24.Soul Eater9- Angst vor Resonanz

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Müde legte der Weißhaarige seinen Kopf auf seine verschränkten Arme,die auf dem Tisch lagen. Es hatte schon längst zur nächsten Stunde geklingelt,doch er war einfach zu Müde. Er konnte weder im Unterricht ein Nickerchen halten,da Maka ihn die ganze Zeit geweckt und dazu aufgefordert hatte im Unterricht mitzuarbeiten,weil diese Stunde anscheinend sehr wichtig für Waffe und Meister war, noch konnte er Gestern irgendwie Schlaf bekommen,weil Maka und er zusammen trainierten und es half nichts,dass er schon über einer Woche an Schlafstörungen litt.

,,Soul?!",riss ihn die wütende Stimme seiner Partnerin aus den kurzen Moment, in dem er versuchte sich zu erholen. Gelangweilt hob er den Kopf etwas,öffnete seine Augen und richtete seinen Blick auf das junge Mädchen mit olivgrünen Augen und aschblonden Haaren,die seine Meisterin war. Wütend funkelten ihm ihre Augen entgegen. Sie hatte ihre Hände in die Hüfte gestemmt. Er spürte durch die Verbindung,die sie als Meister und Waffe hatten,dass wenn er jetzt nicht zur nächsten Unterrichtsstunde mit ihr ging,er ihren berühmt berüchtigten Maka-Chop zu spüren bekommen würde.

Soul erhob sich erschöpft von seinem Platz und gähnte erstmal. Schließlich begab er sich mit Maka zur nächsten Unterrichtsstunde. Sie gingen nach Draußen auf das Shibusen-Feld. Die grüne Fläche erstreckte sich über mehrere Kilometer und war sehr Lang und Breit ,damit die Schüler ungestört trainieren und lernen konnten ohne sich gegenseitig zu verletzen.

Doktor Stein stand mit Makas Vater,Death Scythe, vor ihnen auf einer freien Fläche. Während Doktor Stein an seine Zigarette rauchte und entspannt stand,hatte Death Sythe einen genervten Gesichtsausdruck und eine angespannte Haltung. Death Scythe gefiel es nämlich nicht,dass Soul bei seine Tochter war. Er hasste diesen Bengel. Nun dies beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Soul hasste ihn nämlich auch,dafür das er ihm immer was bezüglich seiner Tochter unterstellte.

,,Death Scythe" ,,Eater"
Beide sprachen dies mit einer monoten Stimme und einem gewissen genervten Unterton aus,der schon alles ausdrückte.

Doktor Stein hatte gerade seinen letzten Zug genommen und bließ gerade den Rauch der Zigarette aus. Die Zigarette ließ er zu Boden fallen,drückte drauf und drehte seinen Fuß kurz hin und her,damit der Rauch,der von der Zigarette ausging,auch gelöscht wurde. ,,So..damit ihr auch wisst was ihr zu tun habt,erkläre ich es euch ein Mal und kein Zweites. Verstanden?" Maka nickte sofort und wartete darauf was Doktor Stein weiteres zu sagen hatte. Dieser wandte sich an die Dämonensense. ,,Soul?"
Er sah ihn stumm an,es war so als würde Soul ebenfalls darauf warten was der Lehrer zu sagen hatte,doch als Stein weitersprechen wollte,unterbrach ihn der Weißhaarige. ,,Warum ist die Tomate dann hier?" und zeigte mit einem kurzem Nicken zu Death Scythe.

,,WIE HAST DU MICH GENANNT DU NUTZLOSER BE-",schrie Death Scythe ihn an und wollte gerade auf die junge Sense los stürmen,als sein ehemaliger Partner ihn aufhielt,indem er ihm seine Hand über den Mund gelegt hatte und mit den anderen Arm zurückhielt. ,,Er ist hier,weil ein Lehrer allein nicht auf die EAT Klasse aufpassen kann,vorallem nicht wenn man hier auf den Feldern übt",erklärte Doktor Stein.Dann räusperte er sich. ,,Nun zu eurer Aufgabe: Versucht zusammen in Seelenresonanz zu gelangen und mindestens eine Technik zu zeigen" Doktor Stein ging mit Death Scythe zu einem anderen Meister-Waffen-Paar.

Maka sah ihn an. ,,Okay Soul verwandle dich in die Sense!" Er sah sie kurz stumm an.Obwohl sie es schon oft versucht hatten,bekamen sie nie eine vernünftige Seelenresonanz hin.Das war seine Schuld,weil er Angst davor hatte.Er hatte Angst davor,dass Maka in seinen Kopf kommt.Soul senkte seinen Blick und verwandelte sich nicht.Einige Minuten vergingen. ,,Nun mach schon Soul!" Seufzend umhüllte ihn ein helles Licht und er verwandelte sich in die langstielige Dämonensense mit einem rot-schwarz gezackten Muster auf dem Sensenblatt. Maka fing ihn gekonnt auf,drehte ihn einpaar Mal um sich, bevor sie die Sense neben sich hinstellte. Maka wurde nervös,das spürte er. Aber er war auch nervös,weil sie das noch nie richtig gemacht hatten. Soul musste aufpassen, dass die Nervösität nicht die Überhand über ihn übernahm,sonst würde er diese Gefühle verstärkt an seinen Meister schicken und das war weder für ihn noch für Maka gut.

Er schloß die Augen und atmete ruhig Ein und Aus. Er spürte,dass Maka nach seiner Seele griff. Er spürte,wie sich ihre Seele seiner immer mehr näherte. Wie immer mehr ihrer Wärme zu ihm gelangte und ihn umhüllte. Er spürte,kurz bevor ihre Seelen sich trafen und verbanden,dass die Nervösität die Überhand über ihn gewann. Geschockt öffnete er seine Augen. Ich kann es nicht tun.Es ist noch zu früh!, dachte er panisch. Diese kleine Bewegung löste sofort aus,dass die beiden Seelen voneinander weggerissen wurden.

Soul verwandelte sich schnell zurück und legte sich erschöpft auf den Boden. ,,Was war das gerade eben?",rief Maka erschrocken zu Soul.
Sie wusste nicht,dass er es war,dass er ihre Gefühle verstärkt an sie weitergeleitet hatte und deshalb die Seelenresonanz schon wieder nicht klappte.
Maka sah ihn fragend an. ,,Soul hast du etwa meine Nervösität verstärkt und an mich weitergeleitet?"

Seufzend schloß er seine Augen. Sie wusste es also doch.
,,Ja.." Erfreut sah sie ihn an. Dies verwirrte ihn,weshalb er sie mit zusammengekniffenen Augen fragend ansah. ,,Soul! Das ist der erste Schritt zur Seelenresonanz! Wenn wir nur weiter üben kriegen wir bald eine vernünftige Seelenresonanz hin,noch vor allen anderen! Komm verwandle dich nochmal in die Sense!"

Er spürte durch ihre Verbindung ihre Freude. Er spürte,dass sie glücklich war und fest entschlossen die Seelenresonanz hinzubekommen. Soul stand auf.Ihn umhüllte ein helles Licht und gerade als er sich verwandeln wollte,klingelte es zur Pause. Das Licht verblasste und er seufzte erleichtert auf.
,,Geh schon mal vor! Ich komme gleich nach" Maka nickte und machte sich fröhlich auf den Weg in die Cafeteria.

Seufzend setzte er sich auf den Boden,als er spürte wie die Verbindung abgebrochen wurde,da Waffe und Meister zu weit voneinander entfernt waren. Sein Herz pochte schmerzhaft gegen seine Brust und er konnte spüren,wie er anfing zu schwitzen. Er sah auf seine Hände. Sie zitterten beide stark vor Panik.  Zitternd fuhr er sich über seine Haare. Nach einiger Zeit beruhigte sich die Waffe.

Vielleicht würde es helfen,wenn er sich verschließen würde und trotzdem in der Läge wäre sich mit Maka zu verbinden?

Ergab das Sinn?

Er wusste es nicht. Aber eins stand Fest: Er würde so schnell keine weitere Resonanz mit Maka machen.

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