Mittlerweile war es 17:30, also begann ich meinen Traingsraum zu suchen. Ich lief zum Hauptgebäude und sah dann nochmal auf meinen Stundenplan. Dort stand 'PR215'. Ich nahm an, dass ich zum Proberaum in die zweite Etage musste. Also ging ich die gebogene Treppe hinauf und machte mich auf die Suche. Die Tür war eine der ersten, also betrat den Raum.
Er sah mich an. Derjenige, von dem ich am Tag des Vortanzens schon nicht meine Augen lassen konnte. Die Sekunden verstrichen während wir uns einfach nur so ansahen. Dann drehte er sich zu einem anderem Jungen um. Der sah mich nur kurz an und war kurz darauf in ein Gespräch mit dem mir leider noch unbekannten Typ vertieft.
Ich ging in eine Ecke des Raums und setze mich auf den Boden. Dann nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche, ich hatte noch 15 Minuten Zeit. Als ich ein paar Minuten später kurz auf sah, stand mein Bruder mit einem Grinsen vor mir. >>Na du Süchtige.<< >>Na du -<<
>>Ruhe bitte!<< Ich sah einen Mann in der Mitte des Raumes stehen. Und er war heiß! Was dachte ich denn schon wieder? Ich sollte mich zusammenreißen. >>Ich bin euer neuer Trainer, Philipp Hardin. Unser Training geht jeweils 1 1/2 Stunden. Ich erwarte von euch Disziplin und harte Arbeit. Wenn wir Auftritte haben, gibt es immer ein paar Leute die mehr im Vordergrund sind als andere. Also strengt euch an! Lasst uns anfangen.<< Er drehte die Musik auf volle Lautstärke und fing vor uns an die neue Choreografie zu tanzen. Wir stellten uns in zwei Reihen versetzt hintereinander auf. Ich beschloss mich vorne an den Spiegel zu stellen. Unser Trainer musterte mich von der Seite. Warum sah er mich so an? Auf einmal stand er neben mir. >>Sehr gut!<< rief er, anscheinend sehr erfreut. Ich musste grinsen, ein Lob tat manchmal wirklich sehr gut. Während der 1 1/2 Stunden lobte er mich noch ein paar Mal, worauf ich wirklich stolz war.
Das Training ging wirklich sehr schnell um, und ich verließ um 19:30 Uhr mit Niklas den Proberaum. Wir verließen auch das Hauptgebäude und hatten schon bald unsere Häuser erreicht. Da sich Niklas sein Haus weiter vorne befand als meins, brachte ich ihn noch zur Tür. Dort stand auch Jacob. >>Hey Süße.<< begrüßte er mich und zog mich in eine Umarmung, die ich fröhlich erwiderte. Niklas sah mich nur verwirrt an. >>Woher kennt ihr euch?<< er zog eine Augenbraue hoch. >>Als ich dich an einem der ersten Tage gesucht habe, hat mir Jacob die Tür aufgemacht. Dann haben wir geredet und jetzt stehen wir hier.<< lächelte ich ihn zuckersüß an. >>Habt ihr Hunger? Ihr hattet doch gerade Training oder?<< fragte uns Jacob. >>Ja, wollen wir essen gehen?<< erkundigte sich Niklas. >>Aber ich hab noch meine Traingklamotten an.<< Ich deutete dabei auf meine Jogginghose und mein lockeres, bauchfreies Shirt. >>Egal, du siehst immer toll aus.<< meinte Jacob mit einem schiefen Grinsen. Ich zwickte ihn in die Seite, um zu vertuschen, dass ich rot wurde. >>Na dann, auf auf.<< sagte Niklas.
Ich betrachtete zum ersten mal die riesige Mensa. Sie befand sich in einem Haus auf einem kleinen Hügel. Die Wände und der Boden waren weiß gehalten, so wie eigentlich alles. Als ich mit meinem Teller das Buffet betrachtete, entschied ich mich ohne lange zu überlegen für einen Salat, worauf ich anschließend noch ein Hähnchenbrustfilet platzierte. Dann setzte ich mich zu Niklas, Jacob und Alex, der mittlerweile auch erschienen war, an einen Platz am Fenster. Von da aus konnte man unsere Häuser sehen. >>Wisst ihr eigentlich wozu wir in unseren Villen noch extra Küchen haben?<< fing ich ein Gespräch an. Ich hasste Stille beim Essen. >>Naja wer will, kann sich in der Stadt ein paar Zutaten holen und dann Zuhause kochen.<< beantwortete mir Alex meine Frage. >>Also ich werde garantiert nicht kochen.<< meinte Niklas. Alex und ich fingen an zu lachen. Als wir aufgegessen hatten machten wir uns auf den Weg nach Hause. Ich verabschiedete mich von den Beiden und ging in mein Haus. Als ich in mein Zimmer kam, begrüßte ich meine Zimmergenossen Charlotte, Chloe' und Samira und legte mich schnell in mein Bett. Es war zwar erst 21:00 Uhr, aber ich war so müde, dass es mir egal war.
Der nächste Morgen verlief relativ ruhig, meine Vorfreude die Stadt zu sehen war größer als alles andere. Als der Vormittagsunterricht endlich vorbei war, sah ich Michelle und Janna schon auf mich warten. >>Da bist du ja endlich!<<rief Michelle mir entgegen. >>Ich hab mich doch schon beeilt!<< gab ich leicht genervt zurück. Da Janna schon 18 war, fuhren wir mit ihrem Auto in die Stadt. Wir hätten auch laufen können, aber das hätte uns zu lange gedauert. Nach 10 Minuten standen wir auf einem Parkplatz mitten in der Innenstadt. >>So Leute, wo wollen wir anfangen?<< >>Was brauchen wir denn alles?<< >>Wie viel Zeit haben wir überhaupt?<< fragten wir alle durcheinander.
>>Ich würde sagen zuerst kaufen wir alle unsere Kleider, danach brauchen wir Schuhe, und am Schluss holen wir Accessoires und eventuell noch Nagellack, Make Up und so was. Wenn wir dann wieder daheim sind lassen wir uns unsere Masken machen.<< beschloss ich.
Die ersten paar Läden waren viel zu groß und überfüllt, so dass man hätte etwas finden können. Wir liefen eine kleine Seitenstraße lang, als ich eine kleine Boutique am Straßenrand entdeckte. >>Hey, wollen wir da mal rein gucken?<< fragte ich die anderen Beiden. Als sie zustimmten, betraten wir den Laden und sahen uns um. Ich fand gleich drei Kleider in meiner Größe, die mir gefielen. Eins war schwarz und kurz, das Zweite dunkelblau und bis zum Boden und das Letzte rot und bodenlang. Ich probierte alle drei an, genauso wie Michelle und Janna. Beide entschieden sich sofort. Michelle würde ein dunkelgrünes langes Kleid tragen und Janna ein bordeuxfarbenes, ebenfalls langes Kleid. >>Findet ihr ein kurzes Kleid unangemessen?<< >>Ich denk zwar schon, dass es warm sein wird, aber es ist ein Ball, deswegen würde ich ein langes Kleid tragen.<< >>Ich glaube ich nehme das dunkelblaue Kleid.<< Somit gingen wir zur Kasse und hielten überglücklich unsere Kleider in den Händen. Gegenüber der Boutique befand sich ein Schuhladen, wo wir natürlich auch gleich hineingehen mussten. Nach einer halben Stunde hatte jeder seine Traumschuhe gefunden: Michelle hatte sich für dunkelgrüne Schuhe, passend zu ihrem Kleid, entschieden, Janna trug weiße Pumps und ich schwarze Glitzer High Heels. Dann besorgten wir noch Kleinigkeiten wie Nagellack oder andere Drogerieartikelund setzten uns zwei Stunden später überglüklich in Jannas Auto. Schmuck hatten wir alle genug, somit hielten wir es für überflüssig noch welchen zu kaufen. Nach 10 Minuten waren wir wieder an der Academy und legten alle unsere Einkäufe in unsere Zimmer. Danach gingen wir zu Madame Du Pont, um unsere Masken zu erstellen. Es dauerte nicht so lange wie ich eigentlich erwartet hatte. Wir hatten alle relativ ähnliche Masken in den jeweiligen Farben unserer Kleider. Der Tag war ziemlich anstrengend, also beschloss ich ohne Abendessen ins Bett zu gehen. Ich zog meine Hose aus und entdeckte den Pulli von Jacob noch über meinem Schminktisch. Ich zog ihn an und fiel wenige Minuten später in einen tiefen Schlaf.
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Hallo meine Lieben <3
Entschuldigung für die kleine Verspätung, aber in letzter Zeit standen Jugendweihen und Konfirmationen an, und ich war zu Zweien eingeladen. Ich freue mich wahnsinnig über die ganzen Votes und Kommis, und es ist echt toll zu sehen, wie immer mehr Leute die eigene Geschichte lesen. Ich hoffe euch gefällt das Kapi einigermaßen und versuche es das nächste Mal wirklich Samstag hochzuladen. (Aber das schöne Wetter ist so verlockend! *-*)Als Kleid könnt ihr euch das auf dem Bild an der Seite vorstellen, oder aber auch das: http://www.jjshouse.com/de/Duchesse-Linie-Herzausschnitt-Bodenlang-Organza-Quinceanera-Kleid-Kleid-Fur-Die-Geburtstagsfeier-Mit-Perlen-Verziert-Gestufte-Ruschen-021020619-g20619
oder das: http://www.jjshouse.com/de/Duchesse-Linie-Herzausschnitt-Bodenlang-Satin-Tull-Quinceanera-Kleid-Kleid-Fur-Die-Geburtstagsfeier-Mit-Spitze-Perlen-Verziert-Pailletten-021020808-g20808
Je nachdem, was euch besser gefällt :)
xoxo - Sara
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Lights
Teen FictionJeder hat diese eine Leidenschaft, für die er alles tun würde. Egal was es ist, es macht glücklich. Das ist für Elena Ballett. Doch wie viel ist sie bereit zu geben für ihren großen Traum? Wie viel ist sie bereit zu verlieren?