Schmerzen

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„Artamiel, wo rennst du hin?", hechelte Iselia. „Zu Fermion.", gab dieser zurück. Emma staunte: „Er ist hier?". Artamiel nickte: „Ja, ich spüre es!". Lagmaron hetzte nach vorne uns deutete auf die Menge die vor ihnen hinter dem Krater kämpfte: „Wir müssen erst mal an denen vorbei!". Sie umrannten den Krater und folgten weiterhin Artamiel. Sigmarus schwebte durch die Lüfte und Icaru setzte sich mit starken Sprüngen nach vorne. „Und woran erkennen wir jetzt die Guten?!", schrie Katarina aus der Ferne. „Wohl an ihrer „Nicht-Besessenheit" ?", rief Emma. „Genau das wollte ich hören. Das hilft mir auch weiter!", schrie Katarina zurück. „Ihr da, stehen geblieben!", rief ein Lich des Wassers der Gruppe hinterher und beschwor die Toten auf die Gruppe. Nur Emma wurde getroffen und verweste Arme griffen nach ihren Beinen. „Hilfe!", Emma fiel auf die Knie und wurde nach hinten gezogen. „Emma!", schrie Lushen und versuchte sie zurück zu zerren. Artamiel packte mit an. „Lass sie in Ruhe!", schrie Iselia und versetzte den Lich kurzzeitig in einen Tiefschlaf. „Weiter!", rief Katarina als Lushen und Artamiel Emma befreien konnten. Plötzlich rannten mehrere Vagabunden ihnen hinterher. „Was wollen die von uns?", rief Shimitae. „Wohl uns vor etwas aufhalten. Vielleicht dem Erzengel-Bruder.", antwortete seine Frau Acasis. Artamiel erhob sich und flog schnell geradeaus weiter. Katarina flog ihm hinterher und rief: „Da vorne ist ein Schloss! Meinst du das Artamiel?!". Er nickte: „Genau das!". Emma stieß mehrere Räuber, einem Samurai der Dunkelheit, und einen Joker des Feuers von sich. Der Joker warf mit Bomben um sich und attackierte die Gruppe am Boden. „Argh, geht weg!", brüllte Nicki, setzte ihren Wächterengel der Dunkelheit ein und schleuderte die Gegner einige Meter von sich weg. „Wo kommen die bloß alle her?!", kreischte Katarina aufgebracht. „Die sind wohl was lange hier!", rief Lagmaron zurück während er kleine Blitze auf die Hintermänner schleuderte. Craka stand von weitem auf dem Balkon und lächelte: „Mein Gebieter. Wir haben Besucher!". Fermion stellte sich neben sie, voll und ganz im Bann des Kristalls. „Das wird wieder schön.", grinste Fermion. In ihm kam das Gefühl des Zwiespalts wieder hoch. Doch so langsam aber sicher zehrte sich der Kristall an Fermion und wurde immer einflussreicher auf ihn. „Craka, sag bitte den anderen Bescheid, sie kommen uns diesmal nicht mehr in die Quere.", Fermion gab seiner Geliebten ein Zeichen. Diese nickte, küsste ihn auf die Wange und rannte mit ihrer Hellebarde nach unten. In der Halle angekommen rief sie die Truppen im Schloss zusammen und gab ihnen die Anweisung, sich auf Artamiels Gruppe zu stürzen. „Lasst niemanden am Leben, verstanden?!", schrie sie und schickte gefühlt hundert Mann raus. Draußen erreichten Artamiel und seine Gruppe das Schloss. „Noch wenige Meter, dann sind wir am Tor!", rief Lushen und warf Karten nach den Truppen Fermions. „Endlich wieder Action!", rief Orion und stürzte sich mit seinem Ball auf Lushen und Katarina, die gerade landete. Beide wurden kurzzeitug betäubt und fielen hin. „Was war das?!", Katarina schüttelte sich auf und starrte verwirrt in die Menge. Lushen sprang auf: „Da dieser kleine Ballmann!". Plötzlich schrie die Menge hinter ihnen auf: „Der Lichterzengel!". „Tz. Verbündete, wie langweilig.", knurrte Lagmaron. „Nein, nein! Das ist gut Lagmaron!", rief Artamiel. „Grr.", Lagmaron knurrte und stürzte sich auf die anderen Gegner.

„Das sind diesmal richtig viele!", Nicki deutete auf die hunderten, die aus dem Schloss heraus kamen. „Das nennst du viel?", gab Veromos zurück. Plötzlich stand eine Menge vor ihm und grinste ihn hämisch an. „Na gut, ich habe nichts gesagt!", brüllte er und setzte einen Super-Crush ein, um die Feinde zu betäuben. Iselia kam mit einem Feuerpfeilregen auf die betäubten Gegner Veromos und grinste: „Habe ich gerne gemacht!". Vero nickte und stürzte sich gleich auf die nächsten. „Er hat Verbündete!", schrie Fermion vom Tor aus zu Craka. Da entdeckte diese die Schwachstelle des ganzen. „Iselia!", Artamiel schrie auf und riss Iselia von einem Bestienmönch weg, der direkt vor ihr stand. „Ich hätte....", rief sie. „Nein, ich lasse das aber nicht zu!", Artamiel unterbrach sie. Craka grinste: „Es kann nicht so einfach sein...". Sie packte ihre Hellebarde und ging langsam auf Iselia zu. „Alles in Ordnung bei dir?", Emma wandte sich an Lagmaron und setzte dabei ihr Schild ein. Dieser stieß eben einen Kampftänzer zu Boden und lachte: „Mir ging's noch nie besser, haha!". Katarina sprang auf, nahm einen Flügelschlag und zerteilte mit ihrem Schwert Yetis und Golems. „Die nerven!", schrie sie und setzte einen Klingenschlag nach dem anderen. „So viele... auf so engem Raum...!", Nicki keuchte. Veromos packte sie auf seinen Schultern und setzte noch einen Super-Crush ein. Er setzte Nicki sanft ab. „Vielen Dank!", rief diese zu ihm rüber. „Was zur...", rief Katarina von oben. Fuco und eine Bande anderer Kämpfer saßen auf Windgreife und verlangsamten allesamt Verbündete von Artamiel. „Wieso kann ich nicht zurückangreifen?!", brüllte Iselia. „Sie verlangsamen uns... Argh...!", Emma schrie vor schmerzen als ihr ein Windgreif mit seinen Krallen am Arm streifte. Acasis sprang rüber zu Emma und bildete ein Schild um die beiden. „Danke, Acasis!", rief Emma entkräftet. „Craka, wo bist du?", Fermion suchte im Getümmel seine Liebste. Diese kam auf Iselia zu und packte die kleine Fee am Hals. „He!", würgte Iselia. „Ich habe dich eigentlich gemocht, du hattest wenigstens etwas Feuer im Herzen. Dabei bist du bloß eine jämmerliche Fee, die nichts als einen einschlafen lassen kann.". Craka packte sie ebenfalls an den Armen, sodass Iselia nichts beschwören konnte und vollständig wehrlos war. „Lass mich, bitte...!", Iselia bekam kaum noch Luft. Craka senkte ihren Blick, man sah nur noch an der Seite ein düsteres Lächeln. Sie ließ Iselias Hände und Hals los und ließ die Fee fallen. Iselia fiel auf den Boden und hustete. „Iselia ist in Gefahr!", schrie Nicki und rannte auf sie zu. „Nicki!", schrie Veromos und rannte ihr hinterher. Plötzlich stürzte sich Fermion vor Nicki ehe sie Iselia erreichen konnte und stieß sie mit dem Ellenbogen zurück. Fermion sah nun hassvoll und erzürnt aus. Als er seinen Kopf erhob und Nicki ansah hatte er wieder diesen Blick. Den Blick, als er das erste Mal sein eigenes Ich verlor. Nicki weinte: „Fermion... Aua!". Artamiel hörte Nickis weinen und flog schnellstens ihrem Weinen hinterher. Sein Bruder sah ihn von oben und erhob sich, mit seiner Klinge flog er direkt auf Artamiel gerichtet zu. „Nein nicht schon wieder." Katarina sah dies von weitem und flog ebenfalls auf Artamiel zu, um Fermion aufzuhalten. „Na, hallo Bruder!", rief Fermion als Artamiel seine Klinge blockte. „Fermion. Bitte lass es einfach sein! Das hat keinen Sinn gegeneinander zu kämpfen!", Artamiel begann zu schwitzen. „Weil du denkst, dass ich schwach bin. Dabei ist das eine Lüge!", schrie dieser seinen kleinen Bruder an. „Das habe ich nie gesagt und auch nie gedacht. Erinnere dich doch mal daran! Bitte, Fermion!", Artamiel presste sein Schwert gegen Fermions. „Du lässt mir keine andere Wahl, Artamiel!", Fermions Klinge glühte und er setzte die ersten Hiebe gegen Artamiel. „Nanu. Das ist Artamiels Bruder? War der schon immer so besessen?", Shimitae sah für einen Moment nach oben. Emma rannte an ihm vorbei und rief: „Nur seitdem der den Dimensionskristall hat!". „Ah", gab Shimitae zurück, „AH!". Craka wandte sich erneut an Iselia. Diese hustete vor sich und und griff sich langsam an den Hals und rieb daran. „Ach Iselia...", Craka zog ihr an den Haaren und nahm ihre Hellebarde, „Normalerweise mache ich mir ungern die Hände schmutzig. Aber du bist mir im Weg!". Sie packte die Hälfte des Griffs ihrer Hellebarde, holte aus und man hörte nur noch ein schrilles Schreien. Craka hob ihre Hellebarde und hielt Iselia in der Luft. Mit der Klinge durch ihrem Bauch. Nicki schrie ebenfalls auf: „Nein! Iselia!". Emma fiel auf die Knie nieder, schlitterte zu Nicki und drehte ihren Kopf von dem Anblick weg. Lushen, Veromos und Lagmaron sahen weg. Katarina und Acasis hielten den Atem an und Iselia weinte: „Du... Biest...". Artamiel sah dies und erschrak. Ihm lief ein Schauer über den ganzen Körper. Er brüllte und schlug seinen Bruder in der Luft weg, Fermion war überrascht und blieb erstmal in der Luft. Artamiel stürzte auf den Boden und rannte durch die Menge durch. „Weg da, macht Platz!", schrie er während er mehrere um sich herum auf den Boden schubste. Craka schüttelte ihre Hellebarde und

schlitzte die kleine Fee am Oberkörper vollständig auf. Anschließend drückte sie Iselia nach vorne auf den Boden. Fermion flog auf Craka zu, hob sie hoch und rief seine Truppen zusammen. Sie flohen erneut und das im Eiltempo. Die Gruppe Artamiels umringte Iselia. Artamiel kniete sich vor Iselia nieder und presste seine Hand an der Wunde. „Artamiel...", Iselia weinte und zitterte. „Iselia, nein. Ich... diese Wunde kann ich...", Artamiels Hand zitterte, als er versuchte die Wunde zu heilen. Doch diese Wunde war viel zu tief und zu groß. Iselias halber Oberkörper wurde soeben durchbohrt. Um Artamiels Schoß bildete sich eine Blutlache und Iselia verblasste langsam. „Nein Iselia, du darfst nicht... Bitte Iselia, ich bitte dich!", Artamiel weinte. Der Rest um sie herum schwieg. Für eine Moment kehrte zwischen ihnen alle Ruhe ein. Sigmarus bildete einen Schutzwall um sich und die Gruppe herum, Icaru vertrieb Feinde von ihnen weg. „Artamiel...", Katarina saß mit Tränen in den Augen neben ihm. „Iselia, halte durch... Ich flehe dich an... Bitte Iselia, bitte bitte!", Artamiel legte seinen Kopf auf Iselias Stirn. Der Erzengel schaukelte sie auf seinem Schoß. Iselia blinzelte noch und flüsterte tonlos: „Artamiel... ich... liebe dich... Es tut mir Leid, es tut mir so Leid...". Ihre Augen schlossen sich langsam und sie rührte sich nicht mehr. Artamiel presste ihren Kopf an seine Brust und wimmerte: „Iselia... ich liebe dich auch!". Er krümmte sich und es tropften Artamiels Tränen auf Iselias Stirn herunter. „Craka das Biest...", Katarina wischte sich die Tränen aus den Augen. „Artamiel... Sie ist...", Lushen ging langsam auf diesen zu. „Verschwindet, geht weg!", schrie er und drückte sich an Iselia. Die Gruppe wandte sich von ihm ab. Die Truppen Fermions waren nun vollständig weitergezogen und einige Anhänger Artamiels folgte ihnen weiter. Nur Emma blieb umringt von Verletzten oder gar anderen toten Wesen hinter Artamiel stehen. Sie stand ruhig und tonlos hinter ihm. Zum einen war sie selbst erschüttert von Iselias Tod, zum anderen aber auch selbst für sich traurig. Artamiel, den sie über alles liebte seit Kindertagen, nun um jemanden anderes weinen zu sehen, den er wirklich liebte. „So fies dieser Gedanke auch ist... Es tut mir Leid Iselia. Du warst wirklich ein Gutes Wesen...", dachte sie sich und wandte sich ab.

Summoners War: Kristallleuchten (Teil 2/3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt