Kapitel 5

651 29 3
                                    

Nellys Sicht:
Nachdem ich noch ein zwei Stunden geschlafen hatte, ging ich in den Garten. Dort fand ich dann auch die Kinder und Manu. Justus schlief ganz friedlich in der Wiege, auf der Terasse.
"Mamaaaa? Können wir Eis holen?"fragte Maja.
"Frag mal Papa ob er mit euch welches holt ok?"antwortete ich. "Ok... Papaaa"rief sie durch den ganzen Garten und Manu kam mit Nick aus einem der Büsche gekrabbelt. Ich ging auf die Terasse, wo kurze Zeit später auch alle anderen auftauchten. Natürlich, es gab ja auch Eis. "Sollen wir sonst noch irgendwas mitbringen? Aus der Apotheke oder so?"fragte Manu und hielt mich im Arm. "Nein, ich glaube wir haben soweit alles."sagte ich. Wir gaben uns einen Kuss und dann ging er mit Maja los. Ich räumte die Malsachen von draußen nach drinnen und brachte auch Justus rein. Er hatte schon ziemlich lange draußen gelegen.  Schnell waren die beiden mit dem Eis wieder zu Hause. Wir saßen im Wohnzimmer und hatten es uns gemütlich gemacht.
Und so vergingen ein paar Stunden in denen wir Spiele spielten, Fernsehen schauten, Quatsch machten und kuschelten.

Als die Kinder im Bett waren, räumte ich die Küche auf und Manu las den Kids noch was vor. Plötzlich wurde mir total schwindelig. Mir wurde schwarz vor Augen.

Manus Sicht:
Als die Kinder schliefen ging ich wieder runter. Frank schien im Wohnzimmer noch irgendwas zu arbeiten. Ich erschrak als ich in die Küche kam. Nelly lag ohnmächtig auf dem Boden. Ich kniete mich hin und legte ihren Kopf auf meine Beine. "Nelly? Schatz? Bitte wach auf."sagte ich. "Frank?"rief ich jetzt. "Ruf einen Krankenwagen.. Schnell!"rief ich. Nun war auch er in der Küche. "Schatz.... Bitte...Ich brauche dich doch.." "Mach dich nicht verrückt. Ihr Puls ist etwas langsam aber stabil soweit ich das beurteilen kann."sagte Frank. Wenig später kam der Krankenwagen an. Sofort brachten sie Nelly ins Krankenhaus. Ich fuhr hinterher. Ich rannte ins Krankenhaus. "Entschuldigung, Neuer, meine Frau müsste gerade angekommen sein."sagte ich abgehetzt am Tresen. "Einen Moment.. hier.. sie müssen zur Notaufnahme... einmal hier rechts den Gang entlang und dann nochmal links. Da melden sie sich dann bitte auch nochmal am Schalter."sagte die junge Frau. "Ok Danke." Sagte ich und rannte wieder los. Kaum stand ich vor dem Schalter sprach die Dame hinterm Tresen mich an. "Herr Neuer, ihre Frau wird gerade untersucht, setzen sie sich gerne." Ich sagte nichts und setzte mich auf den nächsten freien Platz. "Hier trinken sie was."brachte mir, die Dame vom Tresen, einen Becher Wasser. "Danke."sagte ich leise. Ich verstand das nicht. Es ging ihr doch gut. Sie war müde aber nicht müder als nach den anderen Geburten. Wieso zur Hölle war sie ohnmächtig geworden? Es dauerte gefühlt Jahre bis endlich ein Arzt zu mir kam. "Herr Neuer? Kommen sie mit."sagte ein junger Arzt und ging vor. Wir gingen in ein Zimmer, wo Nelly untergebracht war. "Hatte ihre Frau in letzter Zeit irgendwelche Beschwerden?" "Sie war schwanger, abgesehen von den normalen Schwangerschaftsbeschwerden hat sie nichts erzählt."sagte ich als ich neben ihr saß und ihre Hand hielt. "Ich will ihnen nichts vor machen, ich habe ihre Frau mit zwei Kollegen untersucht und wir gehen davon aus, dass sie Krebs hat unzwar im Endstadium." "Was bedeutet das?"fragte ich verunsichert. "Ihre Frau muss schnellstmöglich operiert werden, erst müssen wir aber rausfinden wo der Übeltäter genau ist. Wir könnten sie direkt morgen Mittag operieren."erklärte er. Ich schaute auf Nelly. "Es wird eine schwere OP aber wir tun alles um ihre Frau zu heilen."fügte er hinzu. "Dann machen sie das."sagte ich. "Sie schläft ...sie ist nicht mehr ohnmächtig."sagte er, er hatte wohl gemerkt, dass ich mir unsicher war. Ich hielt ihre Hand, die Stunden verstrichen und dann wurde es wieder hell. Ich konnte nicht schlafen. Ich konnte genau genommen garnichts mehr. Eine Schwester kam mit Frühstück ins Zimmer. "Sie sind ja immernoch hier... fahren sie nach Hause und ruhen sie sich etwas aus."sagte sie mitfühlend. Ich hatte garnicht mitbekommen dass zwischendurch jemand im Zimmer gewesen war. "Können sie mir vielleicht hier etwas organisieren? Ich würde wirklich lieber bleiben."schaute ich sie an. "Ich schau was ich machen kann."lächelte sie freundlich und verschwand. Wenig später kam sie mit dem Arzt von letzter Nacht, Dr. Jünger, zurück. "Herr Neuer, wollen sie wirklich nicht mal nach Hause fahren? Sie werden sofort informiert wenn irgendwas ist."fragte er. "Nein! Ich will bei ihr bleiben.. ich kann sie nicht alleine lassen."sagte ich und schaute sie an. Sie schlief immernoch tief und fest. "Ok, wir haben leider keine freien Betten mehr aber wir könnten ihnen eine Isomatte anbieten."sagte er dann. "Egal was, Hauptsache ich kann hier bleiben."sagte ich zufrieden.

Es könnte sein, dass nächste Woche kein Teil kommt, nur damit ihr schonmal bescheid wisst. Ich halte mich aber ran beim Schreiben damit ihr vielleicht doch einen Teil bekommt ❤️
Danke für die vielen Reads ✌️️😘

Liebe, die Nummer eins im Leben {Manuel Neuer FF Fortsetzung}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt