Nun, jetzt liege ich hier. Schon wieder im Krankenzimmer. Zwar ist der "Unfall" jetzt schon drei Monate her, aber mein linkes Bein ist immer noch nicht voll funktionsfähig. Es schmerzt noch, außerdem kann ich damit nicht richtig laufen und schon gar nicht rennen. Die letzten Monate habe ich mich auch nicht aus dem Zimmer gewagt. Clint hat mir gesagt, dass ich mein Bein nicht so doll belasten soll und deswegen nicht raus darf. Von hier drinnen bekommt man einfach gar nichts mit. Ich hab ja nicht mal die Frischlinge gesehen. Ich seufze leise. Vorsichtig schlage ich die Decke zurück und stehe auf. Dann laufe ich langsam zum Fenster. Es ist ein schöner Vormittag. Da ich sowieso nichts machen kann, hat Alby gesagt, dass ich ausschlafen darf. Ich lasse meinen Blick noch einmal über die Lichtung gleiten. Alles ist ruhig. Man sieht in der einen Ecke die Felder, auf denen einige Lichter arbeiten, in einer anderen Ecke die Stallungen und in der dritten den Wald. Er scheint so ruhig und friedlich. Verträumt schaue ich zu den Bäumen. Ob der Fleck noch an der Mauer ist? Bestimmt nicht. Ich werde später mal gucken gehen. Plötzlich springt etwas aus dem Wäldchen hervor. Es windet sich und man kann es anfangs nicht erkennen, es bewegt sich zu schnell. Ich starre es an. Was zur Hölle ist Das? Auf einmal hört es auf sich zu bewegen. Das ist Ben! Er sieht unnormal, fast wahnsinnig aus. Und unter ihm? Da liegt noch jemand, mit Bens Hand um den Hals! Ben versucht ihn umzubringen! Warum sieht das niemand? So schnell wie möglich laufe ich aus meinem Zimmer und kurz darauf aus dem Gehöft. Mein Bein schmerzt, doch das nehme ich nicht wirklich war. Ich bin wie in einem Rausch. Ich renne sofort auf die Bäume zu. Im Lauf schnappe ich mir noch schnell einen Speer, der vor dem Gehöft lag. Von weitem sehe ich Ben, welcher immer noch versucht den unter ihm zu erwürgen. Kurz vor den beiden bleibe ich stehen. Mit der stumpfen Seite des Speers schlage ich gegen Bens Kopf. Sofort rollt er neben dem Unbekannten zu Boden. Seine Augen sind geschlossen. Er ist bewusstlos. Der Andere hat sich nun aufgerappelt und sieht mich an. Ich sehe ihn auch an. Er ist relativ groß, hat dunkle Haare und braune Augen. Sein Mund steht leicht offen. Seine Kleidung ist durchgeschwitzt und an manchen Stellen zerrissen, daran ist bestimmt Ben Schuld. Mein Blick bleibt an seinen Augen hängen. Auch er schaut mir jetzt in die Augen. Sie strahlen etwas so vertrautes aus, etwas, das ich lange Zeit so sehr vermisst habe. So stehen wir bestimmt fünf, sechs Minuten und sehen uns einfach gegenseitig in die Augen. Niemand wagt sich die Stille zu durchbrechen. Bis wir ein Räuspern hören und beide zusammenzucken. Da steht Alby und Winston und Chuck und naja alle halt. Ich suche die Menge nach einer bestimmten Person ab. Schnell habe ich sie auch gefunden. Sofort humpel ich auf Minho zu und schmiege mich an ihn. Er legt gleich fest seine Arme um mich, als ob er mich vor Allem beschützen würde. Plötzlich steigen Tränen in meine Augen und meine Beine klappen unter mir zusammen. Das wird mir alles zu viel. Ich bemerke noch, wie Alby etwas sagt, Minho mir: "Alles in Ordnung?" Zuflüstert und der Junge immer noch auf die Stelle starrt, wo ich stand. Dann wird alles wieder Schwarz.
Das Kapi ist, wie angekündigt, wieder etwas kürzer.
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Help. || Newtmas
FanfictionNewt hat ein gutes Leben, wenn man bedenkt, dass er in einem riesigen Labyrinth gefangen ist und keine Erinnerungen an seine Vergangenheit hat. Er hat einen besten Freund, wie ein Bruder; alle mögen ihn und er kann so gut wie alles. Zum Beispiel sei...