Kapitel 7

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Sanft führte er seine Hand zu meinem Gesicht und strich vorsichtig meine nasse Strähne vom Gesicht. Ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper. Er kam mir in milimeter stücken näher, bis ich sein warmer Atem auf meinem Gesicht spürte. Sofort vergaß ich zu Atmen

Mein Atem stoppte, mein Herz schlug immer schneller und Amir kam immer näher.. bis ein lauter Donner uns erschrack. Heftig zuckte ich zusammen und atmete tief ein. Endlich kam ich wieder zu mir, mein Herz schlug aber immernoch schnell

"Hast du Angst" hörte ich leise seine tiefe Stimme. Ich schüttelte den Kopf

Noch einmal atmete ich möglichst unauffällig tief durch, um wieder in der Lage zu sprechen zu sein

"Hier in der Nähe ist der Restaurant wo ich arbeite, lass uns dahin gehen"

"Perfekt, da steht auch mein Auto"

Über 'perfekt' oder 'nicht perfekt' konnte ich garnicht erst nachdenken, da Amir weiter sprach

"Lass uns rennen, 1, 2, 3.." sagte er und rannte los, ich rannte ihm lachend nach. Schnell kamen wir an seinem Auto an und stiegen ein

"Jetzt machen wir deine Sitze voll nass" stellte ich fest

"Nicht schlimm, trocknet schnell" sagte er und ich spürte plötzlich eine angenehme Wärme unter meinem Arsch

"Bonze mit Sitzheizung" sagte ich und im nächsten Moment hörte ich sein tiefes brummendes lachen

Ich schaute zum attraktivem jungen neben mir, der noch attraktiver ist wenn er konzentriert auf die Straße schaut. Ich konnte meine Augen von seinem hübschen Gesicht nicht lassen, erst als er kurz zu mir schaute, schaute ich peinlich berührt aus dem Fenster auf meiner rechten Seite.

Seit wann bist du so?, fing ich einen inneren Monolog an. Wo ist die Selbstbewusste Amila, der garnichts interessiert? Wieso werde ich so schüchtern und unselbstbewusst in seiner Nähe? Ich fühle mich plötzlich klein und schwach. Was macht der Typ nur mit mir?, fragte ich mich und schaute wieder zu ihm rüber. Ach Amila ach

"Wohin fahren wir" fragte ich und versuchte mich wieder aufzubauen

"Zu mir nach hause, ich hoffe es ist für dich kein Problem" sagte er und lächelte dabei zuckersüß

"Und was ist wenn" fragte ich provokant und versuchte wieder die alte zu werden, was aber gerade den Berg abrutschte als er anfing zu lachen, ich wurde schwach

"Dann hast du Pech" lachte er aber ich hatte keine Zeit beleidigt zu sein, weil ich seinem wunderschönem lachen zusehen wollte. Ich könnte seinem zu schönem lachen jahrelang zuhören. Sie ist fast schöner als seine Stimme..

"Ich musste mich gerade entscheiden zwischen dich ins warme zu bringen und ein hübsches Mädchen zu beeindrucken indem ich sie kurz draußen stehen lasse damit ich im Schnellgang aufräumen kann, also ich entschuldige mich schon mal im vorraus für die Unordnung" sagte er und wir stiegen aus

"Lass mich ruhig draußen" sagte ich und drehte mich im Kreis, meine Augen zusammengekniffen, mein Gesicht und unterarme zum Himmel gerichtet

"Du bist verrückt" sagte er, nahm meine Hand und zog mich mit rein.

Lachend trat ich ein und blieb dann stehen. Wow hat er einen riesen Eingang. Ich stand an der Tür und konnte von hier aus schon ein riesen Wohnzimmer rechts sehen, in der Mitte war einfach ein riesen bereich frei, was wahrscheinlich als Flur oder so dienen soll und links war eine riesen offene Küche. Er hat ja echt mehr Geld als ich schon bei seinem Auto dachte.

"Was ist los" fragte er und ich erwachte aus der Starre

"Ni- nichts" stotterte ich und versuchte mich aufzurappeln

Der TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt