Kapitel 4

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Es waren die schönsten 2 Wochen seit langem. Samira und ich hatten so viel Spaß und Erholung, ich will hier nicht weg. Heute Abend in paar Stunden fliegen wir, die Zeit ist so schnell vergangen. Wenn wir aber mal nicht allein zu zweit Zeit verbracht haben, war Mohammad dabei. Wir hatten ihn letzten Urlaub kennengelernt in Costa Rica. Er hatte dort auch Urlaub gemacht. In Barcelona hatten wir ihn zufällig wieder getroffen, er lebt hier, aber es war trotzdem ein Wunder ausgerechnet ihn in der großen Stadt zu treffen. Samira und er haben direkt nummern ausgetauscht und ab da war er jeden Tag dabei. Wir unterhalten uns auf spanisch, aber Samiras spanisch ist besser als meins.

Ich nahm noch ein Schluck von meinem kalten Eistee und schaute zu den anderen beiden rüber. Sie waren gerade wieder am lachen. Ich weiß zwar nicht wie, aber ich glaube aus den beiden wird noch was. In dem Moment fiel Samiras Handy auf den Boden. Erschrocken schaute sie direkt zu mir und ich musste meine Schadenfreude unterdrücken. Langsam hob sie es auf und gleichzeitig stellten wir fest dass ihr Display zersplittert ist

"Jaaa" rief ich direkt und Mohammad verstand nichts mehr

"Du musst dein nachrichten ton ändern, Du musst dein nachrichten ton ändern" tanzte ich vor Freude und Samira schaute beleidigt. Sie erklärte ihm was hier geschah während ich tanzend noch ein Schluck trank. Nachdem ich mich beruhigt hatte setzte ich mich wieder hin und schaute den beiden beim reden zu

"Kommt wir holen die Koffer, wir müssen langsam gehen" sagte Mohammad traurig und ich exte den Rest bevor ich aufstand

"Auf gehts" atmete ich tief durch

Er fuhr uns zum Hotel, wo wir unsere Sachen holten und uns auscheckten und dann zum Flughafen fuhren. Es war eine bedrückte Stille, ich hasse Abschiede.

Am Flughafen angekommen, bereit zum Einsteigen umarmte Mohammad Samira fest und sehr lang. Nach einigen Minuten sprachen sie im Flüsterton bis sie es schafften sich zu lösen. Auch mich umarmte er kurz und sagte ich solle auf Samira aufpassen. Mit einem traurigem Blick schaute mich Samira an bevor wir uns schwer auf den Weg machten. Sie schaute noch Mal zurück und er winkte bevor wir um die Ecke mussten

"weißt du was er mir eben gesagt hat" sagte Samira leise neben mir im Flugzeug und ich schaute sie fragend an

"Te quiero" sagte sie 'ich liebe dich' auf spanisch. Ich weitete meine Augen und fragte "Ehrlich?" und sie nickte

"Er hat gesagt dass es die schönste Zeit war und er nicht mehr ohne mich leben will. Dass es ihm weh tut mich jetzt gehen zu lassen und dass er mich liebt" erzählte sie mir und ich wusste nicht ob ich mich freuen sollte oder traurig sein sollte

"Und was hast du gesagt"

"Ich hab in den Moment realisiert, dass ich leider das selbe fühle. Das hab ich ihm auch gesagt und dass.. ich ihn auch liebe" sagte sie traurig

"Ach Schatz, nicht den Kopf hängen lassen. Jetzt weiß ich wo wir immer Urlaub machen werden" versuchte ich sie aufzumuntern und sie lächelte

"Ich vermisse ihn" sagte sie und legte ihren Kopf auf meine Schulter

"Er dich auch" sagte ich und lehnte mein Kopf auf ihres

Es dauerte nicht Lang bis sie einschlief..

..

Zuhause angekommen war die ganze Familie bei Samira bei besuch. Die arme fälschte ein Lächeln und spielte die glückliche. Ich weiß, sie freut sich eigentlich wirklich ihre Geschwister und Nichten und Neffen wieder zu sehen aber in diesem Zeitpunkt war sie mehr traurig als glücklich.

Wir wurden von jedem herzlich begrüßt, vor allem Rayan, Samiras Bruder, nahm mich freuend in den Arm. Ich war wie einer seiner kleinen Geschwister und ich sollte ihn Ersatzbruder nennen, was mir nicht schwer viel. Er war auch damals einer einzigen die mir beistanden und mich getröstet haben als ich ganz allein gelassen worden bin. Auch seine Frau und seine junge Tochter begrüßte ich. Samiras ältere Schwester, ihren Mann und ihre 2 Söhne begrüßte ich ebenfalls.

Es war gar nicht so schlecht, dass die Familie gekommen war, so wurde Samira etwas abgelenkt und konnte sogar Spaß haben. Und auch ich hatte die Familie vermisst, am meisten als ganzes. So fand ich die Familie am schönsten. Wir redeten und lachten bis in die Nacht, bis sie dann gehen mussten. Ich nahm Samira mit hoch und schlief mit ihr bei mir

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