Kapitel 26

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Es vergingen ein paar Wochen. Manu und ich könnten glücklicher kaum sein. Wir haben immernoch unseren Therapeuten aber die Termine finden jetzt nurnoch alle vier Wochen statt. Es war schon Abend und wir saßen im Wohnzimmer auf der Couch. Alle anderen waren schon oben verschwunden. "Ich habe gestern mit Jogi geredet.."meinte Manu irgendwann. "Worüber?"fragte ich. "Er wollte wissen wie es zwischen uns läuft und wann du wieder anfängst zu arbeiten.. ich habe ihm gesagt, dass du sobald wir einen KiTa Platz für Justus haben wieder anfängst.."erzählte Manu und das war genau mein Plan. "Und was hast du ihm zu uns gesagt?"wollte ich wissen. "Dass uns die Therapie sehr geholfen hat und ich dich noch mehr liebe als vorher schon."lächelte er mich an. "Schleimer."sagte ich und musste ebenfalls lächeln. "Das ist die Wahrheit, du machst mich jeden Tag glücklicher."sagte Manu und drückte mir sanft einen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich."sagte ich leise. "Ich dich auch."flüsterte er und wir küssten uns innig. Ohne seine Lippen von meinen zu trennen stand Manu auf und nahm mich auf den Arm. Meine Beine umschlungen seine Hüfte und seine Hände hielten mich an den Oberschenkeln fest. Er trug mich bis in unser Schlafzimmer, wo er mich aufs Bett fallen ließ.

Ich saß nun vor ihm. Er küsste mich wieder und half mir aus meinem Shirt, dann schubste er mich sanft nach hinten so dass ich jetzt lag. Er verteilte Küsse über meinen Bauch, hoch zur Brust, über den Hals bis sich nun unsere Lippen wieder vereinten. Ich zuppelte an seinem Shirt und zog es ihm schnell über den Kopf als ich die Chance dazu hatte. Was dann passiert ist kann man sich ja denken.

Es war so viel passiert in letzter Zeit. Amy hatte ein Mädchen kennengelernt. Ich weiß nicht ob sie nur Freunde sind oder ob da was läuft aber Amy ist glücklich. Sie macht nächsten Monat eine Ausstellung mit Kindern aus ihrem Kreativkurs. Aus Amy ist wirklich was geworden. Ich habe zwar nie daran gezweifelt aber es ist schon schwer die kleine Schwester so Erwachsen werden zu sehen. Nachdem Mama gestorben war waren wir unzertrennlich, sie wollte überall mit mir hin. Mit der Pubertät wurde das immer weniger. Sie hatte ihre eigenen Freunde, eigene Interessen und das ist ja auch gut so. Solange sie glücklich ist, ist es auch ok dass ich sie kaum noch zu Gesicht bekomme. Morgen bringe ich Manu zum Training. Amy hat mich gebeten Jogi und die Jungs zu ihrer Ausstellung einzuladen. Ich habe sie losgelassen. Mein kleines Schwesterchen ist einfach nicht mehr klein.

Amys Sicht:
Heute war es soweit. Ich machte meine erste Ausstellung mit den Bildern und gebastelten Gegenständen die die Kinder in meinem Kurs gemacht haben. Die Kinder waren alle mit ihren Familien da. Ein paar der DFB Spieler waren gekommen und natürlich sind Nelly und Manu mit den Kids da und Papa selbstverständlich. Neben den Werken war jeweils ein Bild und ein kleiner Steckbrief von dem Kind dessen Werk es ist. Das letzte klebte ich gerade noch neben ein Bild. Jemand hielt mir die Augen zu. "Ey!"lachte ich. Die Hände sanken wieder und ich drehte mich um. "Sieht toll aus hier drin."sagte Mario. "Danke.. schön dass du hier bist."sagte ich und er umarmte mich kurz. "Ich kann doch mein kleines Nilpferd an ihrem großen Tag nicht alleine lassen."grinste er. Ja, irgendwann hatte er angefangen mich Nilpferd zu nennen und ich habe keinen Schimmer wieso. "Basti und Thomas sind auch hier."meinte Mario noch. "Ich komme gleich zu euch, ich will nur erst die Kinder aus dem Kurs begrüßen."sagte ich und ging durch die Menge zu meinen Kurskindern. Sie sahen alle total stolz aus und das durften sie auch sein. Auch die Eltern der Kinder fanden es soweit schön, was mich sehr erleichterte. Und dann ging ich zu Papa, der sich gerade ein Bild anschaute. "Na?"stellte ich mich neben ihn. "Na? Läuft alles nach Plan?"fragte er. "Im Moment schon."lächelte ich. "Du hast das wirklich toll organisiert Mäuschen."sagte er stolz und umarmte mich. "Danke Papa."sagte ich. Meine Nichten und Neffen hatten sich in die Spielecke verkrochen und Manu kam jetzt auch auf mich zu. "Du kannst sehr stolz auf dich sein Amy. Das ist echt super schön."meinte er und umarmte mich ebenfalls. "Danke.. wo ist Nelly?"fragte ich. "Toilette.. sie ist eben fast vor Stolz geplatzt."ich lächelte glücklich und bald war dann auch Nelly bei mir. "Ich bin so stolz auf dich."sagte sie und hielt mich im Arm. "Und Mama wäre auch sehr stolz auf dich."fügte sie hinzu. "Ich hab dich lieb Nelly."sagte ich. Wir redeten in letzter Zeit viel über Mama, ich vermisse sie so sehr. Irgendwie wurde mir gerade alles zu viel. "Ich... ich geh mal kurz frische Luft schnappen."sagte ich und ging raus. Ich lief Basti, Thomas und Mario quasi in die Arme, ging aber an ihnen vorbei, zu einem Geländer auf dem ich mich abstützte.

"Hey... alles gut bei dir?"fragte Basti. Er war alleine zu mir gekommen. "Ja... es ist nur... ich vermisse Mama... und ich kann mich kaum noch an sie erinnern.."sagte ich. "Und jetzt hast du Angst sie zu vergessen?"fragte er nach. Ich nickte bedröppelt. Er nahm mich in den Arm. "Du kannst dich vielleicht mehr an Situationen erinnern aber du weißt wie sie aussieht und wie sie war... du wirst sie nicht vergessen, da bin ich mir sicher.."sagte er. "Es fühlt sich manchmal so an als wäre sie nie da gewesen."fing ich an zu weinen. "Du warst so klein als du sie verloren hast Amy... es ist kein Wunder dass du Angst hast sie zu vergessen.. aber du wirst sie nicht vergessen, hörst du? Dafür ist sie dir viel zu wichtig."sagte er und löste die Umarmung wieder etwas.

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Tut mir leid, dass so lange nichts kam. Allerdings fehlt mir im Moment Inspiration aber auch Zeit um an dieser FF weiter zu schreiben. Ich hoffe auf euer Verständnis und freue mich trotzdem über Feedback ♥️

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 03, 2018 ⏰

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