Ich schlurfte die Treppen hinauf in mein Zimmer, wo alle schon friedlich schliefen. Kein Wunder, es war bereits 5:00 Uhr morgens. Ich putzte mir schnell meine Zähne, schminkte mich ab und zog mein Kleid vorsichtig aus. Ich war zu müde um mich nochmal umzuziehen, also ging ich einfach in Unterwäsche schlafen.
Ich schloss meine Augen und bemerkte nur noch im Unterbewusstsein wie sich die Tür einen Spalt öffnete und mich zwei Augenpaare fixierten.
>>Elena? Elena? Elena!<< Ich schreckte hoch, da ich mich schon im Halbschlaf befunden hatte.
Ich erblickte Michelle und Janna, die mich besorgt ansahen.
Janna ergriff als erste das Wort. >>Wo zum Teufel warst du?<< Sie schien ziemlich sauer zu sein. >>Wir haben uns riesige Sorgen um dich gemacht!<< fügte Michelle hinzu.
>>Ich wär auch gerne in meinem Bett gewesen.<< erwiderte ich monoton. Ich hatte einfach keine Kraft mehr zum Erklären.
>>Was ist passiert?<< Nun schienen sie wirklich besorgt zu sein. Zu Recht.
>>Können wir das vielleicht morgen klären? Ich bin wirklich müde.<<
>>Nein können wir nicht!<< >>Janna, lass sie lieber schlafen, sie sieht wirklich fertig aus.<< >>Ja, aber wir haben eine Antwort verdient, meinst du nicht auch?<< >>Morgen.<<
Ich sah Michelle dankend an.
>>Gute Nacht.<< Sie warf mir noch einen Kuss zu und verschwand dann durch die Tür.
*Nächster Morgen*
Ich habe diese Nacht sehr unruhig geschlafen. Vielleicht lag es an dem Vorfall gestern, vielleicht aber auch an meinem Handy, das ununterbrochen vibrierte, da mir Jacob die ganze Zeit Nachrichen schrieb.
Doch ich ignorierte ihn erst einmal. Ich konnte mit niemandem, der gestern anwesend war, reden, bevor ich nicht mit Michelle und Janna gesprochen hatte.
Ich kroch aus meinem Bett, schließlich war es Sonntag und ich hatte nichts besonderes vor.
Erschrocken stellte ich fest, dass ich immer noch lediglich Unterwäsche trug. Als ich das Fenster schließen wollte, sah ich Nick an einem Baum lehnen, der in der Mitte des Halbkreises, den die Häuser bildeten, stand. Er grinste mich dreckig an, was mich aus meiner Schockstarre holte und ich ruckartig den Vorhang zuzog.
Ich beschloss erst mal ins Bad zu gehen und mich fertig zu machen. Da es Sonntag war, beschloss ich mich nicht zu schminken und mir bloß einen lockeren Dutt zu machen.
Dann zog ich mir eine Jogginghose und ein Top an und lief runter in die Küche um mir einen Tee zu machen. Okay, Jogginghose war keine so gute Idee, denn heute war ein wirklich sehr heißer Tag. Und mit sehr heiß meine ich gut 40°C.
Während das Wasser kochte, nahm ich mir mein iPhone zur Hand und sah auf Whatsapp nach, was Jacob mir zu sagen hatte.
Jacob:
Elena, bitte hör mir zu!
Niklas hat das wirklich nicht so gemeint, er war halt sauer weil du mit diesem Arschloch getanzt hast
Ach komm schon, jetzt sei nicht so angepisst
Als hätten wir alles falsch gemacht, sei lieber auf Nick, Adrian und ihre Freunde sauer!Na gut, wenn du nicht reden willst, dann lass es halt. Aber falls du es dir anders überlegt kannst du immer zu mir kommen.
Aha. Das hilft mir wirklich weiter. *Sarkasmus*
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Lights
Teen FictionJeder hat diese eine Leidenschaft, für die er alles tun würde. Egal was es ist, es macht glücklich. Das ist für Elena Ballett. Doch wie viel ist sie bereit zu geben für ihren großen Traum? Wie viel ist sie bereit zu verlieren?