel zu lösen", erklärte Niall. „Wo habt ihr das her?" Louis gab mir das Papier und oben drauf, fettgedruckt stand Glasgow-Today. „Wie wars mit Liam?", fragte Niall, während ich mir ein Glas Wasser nahm. „Gut, wir waren in einem Café wo ma-" Ich konnte meinen Satz nicht zu Ende bringen, denn Louis unterbrach mich: „Schicksal! Da kommt Schicksal rein" Ich verdrehte die Augen.

„Ich gehe ins Hotel, falls ihr mich sucht", sagte ich und verschwand aus dem Bus. Im Hotel fand ich Zayn auf, der telefonierte. „Okay Pez, wir sehen uns bald. Ich liebe dich", er legte auf und sah mich verwirrt an. „Du? Hier? Nicht bei Louis?", neckte er mich und ich verdrehte die Augen: „Die machen Kreuzworträtsel, da bleibe ich nicht" Zayn lachte und legte einen Arm um mich. „Dann komm" Wir gingen die große Treppe zum „Tonstudio" hoch. Immer mal wieder schaute ich mich um, aus Angst, Simon könnte hier irgendwo sein. Er konnte echt nicht hier sein, denn er war in London. Er konnte sich nicht apparieren, wie in Harry Potter; außerdem wäre ich dann die Person, die das können müsste. Harry Potter, Harry Styles. „Alles gut?", fragte der schwarzhaarige neben mir, welcher gerade an der Tür klopfte. „J-ja, alles bestens" Ich setzte ein leichtes Lächeln auf und, bevor wir in das Zimmer gingen.

Liam war gerade dabei, Diana zu singen, weshalb ich auch leise blieb. Ich setzte mich auf das Bett neben Julian und zückte mein Handy. Da fiel mir ein, dass ich noch Mom anrufen wollte. Ich stand auf um wieder zur Tür zu gehen, und bevor ich rausging, sagte ich noch Zayn Bescheid, dass ich nur telefonieren würde. Auf dem Flur war es still. Ich war der Einzige, der sich hier befand. Ich setzte mich auf eine Treppenstufe und wählte Moms Nummer. Es piepte. „Harry Schatz! Endlich meldest du dich!" „Ja, haha", meinte ich. „Ich wollte eigentlich nur sichergehen, dass ihr gut angekommen seid. Aber anscheinend seid ihr das ja" „Ja sind wir. Es ist alles bestens Mom, mach dir keine Sorgen, und geht es gut" An ihrer Stimme hörte ich, dass sie lächelte: „Das freut mich. Und was macht ihr heute noch?" „Wir werden noch ein paar Songs aufnehmen, um 18 Uhr zu einem kleinen Interview gehen und gegen 21 Uhr auf der Bühne stehen" „Na dann habt ihr noch viel vor" Ich lächelte ein wenig. „Harry!", rief auf einmal jemand. Ich drehte mich um und Julian stand dort und winkte mich zu sich.

„Moment!", rief ich zurück und beendete das kurze Gespräch mit Mom. „Ich muss auflegen. Hab dich lieb" „Ich dich auch Harry, grüß die anderen schön" „Mache ich" Ich legte auf und folgte Julian ins Tonstudio, wo er mir sofort die Kopfhörer in die Hand drückte.

Jetzt hieß es volle Konzentration.



P.S: Nächsten drei Wochen keine Kapitel, weil ich in Italien bin. kisses xx

flashlight | l.s. ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt