Draußen angekommen, laufen wir sofort zu der Box, welche sich in der Mitte der Lichtung befindet. Dort stehen schon alle. "Newt, du machst sie auf", hört man Albys Stimme von irgendwo weiter vorne. Ein paar Lichter machen mir Platz. Verwundert quetsche ich mich an den Anderen vorbei. Wieso soll ich denn die Box aufmachen? Ich nehme mir den langen Holzstab mit dem Haken am Ende, welchen Alby mir hinhält. Vorsichtig, damit ich die anderen Lichter nicht treffe, verankere ich den Haken mit dem Griff an der Box. Drinnen ist es dunkel, so dunkel, dass man nichts erkennen kann. Fragend sehe ich Alby an. Er nickt mir zu. "Spring rein" Ich atme noch einmal kurz durch, dann setze ich mich auf die Kante und stoße mich ab. Unten angekommen brauche ich erstmal einen Moment, um mich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Jetzt wird auch die zweite Tür geöffnet und Licht fällt in die Box. Nun kann man alles erkennen. Hier unten sind aber nicht wie sonst Vorräte, Vieh oder Kleidung, nein, auf dem Boden liegt nur eine Person. Ich knie mich neben sie und begutachte sie. Etwas ist anders... Es ist ein Mädchen! Sie hat dunkle Haare und ihre Augen sind geschlossen. Sie bewegt sich nicht. Ich stehe wieder auf und sehe hoch zu den Anderen. "Ähm Leute?" Alle gucken mich an. "Es ist ein Mädchen." Draußen wird es wieder lauter, alle sind Verwundert, stellen Theorien auf oder sind einfach schockiert. Ich meine, verständlich. Das ist das erste Mädchen hier auf der Lichtung, das ist nicht normal. Allmählich wird es wieder ruhiger, ich gucke hinunter zu der am Boden Liegenden. Sie bewegt sich immer noch nicht und es sieht nicht so aus, als würde sie Atmen. "Und ich glaube, sie ist tot." Wieder wird es laut, doch Alby übertönt alle indem er "Jeff, Clint" ruft. Im nächsten Moment stehen die beiden Sanis auch schon neben ihm, als ob sie nur darauf gewartet haben, dass jemand sie ruft. "Wieso kann Newt das nicht machen? Er ist doch auch ein Sani!", fragt Jeff genervt. "Weil er zur Versammlung muss, die gleich weiter geht", erwidert Alby und schenkt dem Jungen einen wütenden Blick, "Könnt ihr die beiden jetzt vielleicht mal wieder hoch holen? Adam? Dave?" Die beiden haben schon die ganze Zeit zwei Seile in der Hand gehabt, jedoch wachen sie erst bei Albys Worten wieder aus ihrer Starre auf. Sofort lassen sie jeweils ein Ende ihres Seils hinunter. Das eine Ende binde ich dem Mädchen um die Taile. Dann drehe ich mich um. Gerade als ich zum reden ansetzen will, höre ich, wie sich etwas hinter mir bewegt. Es ist das Mädchen. Erschrocken stolpere ich ein paar Schritte zurück. Ihre Augen sind aufgerissen und ihr Arm ist in die Höhe geschossen. Sie hält ein Stück Papier in der Hand. "Alles wird sich verändern", sagt sie mit heiserer Stimme, dann schließen sich ihre Augen wieder und sie liegt so leblos wie davor vor mir. Ich warte ein paar Sekunden. Sie bewegt sich nicht mehr. Langsam gehe ich wieder zu ihr. Oben ist es totenstill. Niemand redet. Alle sind total verstört. Ich knie mich wieder vor das Mädchen und öffne vorsichtig ihre Hand. Dann nehme ich den Zettel und falte ihn auseinander. Dort steht in Druckbuchstaben: Sie ist die Letzte. Für immer. Ich schaue wieder hoch zu den anderen Lichtern. Dann lese ich die Worte laut vor. "Jaja darum kümmern wir uns später. Versorgt erstmal das Mädchen! Und jetzt los." Nun treten ein paar Jungen vor und ziehen am Seil. Ich greife nach dem anderen Seil. Auf der anderen Seite stehen zwei Lichter. Sie ziehen mit aller Kraft und ich werde ruckartig in die Luft gehoben. Ich zische auf, als ich das Brennen an meiner Seite bemerke. "Sorry", nuschelt Dave von oben. Die beiden haben wohl nicht erwartet, dass ich so leicht bin. Schnell greife ich zur Kante und ziehe mich selber nach oben. "Hüter und Newt, kommt mit. Die Versammlung geht weiter." Ich binde noch schnell das Seil von meiner Taile und gebe es Dave in die Hand. Dann durchfährt mich wieder ein stechender Schmerz. Ich ziehe mein Shirt nach oben. Alles ist total rot und an einigen Stellen ist die Haut auch aufgerissen. Ich schaue wieder auf. Ein paar Meter entfernt steht Thomas. Er starrt mich an. Als er meinen fragenden Blick bemerkt, wird er total rot und geht weg. Ich muss kurz lachen, aber dann fällt mir die Versammlung wieder ein und ich laufe, so schnell es mein Bein eben zulässt, zum Gehöft. Als ich durch die Tür in den Versammlungsraum gehen will, werde ich plötzlich von jemanden beiseite geschubst. Es ist Gally. Dann funkelt er mich wütend an und dreht sich um. Allerdings bleibt er so stehen und sagt leise, schon fast bedrohlich: "Wenn du jetzt schon zweiter Anführer bist, fall wenigstens nicht auf den Frischling rein." Dann geht er und lässt mich einfach so stehen. Was hat er gesagt? Wenn du schon zweiter Anführer bist? Alby hat mich ausgewählt? Verwundert gehe ich in den Versammlungsraum. Alle Blicke sind auf mich gerichtet. Hilflos sehe ich mich nach Minho um, der mich besorgt mustert. "Ähm was-" Meine Stimme bricht ab. "Alles ist Gut. Du wirst morgen, wenn Minho und ich weg sind, das Kommando übernehmen. Du bist ab heute der zweite Anführer. Es wäre neppig, einen Läufer zunehmen, der jeden Tag tot sein könnte.", verkündet Alby. Die Gedanken in meinem Kopf überschlagen sich. Warum Ich? Eigentlich sollte ich mich ja freuen, allerdings ist es im Moment, glaube ich, nicht so eine gute Idee, mir Verantwortung zu überlassen. Vor allem weil ich die letzten Monate nicht mitbekommen habe, was auf der Lichtung los ist. Wieder schaue ich hilflos zu Minho. Er nickt mir nur einmal zu, dann sieht er weg. "Gut das, ich glaube, dann wäre alles besprochen, oder?", fragt Alby in die Runde. "Und das Mädchen?", kommt es von Zart. "Darum kümmern wir uns, wenn es wieder aufgewacht ist. Sonst noch Fragen? Nein? Dann wäre damit die Versammlung beendet. Kommt bitte alle in einer halben Stunde zum Westtor. Dort verbannen wir Ben. Newt, Minho bleibt bitte noch kurz hier." Als alle durch die Tür verschwunden sind, fängt Alby wieder an zureden: "Newt, pass morgen bitte auf. Auf dich und auf die anderen Strünke. Minho und ich sind morgen nicht da und da wir von dem Schlimmsten ausgehen müssen, also dass wir nicht mehr zurückkommen, wirst du jetzt noch schnell die Grundlagen lernen." Dann erzählt er uns kurz, was man alles beachten muss, wenn man Anführer ist. "Minho, eigentlich wärst du meine erste Wahl gewesen, aber wie schon gesagt, ich weiß nicht, ob es klug wäre, einen Läufer zum Oberhaupt zu machen." Er nickt nur kurz verständnisvoll. Ich glaube, Minho ist froh, dass er nicht zweiter Anführer ist. Er mag es nicht, Verantwortung zu haben. Er ist lieber auf sich allein gestellt. "Gut das, du schaffst das morgen Newt. Aber du musst bei Thomas wirklich aufpassen, er ist anders. Er ist neugierig. Zu neugierig. Also erzähl ihm nicht zu Viel. Jedenfalls nicht zu viel Wahres. Denk dir einfach irgendein Klonk aus." Ich nicke kurz verwundert. "Jetzt aber los. Die Verbannung beginnt gleich!", sagt Alby noch bevor er aus dem Raum geht. Auch ich will gehen, allerdings hält Minho mich zurück. "Bitte Newt. Bitte passe morgen wirklich auf dich auf. Ich bin nicht da, um dir zu helfen, Alby auch nicht. Gehe bitte nirgends allein hin. Bleib bei Thomas, der ist in Ordnung, aber halte dich nicht in der Nähe von Gally auf. Der ist echt unberechenbar. Ich will nicht, dass du, wenn ich wieder zurückkomme, im Krankenzimmer liegst oder noch schlimmer." Ich nicke schnell, dann schließt Minho mich fest in die Arme. "Du weißt echt nicht, wie viel du mir bedeutest. Als ich dich springen sah, dachte ich, dass ich dich für immer verloren habe. Ich hätte es mir niemals verziehen, wenn du gestorben wärst. Du bist das der Grund, warum ich jeden Tag aufs Neue aufstehe und durch das Labyrinth renne, um einen Ausweg zu finden. Und ich weiß, dass sich das jetzt wie ein Liebesgeständnis anhört, aber ich liebe dich halt wirklich, als Bruder." Wärend seinen Worten sind uns beiden die Tränen in die Augen gestiegen. Ich presse meinen Kopf gegen seine Brust. "Ich bin so unfassbar froh dich zu haben und ich verspreche dir, dass ich auf mich aufpasse, aber Minho, bitte pass auch auf dich auf. Ich brauch dich." Das muss jetzt so kitschig klingen, aber ich genieße wirklich jeden einzelnen Moment, den ich mit Minho verbringen kann. Als ich im Krankenzimmer bleiben musste, habe ich an manchen Tagen die ganze Zeit am Fenster gesessen und gewartet, dass er zurückkommt, weil ich Angst hatte, dass er tot ist oder es nicht rechtzeitig schafft oder von einem Griever gestochen wird oder noch grausamere Dinge. Plötzlich höre ich ein Räuspern von der Tür. Wir beide zucken heftig zusammen und springen auseinander. Es ist Winston. "'Tschuldigung soll euch holen.. Die Verbannung beginnt." Stammelt er vor sich hin. Sofort rennen Minho und ich nach draußen. Wir beide müssen mithelfen. Als wir am Westtor ankommen, ist schon alles bereit. Sie warten wirklich nur noch auf uns. Alle Hüter stehen in einem Halbkreisum das Tor. Ben hockt ein paar Meter entfernt auf dem Boden, er wird von drei Lichtern festgehalten und starrt feindselig zu Thomas. Sein Mund bewegt sich, als ob er die ganze Zeit etwas vor sich hin murmelt. Ich gehe näher zu ihm. "Ich hab ihn gesehen. Er ist Schuld. Tötet ihn, nicht mich.", sagt der ehemalige Läufer immer und immer wieder. Als er mich sieht, setzt er einen flehenden Blick auf. "Bitte Newt, du warst mit mir im Labyrinth. Du weißt doch, dass ich niemanden von den Lichtern töten würde. Sag es ihnen." Ich schaue ihn angeekelt an und laufe einfach weiter. Ich glaube, dass ist das Beste, ihn einfach ignorieren. Minho und ich nehmen unsere Plätze ein und die Verbannung beginnt. Als sie ihm das Halsband anlegen wollen, reißt Ben sich los und will auf Thomas losgehen. Jedoch stürzt Alby vor und hält ihn von seinem Vorhaben ab. Thomas steht die Panik in die Augen geschrieben. Ich muss morgen mal mit ihm reden. Oder gleich nachher. Als das Tor beginnt sich zu schließen, treiben wir Ben nach draußen, ins Labyrinth. Im letzten Moment quetscht er sich durch die Öffnung. Ich drehe mich zu Thomas um. Er ist blass und sieht total niedergeschlagen aus. Ich gehe zu ihm. "Hey Tommy. Alles gut? Siehst nicht so gesund aus. Geh mal zu Jeff und Clint." Er sieht mich einige Sekunden einfach nur an, als ob er das, was ich gesagt habe, verarbeiten muss. "Nein, nein mir geht's gut. Und du bist Newt?" "Jap willst du reden? Die ersten Tage sind wirklich nicht einfach." Er nickt nur schüchtern. Zusammen schlendern wir zum Wald. Ich merke, wie er immer nervöser wird. "Wir müssen nicht in den Wald, wenn du nicht willst." Aber er schüttelt nur den Kopf und geht entschlossen zu den Bäumen. Wir laufen zu der Stelle, wo die Wände aufeinander treffen, so dass eine Ecke entsteht. Wir setzen uns beide neben einander. "Ben. Ist er wegen mir verbannt worden? Wird er wegen mir sterben?" Ich sehe ihn von der Seite an. Er sieht wirklich verzweifelt aus. "Nein, Ben hat für uns alle eine Gefahr dargestellt. Es ist zum Wohl aller und nicht deine Schuld, Tommy."
Es tut mir leid. Ich bin so eine schlechte Autorin. Ich kann einfach nicht mehr schreiben. Hab keine Ideen mehr und finde nicht mehr die richtigen Worte, fals ich es überhaupt mal konnte. Sorry :(
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Help. || Newtmas
FanfictionNewt hat ein gutes Leben, wenn man bedenkt, dass er in einem riesigen Labyrinth gefangen ist und keine Erinnerungen an seine Vergangenheit hat. Er hat einen besten Freund, wie ein Bruder; alle mögen ihn und er kann so gut wie alles. Zum Beispiel sei...