Kapitel 21

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Amys Sicht:
Am nächsten Morgen erreichte mich früh die Nachricht, dass Nelly wach ist. Manu hatte angerufen und uns bescheid gesagt. Er war bei ihr geblieben. So wie damals. Ich kann mich genau daran erinnern, wie er nur alle paar Tage zum Duschen nach Hause kam. Dann hat er mir immer erzählt, dass sich Elfen um Nelly kümmern damit es ihr bald besser geht. Ich war noch sehr klein und habe es natürlich geglaubt. Und weil ich es geglaubt habe, haben es auch Lilly, Maja und Nick geglaubt, ich hatte den dreien nämlich genau das erzählt, was Manu mir damals erzählt hat. Ich musste lächeln während ich darüber nachdachte. Bevor ich mit Papa, der sich frei genommen hatte, und den Kindern ins Krankenhaus fahre muss ichaber noch die Eltern der Kursteilnehmer von gestern anrufen.

Erst waren die meisten ziemlich wütend, verständlicherweise. Als ich ihnen aber näheres erzählte hatten sie dann doch Verständnis.

Nellys Sicht:
Es war schön, Manu bei mir zu haben. Er hielt meine Hand. Wir redeten nicht. Als wir uns anschauten lächelten wir. Es war ganz automatisch. „Ich vermisse dich Manu."sagte ich noch müde. „Ich dich doch auch... aber ich habe das Gefühl, egal was ich tue, es wird dir wehtun und das möchte ich nicht."sagte er. „Hast du deswegen den Ring ausgezogen? Weil du denkst du kannst nichts anderes mehr als mir weh zu tun?"fragte ich. Er nickte. „Ich habe dir etwas versprochen als du mir den Ring angesteckt hast und ich hab es nicht gehalten. Ich dachte, ich habe den Ring einfach nicht verdient."sagte er. „Was hast du eigentlich mit dem Ring gemacht?"fragte ich. „Ich habe ihn immer in der Hosentasche..."erklärte er und holte ihn hervor. Ich setzte mich auf und hielt meine Hand hin. Er legte den Ring auf meine Hand. „Wenn ich ihn dir wieder anstecke... kämpfen wir dann um unsere Ehe? Gemeinsam?"Ich schaute ihm in die Augen. Er war glücklich und zugleich unsicher. „Ich will keine Scheidung Manu.. ich liebe dich."sagte ich. „Ich liebe dich auch."sagte er. Ich nahm seine Hand und steckte ihm den Ring wieder an. „Wenn wir es beide wirklich wollen, dann kriegen wir das wieder hin."sagte ich. Er setzte sich nun von dem Stuhl auf die Bettkante. Sanft zog er meinen Kopf an sich heran, bis wir uns küssten. In diesem Moment ging die Tür auf. Papa und Amy waren mit den Kindern da.

Manus Sicht:
Ich war so erleichtert. Ich liebe Nelly und sie hat Recht. Wir schaffen das. Gemeinsam. Maja kletterte vor mir aufs Bett. Ich half ihr hoch. „Die Elfen haben dir geholfen Mami."freute sie sich. Elfen? Moment, das habe ich Amy damals erzählt als Nelly so lange im Krankenhaus war. Ich schaute zu Amy, die mich nur angrinste. Ich lächelte zurück.

„Wir haben übrigens schöne Nachrichten zu verkünden."strahlte Nelly irgendwann. „Bitte, nicht noch mehr Enkel."sagte Nellys Papa. „Nein."lachte ich. „Viel besser... Manu zieht wieder ein."wir lächelten uns an. Wir freuten uns alle, vorallem die Kinder. Meine Zweifel waren immernoch da aber ich liebe Nelly und ich werde für unsere Ehe kämpfen. „So Kinder, lassen wir Nelly einbisschen Ruhe."sagte Frank und ging mit den Kindern schonmal raus.
„Ich liebe dich."sagte ich und Nelly lächelte müde. „Ich dich auch... und ich freue mich schon sehr wenn ich wieder nach Hause kann und du da bist."erklärte sie. Ich lächelte und gab ihr einen Kuss. „Ich komme dann morgen wieder."sagte ich auf dem Weg zur Tür. Nelly nickte glücklich und ich traf am Auto dann wieder auf den Rest der Familie.
Mit meinem Auto, fuhr ich dann erstmal meine Sachen bei Thomas holen und dann nach Hause.

Es fühlte sich gut an wieder hier zu sein. Ich legte mich auf unser Bett. Es roch wie immer. Auf dem Nachttisch auf Nellys Seite stand ein Bild von unserer Hochzeit. Ich nahm es in die Hand. Meine wunderschöne Nelly. Wie konnte ich nur so lange glauben es sei besser wenn wir uns trennen? Ich freue mich endlich wieder bei meiner Familie zu sein. Ich freute mich sogar darauf die Kinder morgen um sieben zu wecken. Ich hätte viel früher zurück kommen sollen. Es klopfte und Amy lugte ins Zimmer. „Papa hat Spaghetti Bolognese gemacht."sagte sie lächelnd. „Ok... Amy?" „Ja?" „Ich hab euch vermisst."lächelte ich sie an. „Wir dich auch... hast ja auch ganz schön lange auf dich warten lassen."sagte sie. Ich schaute sie nur an. „Ich bin froh dass du wieder da bist, wir alle sind froh darüber."sie setzte sich neben mich. „Ich hätte viel früher wiederkommen sollen."sagte ich. „Stimmt. Aber jetzt kommst du erstmal mit Essen."grinste Amy und zog mich vom Bett hoch. Auch wenn Amy manchmal eine ganz schöne Nervensäge sein kann, sie hält hier irgendwie alle zusammen. Sie hat mich oft angerufen, nur manchmal bin ich überhaupt rangegangen. Achja, jeder braucht eine Amy in seinem Leben und im besten Fall auch eine Nelly.

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Uppsi, da habe ich doch wirklich fast vergessen heute das Kapitel zu veröffentlichen 🙈
Leider komme ich momentan wieder nur schwer mit dem schreiben voran aber vielleicht kommt mir ja über die Feiertage ein Geistesblitz.
Wenn ihr irgendwelche Wünsche habt, was passieren soll, was einzelne Personen machen sollen, schreibt es gerne in die Kommentare und ich schaue dann was ich einbringe.
Ansonsten wünsche ich euch schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. 🎄⛄️❤️

Liebe, die Nummer eins im Leben {Manuel Neuer FF Fortsetzung}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt