Kapitel 11: Ein verrücktes Interview

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„Harry!", rief auf einmal jemand und riss mich dadurch aus den Schlaf. Jetzt hatte ich noch mehr Kopfschmerzen. Ich öffnete meine Augen leicht. Kurz bevor ich realisieren konnte wo ich war, sprang die Person auf mein Bett und schlug mir ein Kissen ins Gesicht. Es war Louis. „Louis...kannst du mich bitte schlafen lassen?" er schüttelte den Kopf: „Nein! Du musst nach unten kommen! Es gibt Frühstück!" Louis sprang auf meinem Bett auf und ab. „Komm schon Harry! Außerdem wolltest du heute zu deiner Familie! Zayn ist schon los!" ich sah ihn verwirrt an. „Mit Kamerateam", hängte er hinten dran. „Aber ich bin doch erst vom dritten April auf den vierten April", sagte ich und drückte meinen Kopf ins Kissen. „Dann halt nicht. Jetzt komm" er zog meine Decke weg, nahm meine Hand und zog mich aus dem Bett. Ich fiel sofort wieder um.Louis seufzte, legte seine Arme unter meinen Körper und trug mich im Braut-Style aus dem Zimmer. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und meinen Kopf gegen seine Brust. „Na sieh mal einer an, Mister Styles ist auch mal wach", hörte ich Niall sagen. Louis setzte mich auf einen Stuhl, auf welchem ich beinah wieder einschlief. Liam schenkte mir eine Tasse Tee ein und gab mir eine Scheibe Toast. „Wie geht's dir?", fragte Liam und ich kräuselte die Lippen. „Geht so" er nickte. „Euch?" „Geht", meinten Niall und Liam aus einem Munde. „Perfekt, mir ging es nie besser!" Wir drei sahen ihn skeptisch an. „Lasst mich doch auch mal gut fühlen!", meinte Louis gespielt beleidigt. Es war ziemlich komisch, alleine weil Louis mich heute nach geweckt hatte, dass er nicht schlafen könne und weil er geweint hatte. „Sagt mal", begann ich und sah die drei an. „Habt ihr irgendjemanden erzählt, was gestern passiert ist?" Liam und Niall schüttelten den Kopf. Jetzt sahen wir alle Louis an, der genüsslich sein Toast verschling. „Was?", fragte er mit vollen Mund.

„Ach vergiss es", murmelte ich. „Wer freut sich auf heute Abend?", fragte er aus dem nichts heraus. Er war der einzige von uns, der seinen Arm hob. Er war wie ausgewechselt. „Sag mal Louis, du hast nicht etwa dieses Ausputschmittel genommen, oder?", fragte ich skeptisch und er schüttelte energisch den Kopf. „Ich doch nicht!" Leider konnte man nicht sehen, ob er sich irgendetwas in sein Getränk gemischt hat. „Wirklich nicht!" Ich schaute zu Niall und Liam, die genauso skeptisch waren. Das letzte was ich wollte, war, dass mein Freund süchtig von diesem scheiß wurde. „Louis, sag die Wahrheit", meinte ich und sah ihn ernst an. Er sah mich genauso ernst an. Gerade als er anfangen wollte zu sprechen, kam Zayn in die Küche.

„Leute ich sterbe", sagte er und ließ sich neben Liam auf den Stuhl fallen. „Du bist zurück? Jetzt schon?", fragte Liam verwirrt. Zayn trank einen Schluck von Liams Tee. „War es schlimm?", fragte Niall und er schüttelte den Kopf: „Nicht wirklich, aber die sind wirklich die ganze Zeit bei einem. Egal wann. Sogar, wenn du in Ruhe telefonieren willst oder mal kurz ins Bad musst. Die sind überall." Das konnte ja echt was werden, wenn ich bei meiner Familie war. Wenn die wirklich überall waren, und alles dokumentierten, dann wäre ich aufgeschmissen. „Naja, aber es war trotzdem lustig", sagte Zayn und lächelte

Die Show würde in zwei Stunden starten und wir saßen gerade auf der Couch und hatten ein Interview. Ich war in Gedanken ganz woanders. Bei Louis, bei meiner Familie, bei der Show und bei mir selber. Ebenso dachte ich den ein oder anderen Moment mal an Zayn und was er erzählt hatte. Ich hatte etwas Angst vor dem Tag, an dem das Kamerateam mich verfolgen würde, aber ich hatte ja Mom die da war und sie würde mich bestimmt beschützen. „Harry? Alles okay?", fragte Louis leise und ich nickte.

„Harry und Louis, lasst uns doch an euren Gesprächen teilhaben", meinte die Interviewerin grinsend. Ich fühlte mich wie in der Schule, als der Lehrer einen beim Reden erwischt hatte. „W-was?", fragte Louis und schaute auf. „Worüber redet ihr die ganze Zeit?", fragte die Interviewerin wieder und ich biss mir auf die Unterlippe. „N-nichts ich habe ihn nur gefragt wie spät es ist" „Hast du noch irgendetwas vor, oder wieso so eilig?", fragte sie. Irgendwie war mir diese Frau unsympathisch. Was ging sie unser Privatleben an? „Es tut mir leid, aber ich weiß nicht, was sie unser Privatleben angeht", sagte er. Hätte ich meine Hand nicht auf seinen Oberschenkel gelegt, um ihn zu beruhigen, dann hätte er Randale gemacht.

Die Frau sah uns verwirrt an. „Ich bin eine Interviewerin, das ist mein Job" Louis verdrehte die Augen und löste sich von mir. „Tut mir leid", nuschelte er zu mir. „Alles gut, wir reden nachher", flüsterte ich und er nickte. Das ganze Interview verlief sehr schweigsam ab. Louis und ich sagten nicht ein Wort. Dafür beantworteten Liam, Niall und Zayn die ganzen Fragen. Die Interviewerin hat jetzt aich verstanden, dass uns das sehr unangenehm ist, weshalb sie aufgehört hat, Fragen über unser Privatleben zu stellen.

„Danke für das Interview", meinte die Frau lächelnd und gab jedem von uns die Hand. „Hat uns sehr gefreut", meinte ich und setzte ein Lächeln auf.

„Und tut mir nochmal leid, ich wollte euch nicht bedrängen", sagte sie zu mir und Louis. Es war nett, dass sie sich entschuldigte. Ich vergab ihr schnell, aber Louis blieb stur. 


(Genau heute, habe ich zwei Jahre Wattpad und bin zwei Jahre Directioner. Yay)

flashlight | l.s. ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt