Das erste, was ich spüre, ist Schmerz. Starker Schmerz. Ich öffne ruckartig die Augen und halte mir die schmerzende Stelle. Meinen Kopf. Alles dröhnt und ich bekomme nur höchstens die Hälfte, von dem, was passiert, mit. Das zweite, was ich spüre, ist die Hand auf meiner Schulter und die sanfte Stimme, die immer wieder auf mich einredet und versucht mich zu beruhigen. Danach verschwimmt meine Sicht und alles wird wieder Schwarz.
Ich öffne die Augen. Der Schmerz ist weg, genauso wie das Dröhnen. Außerdem kann ich wieder klar denken. Ich sehe mich um. Ich befinde mich in einem, durch ein Fenster hellerleuchtetem, Zimmer. Neben mir sitzt oder eher liegt eine schlafende Person. Sie kommt mir bekannt vor, jedoch weiß ich nicht, wer das ist. Ich sehe mir den Jungen näher an. Er sieht asiatisch und sehr muskulös aus. Plötzlich geht die Tür auf und ein weiterer Junge kommt in das Zimmer. Er lächelt mich leicht an. Ich lächele verwirrt zurück. Wo bin ich hier bitte? „Hallo Newt. Wie geht’s dir?“ Wer ist Newt? Bin ich das oder der asiatisch Aussehende? Da der andere noch schläft gehe ich davon aus, das ich gemeint bin. „Äh soweit ganz gut. Denke ich.“ Der Junge sieht mich kurz an. Dann sagt er: „Clint hat dich gestern getragen. Er meinte, dass du viel zu leicht bist. Du musst unbedingt was essen, Newt.“ Jetzt bin ich noch verwirrter. „Ähm Entschuldigung aber ähh.. wer ist Clint? Und wer bist du? Und wer ist der Junge da?“ Ich zeige auf den Schlafenden. Dem Anderen klappt die Kinnlade runter. Danach dreht er sich wieder um und geht aus dem Raum. Was war denn das? Was hab ich falsch gemacht? Ich sehe wieder zu dem Schlafenden. Er sieht so friedlich aus und er strahlt etwas so Bekanntes aus. Doch wer ist er? Plötzlich geht die Tür wieder auf. Nun steht dort ein anderer Junge. „Hey Newt! Auch mal wieder aufgewacht. Weißt du wer ich bin?“ Ich schlage die Decke zurück und stehe auf. Langsam laufe ich auf den Unbekannten zu. Kurz vor ihm bleibe ich stehen und zische ihn an: „Natürlich weiß ich, wer du bist, du Strunk! Wärst du so nett mich durchzulassen?“ Mit dieses Worten schubste ich ihn leicht aus dem Weg und gehe aus dem Zimmer. Ich bemerke noch, wie der asiatisch Aussehende sich aufrappelt. Doch das interessiert mich nicht großartig. Mich interessiert im Moment eher warum ich mich an nichts erinnern kann. Klar, sprechen, lesen, schreiben, rechnen und so alltägliche Dinge kann ich noch und ich erinnere mich zum Beispiel auch, durch welche Tür es nach draußen geht. Aber wer sind die ganzen Jungen? Und woher kennen die Mich? Ich höre Schritte hinter mir. „Newt, ich-“ Weiter kommt der Unbekannte nicht, denn ich bin schon nach draußen gerannt. Dort sehe ich mich erstmal um. Ich kann eine Lichtung, einen kleinen Wald, ein paar Felder und viele Menschen erkennen. Sieht eigentlich ganz schön aus. Doch dann fällt es mir auf. Alles ist von großen Steinmauern umgeben, in denen jeweils eine Öffnung ist. Plötzlich fällt es mir ein. Der Plan. Jedenfalls ein Teil des Plans habe ich wieder im Kopf. Hinter mir höre ich ein wieder schnelle Schritte. Sofort sprinte ich auf eines der Tore zu. Dort angekommen bleibe ich nicht stehen. Ich renne einfach immer weiter, tief in das Labyrinth hinein. Immer wieder höre ich Schritte, Rufe und Schreie hinter mir. Doch Ich lasse mich nicht aufhalten und renne einfach weiter. Irgendwann sehe Ich wie die Sonne langsam hinter den Mauern untergeht. Ich spüre einen Windhauch und danach hört man ein unglaublich lautes Geräusch, wie Stein auf Stein. Ich bleibe stehen und atme erstmal gründlich durch. Dann drehe ich mich um und suche eine geeignete Stelle zum Klettern, an der das Efeu dick genug ist. Schnell finde ich so eine und fange gleich an die Mauer zu erklimmen. Nach ungefähr fünfzehn Metern gucke ich zufrieden an dem Gestein hinunter. Das müsste hoch genug sein. Vorsichtig löse ich den Efeu, welchen ich wie ein Seil verwendet habe, von meinem Körper. Jetzt atme ich noch einmal tief durch. Dann springe ich. Es fühlt sich so gut an. Dieses Gefühl zu fliegen. Der Gedanke daran, dass ich niemals wieder auf diesen fürchterlichen Ort muss. Nie wieder ins Labyrinth muss. Nie wieder Minho zu sehen. Warte. Minho? Nein. Was tue ich hier? Ich kann ihm das doch nicht antun! Doch dann spüre ich auf schon den Aufprall, der mir die Luft aus dem Körper presst, meine Gedanken und Gefühle zum Schweigen bringt und mir den Blick auf Minhos verzweifeltes Gesicht erspart.Eigentlich wollte ich das Kapitel länger machen, aber der Cut hat so gut gepasst. :D
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Help. || Newtmas
FanfictionNewt hat ein gutes Leben, wenn man bedenkt, dass er in einem riesigen Labyrinth gefangen ist und keine Erinnerungen an seine Vergangenheit hat. Er hat einen besten Freund, wie ein Bruder; alle mögen ihn und er kann so gut wie alles. Zum Beispiel sei...