Lights

Kapitel 1

Elena P.o.V.

Die Sonnenstrahlen schienen durch mein riesiges Dachfenster direkt auf mein Gesicht. Als ich auf meinen Wecker sah, bemerkte ich,dass es erst 7.00 Uhr war. Dennoch beschloss ich aufzustehen. Es waren Sommerferien. Und diese Woche würde ich bei der Academy of Dance vortanzen. Ich habe so lange auf meine große Chance gewartet. Ich nehme Tanzunterricht seit ich 9 bin, außerdem tanze ich jeden Tag bis zu drei Stunden durch und deshalb will ich heute wissen, wie weit ich es schaffen kann. Ich ging ins Bad, schminkte mich und band mir die Haare zu einem lockeren Dutt zusammen. Ich zog mir schnell ein paar schwarze Hotpans, ein grau meliertes Top und eine Strickjacke an und ging über unsere Treppe in die Küche um zu frühstücken. 

"Morgen Mum." rief ich und machte den Kühlschrank auf, um zu sehen was sich Essbares darin befand.

"Guten Morgen Liebling!" rief sie mir vom Wohnzimmer aus zu. "Wann wollen wir heute losfahren?"

"Ich frühstücke noch schnell und dann können wir."

"Ok, ich mach mich schon mal fertig." rief sie und verschwand in ihrem Schlafzimmer, wo mein Dad noch schlief, bis er von meiner kleinen Schwester durch einen lauten Rums aufgeweckt wurde, als sie auf ihn sprang. Man bemerke: meine kleine Schwester ist 7.

Ich beschloss mir einen Toast zu machen, damit wir so schnell wie möglich losfahren konnten. Ich konnte es kaum noch erwarten und war gespannt, wie viele Teilnehmer es bei dem Vortanzen geben würde. Ich schlang mein Frühstück förmlich herunter und rief dann: "Fertig! Wollen wir los?" Meine Eltern kamen mit meiner kleinen Schwester im Schlepptau aus dem Schlafzimmer. Fehlte nur noch einer. "Wo ist Niklas?" Niklas war mein zwei Jahre älterer Bruder, der vorher auf einer anderen Tanzakademie war und sich jetzt an dieser durchsetzen wollte. Im Gegensatz zu mir nahm er seit er 6 ist Tanzunterricht. Somit ist er auch um einiges besser nehm ich mal an. Und schon kam er aus seinem Zimmer geschlendert als würde er gleich nur mal in die Stadt gehen.

"Können wir?" fragte ich langsam etwas genervt.

"Ja ja, guten Morgen Schwesterherz. Mach mal keinen Stress." erwiderte er was mich nur noch mehr auf die Palme brachte. 

Beruhig dich, sagte ich mir selber, es bringt dir nichts wenn du jetzt ausflippst!

"Also?" meinte ich, eine Augenbraue in die Höhe gezogen.

"Wir können losfahren." antwortete mir Niklas und ging Richtung Auto.

Ich zog meine Turnschuhe an, schnappte mir meine Trainingstasche und meinen Koffer und stieg ein.