|06| Streit

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Adrien's/Chat Noir's POV:

„Hast du Hunger?", fragte ich und unterdrückte eine Gähnen. „Ähm... Ja, ich könnte was vertragen", erwiderte Mari mit einem kleinen Lächeln, während ich schon wieder gähnen musste. „Müde?", fragte sie doch ich schüttelte nur den Kopf. Während Mari aufstand, zog sie eine Augenbraue hoch. „Ach ja?", fragte sie, während ich schon wieder gähnen musste. Welch Wunder. Ich war ja auch den Dreiviertel Tag durchgelaufen. Kurz warf ich einen Blick zum Fenster raus, wo es gerade anfing zu dämmern. Nein! Ich durfte nicht schlafen! Wenn diese geisteskranke Gang uns hier finden würde und ich schlafen würde, wer würde dann Mari beschützen?
Mit einem kleinen Kopfschütteln versuchte ich die Müdigkeit aus meinem Kopf zu vertreiben. Natürlich erfolglos, doch ich wehrte mich dagegen und stand auf. Dann machte ich mich auf den Weg zu einer der Türen. Da ich in letzter Zeit schon öfters gewesen war, war ich mir hundertprozentig sicher, dass es da zur Küche ging und tatsächlich: ich hatte Recht.
Mari folgte mir in die kleine aber aufgeräumte Küche. Die Wände waren weiß, obwohl es langsam grau wurde. An der Wand hingen hölzerne Regale und, wie in jeder Küche, befand sich auch eine Spüle in dieser. Eine Geschirrspülmaschine gab es hier nicht, aber selbstverständlich einen Herd und einen Ofen. Auch ein Kühlschrank war zu finden. Das war alles an der Wand rundherum um den Raum verteilt, und in der Mitte stand ein großer Holztisch mit vier Stühlen.
Zielstrebig ging ich auf den Kühlschrank zu und öffnete ihn, während Mari sich an den Tisch setzte. „Wie kommt es, dass das Haus noch so gut erhalten ist? Und dass,...", fragte Mari und schaute an mir vorbei in den Kühlschrank. „...hier noch Lebensmittel sind? Ich meine, deine Mutter ist vor fünfzehn Jahren verschwunden?!" Während ich ein weiteres Gähnen unterdrückte, lachte ich etwas. „Also... Meine Mutter hatte mir versprochen, dass sie dafür sorgen würde, dass ich hier immer hingehen könnte. Seit dem ich Chat Noir bin, war ich oft hier und als Maman dann wieder hier war, waren wir auch oft hier.", lächelte ich und sah Mari an. Dann holte ich einen Kirschjoghurt aus dem Kühlschrank und hielt ihn hoch. „Ist Ihnen das Recht, M'Lady?" Kurz nickte sie mit dem Kopf und ich ging mit dem Kirschjoghurt und einem Löffel zu ihr. Dann gab ich ihr den Joghurt, während ich schon wieder gähnen musste. „Danke.", lächelte Mari und öffnete den Joghurt. Sie sah zu mir hoch und meinte dann: „Ich finde aber, du solltest trotzdem schlafen!"
Doch ich schüttelte bestimmt den Kopf und sah sie an. „Nein! Ich werde nicht schlafen! Denn war wäre, wenn diese Gang doch auftaucht und ich schlafe?! Dann wärest du denen schutzlos ausgeliefert!", gab ich zurück und unterdrückte ein weiteres Gähnen. „Na, Hör mal! Ich bin auch nicht hilflos!", empörte sie Mari und sah mich beleidigt an.
„Das hab' ich auch nicht gesagt! Das verstehst du nicht...!", erwiderte ich doch Maris Gesichtsausdruck wurde nur noch empörter.
Das hatte in meinem Kopf irgendwie besser geklungen.
Mit hochgezogener Augenbraue sah Mari mich an. „Dann erklär' es mir!", zischte sie schon fast, während ihre Augen etwas wütend zu blitzen begannen.
„Diese Gang ist aber stärker als du denkst!", seufzte ich und sah sie flehend an. „Glaub mir, ich bin eigentlich auch nicht dafür wegzurennen, wie der Hase vor dem Jäger, sondern würde am liebsten diese Gang in kleine Stücke reißen, aber diese Gang ist zu stark!", meinte ich und ließ mich auf einen der Stühle fallen. Maris Gesichtszüge entspannten sie ein wenig aber wirklich nur ein wenig. „Zu stark? Du meinst zu stark für fünf Superhelden? Adrien, wir haben Superkräfte und...", fragte Mari doch ich fiel ihr ins Wort: „Ja, die auch!" Mari sah mich mit großen Augen an. „D-die haben S-Superkräfte?!", fragte sie entsetzt und ich erwiderte: „Ich hab' mir die Sache durch den Kopf gegen lassen und ich denke kaum, dass sowas unmöglich ohne Superkräfte ist! Ich meine, sieh dir an was die Polizei gefunden hat!" Kurz brach ich ab und Mari sah mich aufmerksam an. „Richtig! Nichts! Sie haben nichts gefunden! Die Handys mit den "Warn"-SMS wurden oft in den Zimmern der Opfer gefunden. Doch es wurde keine einzige DNA-Spur gefunden, die nicht zu den Mädchen oder den Menschen in deren Umgebung passte! Noch nichtmal irgendetwas in den Zimmern war anders! Das ist sehr ungewöhnlich!!!", versuchte ich Mari zu überzeugen doch sie schüttelte den Kopf. „Das kriegen viele gute Verbrecher hin!", warf sie ein und einen Moment schwieg ich. „Vor fünf Wochen ist die Erste verschwunden! Es wurde nichts von ihr gefunden! Keine DNA, Nichts! Vor vier Wochen ist die Zweite verschwunden, wieder nichts! Das ist zu seltsam! Ich meine, wie genau stellst du dir das vor mit zwei, entweder lebend oder toten Körpern durch Frankreich zu fahren?!", fragte ich und lehnte mich gegen die Lehne des Stuhls. „V-vielleicht...", Mari schwieg und bis sich auf die Lippe. Offensichtlich grauste sie sich selbst davor, was sie jetzt sagen würde. „V-vielleicht... haben s-sie die Mädchen j-ja g-getötet und v-verbrannt...", brachte sie hervor und flüsterte die letzten Wörter schon fast.

Nachdenklich sah ich sie an. „Ja. Vielleicht hast du Recht.", murmelte ich und seufzte etwas.
„Und außerdem, gibt es nicht nur sieben Miraculous? Sechs sind vergeben und das letzte hat Emilie sicher verwahrt!", fügte sie noch hinzu und sah mich nachdenklich an. Ihre Aufgebrachtheit war wieder komplett verschwunden. „Wartet! Das ist nicht ganz wahr! Es gibt mehr als eure sieben Miraculous!", rief Tikki dazwischen, die gerade, gefolgt von Plagg, in den Raum geflogen kam, und etwas verwirrt sahen Mari und ich zu ihr auf. „Echt?", fragten ich und Mari gleichzeitig verblüfft und Tikki nickte. „Echt!", bestätigte auch Plagg.

Ja ja, ich weiß. Der Zweite Teil dieser Story ist schlecht. Glaubt mir, der dritte wird besser!😊
⭐️Danke für Votes und Kommentare.⭐️

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