Der Anfang vom Ende

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„Artamiel, aufwachen!", eine sanfte Stimme weckte ihn. „Wo bin ich?", Artamiel rieb sich die Augen. Doch es war kein Traum. Iselia rüttelte ihn wach, sie flogen auf Sigmarus. „Was... ist... passiert...", er war leicht neben der Spur. „Du wurdest wieder ohnmächtig. Du solltest dich erstmal wieder ausruhen.", Emma schliff ihr Schwert langsam. Artamiel sah hinunter und bekam Tränen in den Augen: „Ich habe das angerichtet, ich konnte niemanden retten...". „Es war nicht deine Schuld", Iselia streichelte seinen Rücken, „Fermion bekam bloß... unglücklicherweise den Kristall...". Ihr Nebenmann seufzte: „Fermion... Ich werde dich von diesem Kristall befreien...". „He, da unten ist ein kleines Dorf!", Nicki zeigte auf ein kleines Lagerfeuer, in mitten des Waldes. Sie landeten mit Sigmarus und gingen auf das Dorf zu. Plötzlich umringten sie bewaffnete Bewohner des Dorfes, es waren ein Skelettsoldat in Feuer, ein Imp in Wasser und ein Bestienjäger in Feuer. Der kleine Imp stieß mit seinem Dreizack gegen Emmas Knie: „Was wollt ihr hier, wer hat euch geschickt?!". Der Bestienjäger kam dazu: „Seid ihr die Spione der Kristallräuber?! Von uns bekommt ihr nichts!". Emma zog mit dem Zeigefinger den Dreizack von sich weg und rief: „Nein, das sind wir nicht, wir...". Katarina kam hustend dazwischen: „Wir haben Verletzte...". Plötzlich kam eine Harg aus einer der kleinen Häuser und rief: „Oh je, lasst sie in Frieden!". Sie rannte zu Katarina und hielt ihr einen Krug mit Wasser vor sich. Dann schaute sie rüber zu Artamiel: „Du bist der Lichterzengel... Artamiel.". Er war perplex: „Woher kennst du mich?". „Ich weiß so einiges.", grinste die Harg und schickte die Gruppe in ihr Haus. Nicki drehte sich um und streckte den Bewaffneten die Zunge raus. Artamiel, Emma, Iselia und Nicki saßen an einem schön gerichteten Tisch. Katarina lag einen Raum nebenan und wurde von Amazonen verarztet. „Was führt euch in unsere Dimension?", die Harg nahm einen Schluck Kirschtee. „Sein Bruder Fermion, hat versehentlich den Kristall genommen... Eine Verrückte hat ihn dazu geleitet, obwohl es eigentlich Artamiels Bestimmung war... Zusammen mit der Wahnsinnigen floh Fermion anschließend in eure Dimension...", erklärte Emma. Die Harg stutzte: „Das klingt nicht gut... Wenn nicht der, der für den Kristall bestimmt ist ihn einnimmt... So beschwört der Älteste Khi'zar Kha'jul irgendwann einen Riss der Welten auf... Er zerstörte einst unsere Stadt, hier im Wald von Garen. Die übrig gebliebenen bauten ihn nun mit Mühe wieder auf, doch die meisten flüchteten, weil sie Angst hatten, nirgends sicher zu sein.". „Was genau passiert eigentlich beim Riss der Welten?", leise schlürfte Nicki ihren heißen Tee. „Nun", die alte Harg begann zu erzählen, „der Riss der Welten entsteht wenn der Kristall in die falschen Hände gelangt und der Drachenälteste Khi'zar Kha'jul wieder aufersteht. Die beiden verschiedenen Dimensionen werden nun zu einem großen Kampfgebiet, in der die Untoten der vorherigen Kriege aller Zeiten wieder auferstehen und sich einen erbitterten Kampf liefern. In allen Gebieten entstehen gewisse kleine Dimensionsrisse, aus denen durch gewaltige Portale die Untoten erscheinen und das Gebiet nach und nach besetzen. Sobald alle Gebiete eingenommen wurden, erscheint der Weltenherrscher Panghor, besitzer aller Elemente und verteidigt die Dimensionen. Sobald er aber gefallen ist, kann man ihn wieder heraufbeschwören. Man muss nur die Hohen Essenzen aller Elemente zu seinem Usprungsort, nämlich den Hydeni-Ruinen in einer geheimen Quelle verschmelzen lassen...". Die Harg brach kurz ab. „Ja... aber wie kann man wieder ein Gleichgewicht in den Dimensionen herstellen?". Die alte Harg fuhr fort: „Sobald alle Gebiete besetzt wurden und Panghor erschienen ist, muss der Kristall zerstört werden. Doch wenn der Kristall schon bereits Besitz von seinem Träger ergriffen hat, so muss dieser erst qualvoll vom Kristall gereinigt werden. Dieser Vollzug soll so grausam sein, dass es keine Wesen der gesamten Dimension gibt, die dies überleben könnten.". Artamiel ballte die Faust zusammen, stand auf und ging raus in den Wald. Iselia und Emma standen auf. Die Feuerfee rief aber: „Ist schon gut Emma, ich rede mit ihm...". Sachte rannte sie Artamiel hinterher und Emma setzte sich mürrisch wieder hin. „Artamiel, was ist denn los?", Iselia kam ruhig auf ihn zu. „Wenn ich es nicht rechtzeitig schaffe, wird Fermion sterben... Und daran kann ich nie und nimmer was ändern...". Er brachte zusammen und hämmerte mit den Fäusten auf den Boden. Er schrie, kreischte und weinte. Die anderen kamen mit der Harg hinterher, doch niemand rührte sich näher an Iselia und Artamiel. Iselia setzte sich auf den Boden und wartete. Sie wartete, bis sich Artamiel wieder beruhigte.

Summoners War: Kristallleuchten (Teil 2/3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt