Kapitel 15: Shopping mit Zayn

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Es war der der dritte März. Wir hatten zwei weitere Shows in Cardiff hinter uns und saßen jetzt im Flieger auf den Weg nach Dublin. Zum Glück hatten wir morgen, am vierten, etwas mehr Freizeit als sonst und konnten mal in die Stadt gehen. Niall hatte uns jetzt schon erzählt, wie sein Tag ablaufen würde. Er würde als erstes, wenn wir in einer Stunde ankommen, seine Eltern anrufen und Bescheid geben, dass wir in Irland waren. Dann morgen würde er sofort, nachdem er aufwachte, nach Mullingar fahren. Er musste aber um 14 Uhr spätestens wieder zurück sein, denn um diese Uhrzeit, hätten wir einen sehr wichtigen Pressetermin.

Es dauerte nicht lange, da bezogen wir unsere Hotelzimmer. Ich schmiss mich auf das Bett und schloss sofort meine Augen. Die letzten Tage hatte ich kaum mehr geschlafen, da meine eigenen Gedanken nachdachten und mich somit wachhielten. „Haz", begann Louis und legte sich neben mich. Er strich mir durch meine Haare und lächelte leicht. „Wollen wir in die Stadt? Nur wir beide? Bitte..." Ich wollte erst bejahen und aufspringen. Aber ich konnte nicht. Der Gedanke, dass Simon das erfahren könnte, gewann. Ich drehte meinen Kopf zu ihm, um ihn anzusehen.

„Tut mir leid, aber ich bin echt fertig. Ich hatte die letzten Tage kaum richtig geschlafen. Sorry Boo", meinte ich und sah ihn traurig an. Er schaute leicht traurig zurück, lächelte aber ein bisschen, und nickte. „Schon gut, ich verstehe das" Wieder bekam ich ein total schlechtes Gewissen. Er verdiente es einfach nicht belogen zu werden. Er verdiente das ganze Nicht. „Hey" ich zog ihn zu mir, damit er auf mir drauf lag und ich ihm direkt in die Augen schauen konnte. „Ich liebe dich. Ich liebe nur dich und das wird sich niemals ändern. Niemals" er lächelte. Kurz bevor Louis irgendetwas sagen konnte, legte ich meine Lippen auf seine. Was machte ich bloß...

Heute hatten wir eigentlich gar nichts mehr gemacht, bis auf, dass wir uns alle fünf zusammengesetzt haben und einfach geredet haben. Wir hatten keine Handys bei uns gehabt, sondern haben einfach nur dagesessen und zusammen gelacht. Auch, wenn man es nicht glaubte, aber so etwas gab es nicht oft bei uns. Meistens waren wir alle mit unseren eigenen Gedanken beschäftigt, oder social Media ging vor. Zayn erzählte davon, was neulich bei ihm und Perrie geschehen ist. Er hatte ihr wohl Blumen schenken wollen, aber als er mit diesen Blumen zu ihr ging, war Perries Nachbarin dort und glaubte, diese Blumen seien für sie gewesen, weshalb sie sich an Zayn ranmachte. Die Nachbarin. Deshalb schienen Perrie und Zayn ständig zu telefonieren, weil Perrie sich anscheinend fragte, weshalb ihre Nachbarin erzählte, dass ihr neuer Freund jetzt Zayn Malik hieß.

„Mir war das unangenehm, deshalb", antwortete er auf die Frage, weshalb er uns nichts erzählt hatte. Niall ist vor Lachen vom Bett gefallen und hatte jetzt wahrscheinlich das größte Kopfkino aller Zeiten. „Niall, komm mal runter", lachte Liam als er Niall am Boden liegen sah. „Ist er doch schon", meinte nun Louis lachend. Diese Jungs machten mich echt verrückt. Im positiven Sinne. Es dauerte aber auch nicht mehr lange, da waren wir alle auf Liams Bett irgendwie eingeschlafen.

Ich wachte durch Sonnenstrahlen vor meinem Gesicht auf. Das erste was ich tat, war versuchen zu realisieren, wo ich war. Ich versuchte mich aufzusetzen, was schwer ging, denn Liams Kopf lag auf meinem Rücken und Louis' Arm lag um meine Schultern. Irgendwie schaffte ich es, mich aus dieser Position zu befreien und aus dem Bett zu steigen. Ich stellte mich auf den Boden und plötzlich spürte ich irgendetwas an meinen Füßen kribbeln. „Gott Niall...", murmelte ich als ich Niall schlafend auf den Boden liegen sah. Direkt daneben Zayn. Mit einem leichten Lächeln machte ich mich auf zu Louis' und meinem Zimmer, wo ich mir mein Handy nahm. Ich hatte eine Nachricht von Gemma.

Hi Harry, wie geht es dir? Mom, Dad und ich machen uns Sorgen um dich. Bitte melde dich xx

Ich schrieb ihr kurz, dass es mir gut ginge und legte mein Handy wieder bei Seite. Eigentlich wollte Niall schon längst auf den Weg nach Mullingar sein, aber er schlief noch. Ebenfalls sollte er mit Kamerateam dorthin fahren. Plötzlich ging die Tür auf und Louis kam rein, welcher mich übermüdet ansah. „Haz? Wieso hast du nichts gesagt?" „Ich wollte euch nicht wecken", sagte ich und setzte mich aufs Bett. Louis ging an seinen Koffer und holte sich eine Jogginghose und ein T-Shirt raus. „Hättest du mal machen sollen...Ich mache mich fertig" und er verschwand im Bad. Bis auf die Pressekonferenz und die Show heute Abend, hatten wir soweit nichts Besonderes vor. Vielleicht hätten Zayn oder Liam Lust in die Stadt zu gehen; mit Louis konnte ich auf jeden Fall nicht gehen.

Vielleicht hatte Louis auch schon was vor; dann wäre das Problem gelöst und ich müsste kein großes schlechtes Gewissen haben. Nach einigen Minuten kam Louis in Jogginghose, T-Shirt und mit nassen Haaren aus dem Bad. „Du Haz...", begann er und stellte sich vor den Spiegel, um seine Haare zu machen „Liam und ich sind nachher weg, also in der Stadt. Er meinte, er müsste mir etwas zeigen" Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. „Alles gut" Der Ältere sah mich erleichtert an, ehe er auf mich zu kam und mir einen sanften Kuss gab.

Zayn

S.O.S! Dieses Kamerateam macht mich verrückt! Sie sind 24/7 bei dir! Das nervt so!

War die Nachricht die ich von Niall bekam. Ich lachte leicht. Zum Glück hatte ich das schon hinter mir. Ich schrieb Niall kurz zurück, dass er immer lächeln sollte, während ich auf Harry wartete. Eigentlich hatte ich vor, Liam zu fragen, ob wir in die Stadt gehen, aber er meinte er würde schon mit Louis gehen, weshalb Harry dann mich gefragt hatte. Dann stellte ich die Frage, wieso wir nicht alle vier gehen würden, worauf Liam dann meinte, dass es gemein für Niall wäre. Und nein, ich verstand seine Logik immer noch nicht.

Harry kam nach ein paar Minuten die Treppe in die Lobby runter und sah mich lächelnd an. „Bereit?", fragte ich und hielt ihm die Tür auf. Er kicherte leise und sagte: „Bereit" Ich wusste nicht was ich mit ihm machen sollte, da man bei ihm nie genau wusste, was gerade in seinem Köpfchen abging. Deshalb ging ich auf seine Wünsche ein und landete letzten Endes in einem Klamottenladen. Gucci. Gucci war eigentlich nicht wirklich mein Geschmack, aber es machte mich glücklich, Harry so motiviert zu sehen. Motiviert die Einkaufstüten voll zu packen. Es war süß wie er von Regal zu Regal rannte und dann in die Umkleide verschwand.

„Zayn!", meinte Harry wütend und ich drehte mich zu ihm. Er trug eine dunkelgrüne Jacke, welche ihm bombastisch gut, stand. „Wow", sagte ich und sah mir die Jacke genauer an. „Einfach nur wow!" Harry betrachtete sich im Spiegel und schmunzelte. Ihm gefiel es nicht so sehr wie mir, und das sah man auch an seinem Gesicht. „Ich weiß nicht..." Ich seufzte und stellte mich neben ihn: „Du siehst super aus Harry, wirklich." Ich dachte immer meine Überzeugungskünste sind die schlechtesten die es gab, aber da lag ich wohl falsch, denn letzten Endes schaffte ich es, dass Harry sich diese Jacke mitnahm. Wir gingen zur Kasse und als er gerade seine Karte den EC-Cash stecken wollte, zückte ich meine Karte und sagte: „Die Jacke zahle ich"

Harry sah mich verdattert an. „Zayn du musst nicht-" „Harry, ohne mich hättest du die nie mitgenommen, also lass mich", sagte ich und bezahlte.

„Danke Zaynie", lächelte Harry als wir raus gingen und zum Parkplatz gingen, wo das Auto stand. „Kein Ding, Bruder. Hab dich lieb" „Ich dich auch" 

flashlight | l.s. ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt