Kapitel 16

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Manus Sicht:
Am nächsten Morgen machte ich die Kinder fertig und brachte sie zu Schule und Kindergarten. Als ich wieder kam frühstückte Amy gerade. "Morgen."sagte ich. "Morgen."sagte sie während sie auf ihr Handy sah. "Was machstn da?"fragte ich als ich mich mit einem Kaffee zu ihr setzte. "Ich helfe dir Nelly wieder glücklich zu machen."sagte sie und zeigte mir ihr Handy. Sie suchte nach Flügen auf Mallorca. Für nächste Woche. "Das ist echt lieb aber ich kann nächste Woche nicht."sagte ich entschuldigend. "Oh doch du kannst.. mit Jogi hab ich schon gesprochen."sagte sie. Dieses Mädchen... "Aber was ist mit den Kindern?"fragte ich. "Justus braucht seine Mutter."fügte ich hinzu. "Dann muss er halt mit."sagte Amy schlicht und einfach. Ja, dann muss er halt mit... "Aber was wenn Nelly das garnicht möchte?"fragte ich. "Dann können wir die Reise immernoch stornieren."sagte Amy. "Amy.. ich find das ja echt lieb und du meinst es ja auch nur gut aber ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist."sagte ich. "Spielverderber."sagte Amy und stellte ihre leere Schüssel in die Spüle. "Wenn du es dir anders überlegst.. ich hab dir den Link geschickt."sagte sie und verschwand nach oben.

Ein paar Stunden später machte ich mich gerade fertig um die Kinder abzuholen. Gerade kam Nelly durch die Tür. "Hey.."sagte ich. "Hey.. kannst du mir den Kleinen abnehmen?"fragte sie während sie Kinderwagen und Koffer gleichzeitig hinter sich her zog. Keine Ahnung wie sie das machte. "Ja klar.. Hallo mein Kleiner."nahm ich ihn auf den Arm. "Ich wollte gerade los, die Kinder abholen."sagte ich als Nelly dann drinnen war. "Ich komme mit.."sagte Nelly nur. Sie brachte Justus hoch wahrscheinlich zu Amy. Ich war etwas perplex.
Im Auto sagten wir eine Weile nicht ein Wort. "Ich habe überlegt, was uns helfen könnte."sagte Nelly irgendwann. "Ok, was denn?"hinterfragte ich. "Eine Paartherapie..."sagte sie. Ich dachte kurz nach. "Keine gute Idee?"hakte Nelly unsicher nach. "Doch doch... vielleicht sollten wir das einfach mal machen."sagte ich. "Wenn es uns nicht gefällt können wir ja aufhören, wir wollen uns ja nicht trennen, es wäre nur damit wir jemanden quasi als Stütze haben, der uns einbisschen lenkt."sagte Nelly. "Klingt gut."sagte ich zufrieden.
Wir standen mittlerweile vor der Schule der Mädels und warteten.
"Nelly?"sprach ich sie an und sie wandte ihren Blick vom Fenster zu mir. "Ich hab dich vermisst die letzten Tage."sagte ich. Sie lächelte. "Ich hab dich auch vermisst."sagte sie und legte ihre Hand an meine Wange. Jetzt erst realisierte ich wie sehr ich sie vermisst hatte. Da kamen die Mädels. Ich ging ihnen entgegen und nahm ihnen ihre Ranzen ab. Sie freuten sich natürlich auch dass Nelly wieder da war. Dann holten wir Nick aus dem Kindergarten und dann ging es wieder nach Hause.

Amy hatte Nudeln mit Tomatensoße gekocht und hatte Justus auf dem Arm. "Schwesterherz, dein Sohn hat mich angespuckt."sagte sie und gab Nelly Justus auf den Arm. "Den müsst ihr echt noch erziehen."sagte sie. Wir mussten lachen. Es stellte sich raus dass er sie nicht angespuckt sondern einfach einbisschen gesabbert hat. Das machen Babies nunmal.

Nellys Sicht:
Auch Papa kam zum Essen nach Hause. Den Rest des Tages lief alles völlig normal. Als die Kinder dann alle im Bett waren ging ich in unser Schlafzimmer. Manu zog sich gerade um. Ich setzte mich einfach auf die Bettkante. "Amy hat vorgeschlagen, dass wir in den Urlaub fliegen.. also nur wir beide und Justus."sagte Manu. "Mir ist ehrlich gesagt nicht so nach Urlaub."sagte ich. Ja, es gibt Zeiten da habe ich einfach keine Lust auf Urlaub auch wenn es schwer zu glauben ist. "Hab ich mir schon gedacht.."sagte er. Wir schauten uns einfach nur an. Ich streichelte ihm sanft über die Wange. Ich sah wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Und nennt mich verrückt aber das sorgte dafür, dass sich auch bei mir Tränen ansammelten. "Es tut mir alles so leid..."sagte Manu und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. "Ich bin so ein Vollidiot.. Ich hab alles kaputt gemacht.."sagte er und stand auf. Er verließ das Schlafzimmer und ging nach unten. Ich ging ihm zügig hinterher. "Manu! Wo willst du denn hin?"rief ich ihm hinterher. Ohne ein Wort zu sagen ging er raus und setzte sich ins Auto. Ich ging ihm weiter hinterher und stellte mich an die Beifahrertür, die ich geöffnet hatte. "Wo willst du hin?"fragte ich. "Irgendwohin wo ich dir nicht wehtun kann."sagte er und schaute runter. Ich setzte mich zu ihm ins Auto. "Dann wirst du mich mitnehmen müssen... wenn du jetzt wegfährst tust du mir nur noch mehr weh.."sagte ich. Er schaute mich an. Er weinte. "Ich fühle mich einfach so beschissen.. Ich hatte überhaupt keinen Grund für den Scheiß.. ich habe dir wehgetan.. und trotzdem verzeihst du mir.. das habe ich nicht verdient.."schluchzte er.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ich freue mich natürlich wie immer über Feedback ❤️

Liebe, die Nummer eins im Leben {Manuel Neuer FF Fortsetzung}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt