Ich öffnete meine Augen und sah erst alles verschwommen. Ich setzte mich auf, aber alles drehte sich. Mir war schwindelig, sehr. Ich kniff meine Augen zusammen und fasste mir auf meine pochende Stirn. Sie war nass,ich schwitzte. Mir ist heiß, ich glühe förmlich. Auch meine Wangen glühten.
Ich rieb meine Augen bevor ich sie öffnete und erst jetzt realisierte ich, dass ich immer noch bei Amir war. Oh man wie peinlich, ich bin in seinem Bett eingeschlafen und Amir hat mich auch noch zugedeckt. Peinlicher geht's echt nicht.
Ich stand auf und lief vorsichtig zur Tür, als ich sie öffnete stieg mir ein gutriechender Geruch in die Nase. Außerdem hörte ich Geräuche aus der Küche. Vorsichtig machte ich mich auf dem weg in die Küche. Mir geht's überhaupt nicht gut, ich will nach hause. Ich sag Amir nur kurz Bescheid
"Na Schlafmütze, wie hast du geschlafen" fragte er. Er hatte mich bemerkt ohne zu mir zu schauen und stand weiter hin an der Herdplatte und kochte
"Wie ein Baby" sagte ich und kam die letzten Stufen runter. Mir wurde kurz wieder schwindelig weswegen ich mir an den Kopf fasste
"Ist alles okay" fragte er besorgt und ich nickte. Ich wollte mich stark zeigen, es war ein Fehler.
Ich lief zu ihm und mir wurde noch schwindeliger als vorher. Plötzlich drehte sich alles noch schneller und ich verlor mein Orientierungssinn. Ich fiel, kniff meine Augen zu und wartete auf den Aufprall. Ich wusste nicht mal in welche Richtung ich fiel, weswegen ich mich nicht schützen konnte
"AMILA" Hörte ich Amir und im nächsten Moment waren seine Arme um mich. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah einen besorgen Amir vor mir
"Du bist ja voll verschwitzt" bemerkte er und strich meine Haare vom Gesicht
"Dir geht's nicht gut. Warum lügst du mich an" fragte er aber ich konnte nicht anders als stumm in seine wunderschönen Augen zu starren
"Komm leg dich auf die Couch, essen ist gleich fertig" sagte er und half mir mich aufrecht. Seine Hand war immernoch um mich. Ich machte einen Schritt und verlor wieder meinen Gleichgewicht, direkt klammerte ich mich unbewusst an Amir. Ohne was zu sagen nahm er mich und trug mich zur Couch. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich wusste auch nicht was ich fühlen sollte, mir geht's nicht so gut aber in Amirs nähe fühl ich mich wohl und die Situation ist mir peinlich
Er kam wieder und gab mir ein volles Glas Wasser
"Hier trink es aus" sagte er und hielt mein rücken hoch damit ich trinken konnte
"Danke. Ich schätze deine Fürsorge aber kümmer dich nicht um mich, ich bekomm das alleine hin"
"Du hast dich wahrscheinlich vom regen erkältet. Ist dir noch schwindelig" fragte er und ignorierte dabei meine Aussage. Ich schüttelte den Kopf
"Gut dann hast du wahrscheinlich Wasser gebraucht. Bleib hier liegen ich mach essen fertig, ich hoffe danach geht's dir besser" sagte er und lief zurück in die Küche. Ich beobachtete ihn wie er alles zubereitete und kochte. Ich liebe es wie selbstständig er ist. Alle seine Bewegungen waren perfekt. Es ist schön ihn zu zuschauen, wie ein schöner Traum. Ich schloss kurz meine Augen und als ich sie wieder öffnete kam Amir gerade zu mir.
"Deine Sachen sind gewaschen und getrocknet, ist dir immer noch heiß" fragte er und ich schüttelte den Kopf. Er nahm seine Hand und legte sie auf meine Stirn. Dann strich er meine Haare sanft zur Seite und legte vorsichtig seine Lippen auf meine Stirn. Er hob wieder sein Kopf und meine Stirn fing an zu kribbeln.
"Sieht gut aus" murmelte er und nahm meine Hand
"Du hast eiskalte Hände. Ist dir kalt?" Fragte er besorgt aber ich schüttelte den Kopf. Mir war nicht kalt.
"Lügst du wieder" fragte er und wieder schüttelte ich den Kopf
"Ich vertraue dir" sagte er und wärmte meine Hände mit seinen. Auch meine Hände fingen an zu kribbeln als er los ließ.
"Ich bring dir eine Suppe, die wird dir gut tun" sagte er und ging. Ich stand auf und folgte ihm
"Bleib doch liegen" sagte er direkt fürsorglich und legte die Suppe auf die Arbeitsplatte
"Nein mir geht's wieder besser Danke. Was kann ich machen" fragte ich und schaute mich um
"Du kannst dich dahin setzten" sagte er und zeigte zu einem riesen Esstisch mit vielen Stühle, welchen man vom Wohnzimmer aus nicht sehen konnte. Der Esstisch war schon fertig gedeckt
"Nein ich meinte, wie kann ich dir helfen" formulierte ich es um. Vielleicht hab ich es unklar ausgedrückt
"Wenn du dich hinsetzt bist du mir eine Hilfe. Solange du stehst mach ich mir noch mehr Sorgen als sowieso schon"
"Aber.." fing ich an aber er unterbrach mich
"Bitte" sagte er und schaute mich bittend an. Ich atmete nachgebend auf und setzte mich an den Esstisch
Er kam mit dem Suppenteller und stellte es direkt vor mich. Dann setzte er sich an den Tisch und füllte unsere Teller
"Ich hoffe es schmeckt dir. Du hast den ganzen Tag nichts gegessen, du brauchst Energie" sagte er und wir fingen an zu essen. Amir beeindruckte mich immer mehr. Das essen schmeckte überraschend gut. Besser als in jedem Restaurant
Beim essen redeten wir nicht viel, viel mehr genoss ich das Essen. Abräumen ließ Amir mich nicht, mehr mals hab ich trotzdem das getan was ich wollte aber er nahm mich und trug mich wieder auf die Couch. Beim nächsten mal bindet er mich fest hat er gesagt. Als er fertig abgeräumt hatte und dabei war die Küche aufzuräumen, stand ich auf und lief zu Amir
"Ich geh langsam wieder nach hause" sagte ich leise und Amir drehte sich fragend um
"Warum? Hab ich was falsch gemacht?" Fragte er direkt und ich schüttelte liebevoll den Kopf
"Ist dir langweilig?" Fragte er weiter bevor ich den Grund nennen konnte
"Nein, mit dir war mir nie langweilig"
"Warum dann" fragte er fast schon traurig
"Ich war lang genug hier" lächelte ich
"Das ist kein Grund. Du kannst noch viel viel länger bleiben"
"Ich möchte lieber allein sein. Ich mag es nicht wenn ich hilflos bin" beichte ich
"Gerade deswegen möchte ich bei dir sein. Ich möchte dir beistehen und dich wieder aufbauen"
"Ich will nicht dass man mich schwach sieht"
"Ich darf dich schwach sehen, weil ich ganz genau weiß wie stark du bist und ich trotzdem jeden erzählen werde wie stark du bist" sagte er und ich wusste nicht mehr was ich sagen soll
"Wenn du dich zuhause wohler fühlst gehen wir zu dir" sagte er und ich schüttelte den Kopf. Er wird mich auslachen wenn er sieht wo ich lebe. Ich dachte immer ich hab viel aufgebaut als allein lebende, aber Amir hat mir bewiesen das man viel mehr alleine aufbauen kann und dass das was ich aufgebaut habe nicht viel ist.
"Bitte bleib" bettelte er leise und ich konnte ihm nicht wiederstehen. Sein Gesicht war viel zu süß. Wie ein kleines Kind welches nach einer Umarmung bittet. Wer kann da Nein sagen
"Okay" sagte ich und atmete aus
"Fühl dich aber nicht gezwungen oder unterdrückt, dann lass ich dich lieber allein gehen und.." ich unterbrach ihn indem ich sanft meine Hand an seine Wange legte. Direkt verstummte er und starrte mir in die Augen. Langsam nahm ich meine Hand wieder zurück und es fing an wieder zu kribbeln
"Ich mach dich wieder fit" lächelte er und nahm beide meiner Hände
"Zum Glück hab ich ein starkes Immunsystem, wenn ich krank bin, bin ich nach ein paar tagen wieder fit. Und bei dieser leichten Krankheit erst recht" lächelte ich und er lächelte mit..
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Der Traum
RomanceEs kann passieren, dass ein Traum mehr als einfach nur ein Traum ist. Es kann sein, dass ein Traum sehr viel bedeutet und eine wichtige Rolle in einem Leben spielt. Es kann auch passieren dass man nach langer Zeit erneut träumt und dieser Traum erne...