|07| Fehler

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„Das müsst ihr uns, glaub ich, nochmal richtig erklären", sagte ich und sah die beiden Kwamis an. Tikki ließ sich auf Maris Schulter nieder, während Plagg sich es in meinem Haar gemütlich machte. „Also... Es gibt mehr Miraculous als die Sieben, die in der Schachtel waren, in der wir waren. Man könnte sagen, dass unsere Schachtel, also Plagg, ich, Duusu, Trixx, Wayzz, Nooroo und Pollen, ein "Kreis" sind. Der Punkt ist, dass es, meines Wissens nach, noch weitere Kreise gibt. Ursprünglich stammen alle Miraculous aus China. Doch mit der Zeit wurden die Miraculous auf der ganzen Welt verteilt. Es gibt fünf Kreise und die sind, ich würde sagen durch Schicksal, auf die fünf Kontinente aufgeteilt. In Europa ist also unser Kreis, auch wenn es momentan nur Frankreich ist, in Australien/Ozeanien gibt es einen Kreis, in Nordamerika und ebenso in Südamerika, dann gibt es einen in Asien und einen in Afrika. Alle Miraculous repräsentieren ein Tier. Es gibt zum Beispiel den schwarzen Panter, der in die Vergangenheit reisen kann um die Gegenwart zu verändern. Dann gibt es noch die Eule, die Teile der Zukunft sehen kann. Nur befürchte ich, dass ein Teil davon allen Miraculous in bösen Händen ist." Sie seufzte kurz während ich sie mit großen Augen anstarrte. „Warum habt ihr uns das nicht früher erzählt?", fragte Mari dann und ich nickte zustimmend. „Ihr habt nicht gefragt!", gab Plagg mit einem Gähnen zurück.

Wie auf Kommando musste ich auch Gähnen. „Gähnen ist ansteckend.", kicherte Tikki und Mari nickte grinsend. Doch dann meinte sie: „Adrien. Du gehst jetzt sofort schlafen!" Trotzig schüttelte ich den Kopf. „Nein! Wenn diese Gang kommt da-...", begann ich doch Mari fiel mir ins Wort: „...dann bin ich immer noch stark genug gegen die zu kämpfen!!!" Mit einem Seufzen und einem weiteren Gähnen schüttelte ich den Kopf: „Vergiss es, Mari! Ich werde nicht schlafen!" Ein Augenrollen ihrerseits folgte und etwas aufgebracht stand sie auf. Ohne ein weiteres Wort verließ sie mit schnellen Schritten den Raum und schloss die Tür hinter sich. Na toll...

Sofort stand ich auch auf und folgte ihr. Als ich die Tür öffnete saß Mari, eingekuschelt in eine der bunten Decken, auf dem Sofa und würdigte mich keines Blickes. Mit einem kleinen Seufzen ging ich zu ihr hinüber und setzte mich neben ihr auf das Sofa. Sie drehte betont ausdruckslos den Kopf in die andere Richtung und ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. „Mari?", fragte ich und versuchte, das Grinsen so gut wie möglich aus meinem Gesicht zu verbannen. Auch wenn sie versuchte es zu verstecken, so sah ich wie ihre blauen Augen kurz zu mir hinüber zuckten und mich kurz ansahen. Und ein kleines Grinsen huschte über ihr Gesicht, während sie verzweifelt versuchte eine Schippe zuziehen. Mein Grinsen wurde breiter, doch in diesem Moment verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und sah zu mir. Die Schippe war verschwunden und auch kein Schimmer des Grinsen war noch in ihrem Gesicht zu erkennen. Sofort erstarb auch mein Grinsen da sie mich jetzt ernst ansah. „Warum traust du mir nicht zu, dass ich gegen diese Typen kämpfen kann?!", fragte sie in leicht vorwurfsvollem Ton. „Hältst du mich für so schwach?!" Sofort schüttelte ich den Kopf. „Nein! Natürlich nicht! Ich weiß, dass du nicht schwach bist! Das haben mir die Ereignisse von vor zwei Jahren bewiesen! Die zahlreichen Akumakämpfe und das andere... Natürlich bist du nicht schwach... Der Punkt ist, dass wir damals ungefähr die Stärke und Macht der Opfer kannten und dass wir wussten, was wir machen mussten. Hier ist es anders!", versuchte ich es doch Mari schüttelte bestimmt den Kopf. „Das stimmt nicht! Wir wussten nie genau, was für Kräfte die Akumatisierten hatten! Und bei dem ersten Akuma wussten wir auch nicht wie stark die waren und was wir tun müssten! Und mal ehrlich, die Aufgabe ist hier auch total klar. Die Typen schnappen und der Polizei übergeben!" Natürlich hatte sie Recht aber wenn irgendetwas schief laufen würde... „Mari bitte! Wenn dir irgendetwas passiert könnte ich mir das nicht verzeihen!", flehte ich und Mari seufzte: „Aber Adrien! Wenn du jetzt überhaupt nicht schläfst, dann wirst du, sollten die hierher finden, halbtot und halbeingeschlafen sein. Und was genau willst du dann tun?!" Ich antwortete nicht denn ich wusste, dass sie Recht hatte. Mit leicht hochgezogener Augenbraue wartete Mari auf ein Gegenargument, doch ich schwieg. „So... Und jetzt wird geschlafen!", sagte sie und drückte mich sanft, aber bestimmt hinunter in die Kissen. Gerade als ich Protestieren wollte hatte ich eine Idee. Was wenn ich einfach so tun würde als ob ich schlafen würde? Also ließ ich mich von Mari in das Sofa drücken und sie legte ich auf mich drauf. Lächelnd legte ich meine Arme um sie während sie ihren Kopf auf meiner Brust platzierte. Dann zog sie die Decke über uns rüber und schloss die Augen. Ich schloss meine Augen auch versuchte aber wach zu bleiben.

Plötzlich spürte ich ihre leicht kalten Finger auf meinem nackten Bauch. Wie hatte sie es jetzt wieder geschafft ihre Hand unter mein Shirt zubekommen ohne das ich es gemerkt hatte. Ich öffnete meinen Augen wieder und sah zu Mari hinunter die mich ebenfalls ansah. Ein unschuldiges Lächeln umspielte ihre Lippen, während ihre Hände langsam wärmer wurden. Etwas grinsend schloss ich die Augen und genoss ihre Berührungen. Mit einem Gähnen öffnete ich die Augen und starrte an die Decke. Wenn ich jetzt die Augen schließe, würde ich definitiv einschlafen. Plötzlich spürte ich ein Hand in meinen Haaren und plötzlich begann mich jemand am Hinterkopf zu kraulen. Ich konnte nicht anders und schloss die Augen. Im nächsten Moment fing ich an zu schnurren. „M-Mari... S-stopp!", flüsterte ich doch Mari machte einfach weiter. Wie sollte ich jetzt wachbleiben?! Mari kannte mich einfach zu gut.
Schnurrend glitt ich ohne es zu merken ins Land der Träume...

Plötzlich fuhr ich hoch. Ein Fluch entfuhr mir. Wie konnte ich nur einschlafen?! Ein schneller Blick über meine Schulter durch das Fenster verriet mir das es bereits Morgen war. Verdammt!
Erst jetzt bemerkte ich, dass Mari nicht mehr auf mir drauf lag und ich sah mich panisch im Raum um. Doch keine Mari da. Schnell sprang ich auf während ich mir das schlimmste ausmalte. „Mari!", rief ich und rannte schnell in die Küche. Doch sie war verlassen. Der nächste Stopp war das Schlafzimmer doch als ich in den Raum schaute, war dort ebenfalls niemand. Also verließ ich den Raum wieder und lief zu der letzten Tür in dem Haus und drückte die Klinke hinunter. Es war die Badezimmertür und ich betete, dass sie abgeschlossen war um ein Zeichen auf Mari haben. Doch die Tür schwang auf und gab das weißgeflieste, kleine Badezimmer frei. Ohne Mari... Ein weiterer Fluch entfuhr mir während Wut in mir hochkochte. Wut auf diese Gang und auf mich selbst.
Ich würde jedem einzelnen dieser Gang den Hals umdrehen, wenn sie Mari auch nur ein Haar krümmen...

Vielleicht etwas Spannung aufbauen. 😬😅😂
⭐️Danke für's Voten und Kommentieren.⭐️

❧❉❦Because you are my everything❦❉❧ #2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt