Kapitel 5

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Monate vergingen und Samira hielt täglichen Kontakt zu Mohammad. Samira hat auch ihrer Familie von ihm erzählt. Nach einigen Monaten flogen wir wieder nach Barcelona aber dieses Mal zu ihm nachhause und nicht in ein Hotel. Das Wiedersehen der beiden war einfach nur wunderschön. Ein Monat später flog er als Überraschung zu uns nach Deutschland und kam die Hand von Samira anhalten. Er blieb mit seinen Eltern eine Woche bei uns und flog dann wieder zurück. Seitdem laufen Hochzeitsvorbereitungen auf Hochtour. Jetzt ist Samira wieder bei ihm für ein paar Monate. Ich konnte nicht mit weil 1. mein Geld von dem ganzen hin und her knapp wurde und ich 2. kein Urlaub mehr bekomme. Während bei Samira alles glatt läuft ist bei mir Tote Hose.

Ich freute mich riesig für sie, sie ist meine Beste Freundin, mein ein und alles, ich freue mich am aller meisten für sie. Aber jetzt werde ich wieder allein gelassen. Ich sehe sie jetzt schon nur noch kaum und nach der Hochzeit wird sie zu ihm nach Barcelona fliegen. Wer weiß wie oft ich sie dann noch sehen werde. Vielleicht wird sie mich sogar vergessen. Jetzt bekommt die Hochzeit ihre ganze Aufmerksamkeit, danach ihr Mann und danach ihre Kinder. Ich möchte nicht vergessen werden, sie ist die wichtigste und einzige Person in meinem Leben die eine Rolle spielt.

Mein Handy gab ein Nachrichten Ton von sich und ich stand deprimiert auf. Hatte voll vergessen Samira das Lied zu schicken, was ich vor kurzem entdeckt habe. Sie fragt bestimmt danach.

Ich nahm mein Handy und musste zwei mal hinschauen, als ich Amirs namen statt Samiras sah. Amir? Was er wohl schreibt. Wir haben ewig nicht mehr geschrieben, der Kontakt ging verloren vor Monaten. Mit ihm hätte ich jetzt auf keinen Fall gerechnet. Ich entsperrte mein Handy und las seine Nachricht

"Hey, sehr lange nichts von dir gehört. Weißt du noch wer ich bin"

"Heey, na klar weiß ich es noch. Wie geht's dir und deinem Bein" fragte ich direkt nach. Er hatte sich als wir zuletzt geschrieben hatten sein Bein beim Fußball gebrochen

"Mir geht's gut und mein Bein ist auch wieder fit. Ich durfte drei Monate kein Sport machen, es war eine Qual. Wie geht's dir, alles fit?"

"Kann ich mir vorstellen du Sportler. Mir geht es eigentlich ganz gut"

"Geht's dir nicht" stellte er fest und ich spürte ein kurzes ziehen im Herzen. Mir geht's echt nicht gut. Ich fühl mich wieder allein, verlassen und vergessen. Es ist das schlimmste Gefühl, das man haben kann. Ich hatte schon einmal so eine Zeit und ich möchte sie einfach nicht wieder erleben 

"Es ist viel passiert" schrieb ich

"Hast du heute Zeit" fragte er und ich antwortete verwirrt mir "Ja". Was kann er mit dieser Info anfangen?

"Ich bin in Frankfurt, wollen wir uns endlich nach so einer langen Zeit vielleicht persönlich kennen lernen" schockiert las ich dir Nachricht und musste anfangen zu grinsen

"Ja, sehr gerne. Wann kannst du?"

"Ab dann wenn du kannst, hab den ganzen Tag Zeit" schrieb er

"Okay dann lass uns um 15 Uhr treffen" schrieb ich nachdem ich auf die Uhr geschaut hatte. Ich hatte ein und halb Stunden bis dahin

"Passt" schrieb er mit einem grinse Smiley

"Okay und wo sollen wir uns treffen" fragte ich weiter

"Keine Ahnung, kenne mich überhaupt nicht in Frankfurt aus" schrieb er und ich dachte kurz nach

"Okay dann komm einfach dahin, da ist nicht viel los und der Weg ist nicht schwer" Schrieb ich und schickte noch eine Adresse mit 

"Mach ich, bis dann"

Der TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt