Die Arena

36 3 0
                                    


In den Hydeni-Ruinen angekommen lief die Gruppe mit Lagmaron durch die Stadt. „Ui super, ein Wochenmarkt!", Nicki rannte zu den Ständen, die in einer Reihe standen. „Optimal, dann können wir hier uns umsehen, nach Fermion suchen und noch etwas an Nahrung kaufen!", Emma rieb sich die Hände. Iselia lachte: „Wir können auch etwas für uns einkaufen gehen!". Katarina verdrehte die Augen: „Na dann auf.". Die Bewohner der Stadt waren zuvorkommend und höflich, sie begrüßten eifrig die Neulinge der Stadt. „Oh, Reisende.", rief der Händler eines Requisiten Handels. „Ja wir haben eine wichtige Aufgabe. Wir suchen den jenigen, der den Dimensionskristall hat und wollen einen Dimensionsriss verhindern.", Katarina unterhielt sich mit dem Händler. Dieser schob die Kinnlade weit nach unten und rief: „Ich habe davon gehört! Ihr seid bestimmt die Anhänger von Artamiel, dem Erzengel des Lichtvolks!". Die Kunden nebenan starrten Katarina mit großen Augen an. „Ehm, ja.", sie schaute weg. „Schau dir das mal an!", Nicki kam fröhlich zu Katarina angerannt. Sie trug nun statt ihrem normalen aufgeplusterten Röckchen mit Langarmoberteil einen bestickten Rock mit kleinen Totenköpfen darauf, dunkel gestreifte Kniestrümpfe kleine Stiefelchen mit weißer Sohle und Absätzen, schwarze Armstulpen und ein dunkelviolettes Top mit Schleife. Dazu einen passenden Hut und einen Schwarzen Rundschirm. „Na du siehst ja mal schön aus! Und vor allem anders!". Sie lachte: „Emma meinte, ich wirke darin viel älter!". Plötzlich wurde es in der Menge ruhiger. Einer von ihnen rief: „Oh nein, da sind sie...". „Wer?", Emma sah sich um. Plötzlich griff jemand hinter ihr ihre Schulter. Emma holte aus um den Arm zu packen, doch ihr Hintermann war schneller. Er zog ihren Arm von sich weg und rief: „Wer seid ihr, ich habe euch noch nie hier gesehen.". Emma sah einem Sylphen-Paar entgegen. „Na super, 'nen Spott vor großer Menge hat uns ja noch gefehlt.", Katarina packte den Einkauf in den Korb. „Wir sind auf der Suche nach jemandem.", gab Emma mürrisch zurück. „Wem denn?", fragte sanft die Stimme der Sylphide. „Fermion, Bruder von Artamiel. Er ist in eure Dimension geflüchtet und er trägt mit sich den Dimensionskristall...". Die Menge stöhnte. „Ja... davon haben wir gehört... Der Dunkelheits-Erzengel...", nuschelte die Sylphide vor sich hin. „Du, such deine Freunde zusammen und wir reden in der Arena zusammen weiter.". Der Sylph ließ Emmas Arm los und verschwand mit seiner Frau in der Menge. „Die waren aber freundlich...", Nicki verschränkte die Arme. Emma sah den beiden noch hinterher. „Katarina, suchst du Lushen und Lagmaron? Nicki, Iselia und ich machen uns schon mal auf den Weg zur Arena.", Emma winkte Katarina zu sich. Diese nickte und machte sich auf dem Weg. Später trafen sich alle zusammen und Lushen war aufgeregt: „Bereiten wir uns etwa auf einen Kampf vor?". „Nein du Trottel", rief Katarina, „wir reden mit dem Sylphen-Paar. Keine Ahnung was sie von uns wollen...". „Wahrscheinlich Auskunftsschaft... Bin mir da nicht so sicher...", Lushen betrat langsam die Arena. „Da seid ihr ja, kommt mit.", der Sylph brachte allesamt an einen extra Kampfplatz und setzte sich mit denen auf die erste Reihe. „So was ist denn nun?", Emma verschränkte die Arme und legte ihre Beine über Kreuz. Vor ihnen kämpften gerade ein Kobold-Bomber des Feuers gegen einen Vagabund in Licht. „Wir haben gehört, ihr führt etwas im Schilde. So etwas wie ein Suchkommando. Wir wollten genau wissen um wen oder was es sich handelt.", rief der Sylph. Katarina verdrehte die Augen und verschränkte ebenfalls die Arme: „Wieso sollten wir es euch sagen? Kümmert euch lieber um euren Arenarang?". „Wie gut seid ihr denn in der Arena?", fragte die Sylphide. Plötzlich hörte man einen lauten Knall in der Arena. Die Tore öffneten sich unter Tribüne und alle wurden aufgerufen. Der Sylph lächelte: „Ab hinunter mit uns.". Emma schüttelte sich: „Bitte was?!". „Das sieht gar nicht gut aus...", Nicki wurde leicht nervös. Unten angekommen liefen die Sylphen weiter an das andere Ende des Platzes. Katarina schrie auf: „Was soll denn der Mist jetzt?! Sollen wir etwa gegen euch kämpfen?!". Iselia kam auf die wütende Valkyre zu: „Beruhig dich... Das wollen sie ganz bestimmt n...". Plötzlich brach ein Wirbelsturm auf, die der Sylph auf die Gruppe schleuderte. Allesamt flogen im Hohen Bogen durch den Kampfplatz. In der Arena versammelten sich Zuschauer, die das Sylphen-Paar anfeuerte. Nicki begann zu weinen durch den Aufprall. Emma ballte die Fäuste zusammen: „Ihr wagt es ein kleines unschuldiges Mädchen anzugreifen?!". Zornig rannte sie auf das Paar zu und der männliche Sylph schrie: „Niemand stellt sich Shimitae und Acasis in den Weg!". Acasis, die Sylphide bildete ein Schild um sich und ihren Ehemann. Emma und Katarina schlugen wie wilde auf das Schild, doch konnten dieses nicht durchbrechen. Iselia versuchte Nicki zu beruhigen: „Süße, alles in Ordnung?". Nicki schluchzte: „Die sind voll gemein!". Lushen sprang auf: „Das gibt's doch nicht!". Er warf hunderte Karten auf Shimitae, doch dieser wich jeder schnell aus. Nun warf Acasis einen Wirbelsturm auf die Gruppe, alle außer Lagmaron flogen erneut. „Hrmpf.", Lagmaron beschwor einen Blitzsturm auf die Sylphen, diese schlugen auf den Boden auf und betäubten die beiden. Lagmaron sah das als Chance und stürmte auf sie zu. Er schlug Shimitae bewusstlos und packte mit seiner Pranke Acasis. „Interessant, ihr seid stärker als gedacht.", Acasis rutschte durch die Klauen Lagmarons und huschte zu ihrem Mann. Dieser war noch wohlauf und applaudierte: „Bravo, sehr schön!". Iselia war verwirrt: „Was soll das denn jetzt heißen?". Shimitae half Nicki langsam noch, diese strampelte und schrie: „Lass mich in Ruhe, Pfoten weg du Fiesling!". Er wuschelte ihr durchs Haar und lachte: „Wir würden euch nichts tun! Wir wussten, ihr seid auf der Suche nach dem Dunkelheits-Erzengel. Wir wollten lediglich eure Stärke sehen. Das ist so der Brauch als Neuling in unserer Stadt. Nein, sogar in unserer Arena. Sowas gehört einfach dazu.". „Ihr wolltet uns an der Nase herumführen? Hinterhältig und mies.", Katarina zeigte die Kalte Schulter. „Wir möchten euch auf eurem Wege begleiten, geheime Quellen sagten, er sei auf dem Weg zum Schloss Ferun... auch bekannt als das Ende der Welt. Zumindest in unserer Dimension.", gab Acasis zurück. Lagmaron kam dazwischen: „Und wir sollen euch das natürlich glauben? Nach der Sache?". „Es tut uns Leid, dass wir euch so überrumpelt haben. Und eure junge Begleiterin, sie hat sich nicht wirklich verletzt. Sie ist wohl nur geschockt auf den plötzlichen Angriff... Oder wie auch immer ihr es nennt...", Shimitae kniete sich vor Nicki hin. Emma grübelte: „Vielleicht ist das ja ein Vorschlag, vielleicht auch nicht. Wie sehr könnten wir euch denn Vertrauen?". Lushen schrie von einer Ecke: „Gar nicht!". Nicki wischte sich die Tränen aus dem Gesicht: „Nehmt sie mit.". Alle schauten schockiert zu ihr. „Nicki, wieso?", Iselia schaute sie verwundert an. „Shimitae hat den Angriff vorgetäuscht. Noch bevor ihr etwas davon mitbekommen hat, gab er mir das Zeichen... Aber ich war trotzdem überrascht... Mir tut auch ehrlich gesagt nichts weh!", Nicki schüttelte den Staub von ihrem Rock. Emma sah das Sylphen-Paar an: „Wie gesagt, wir sind auf jede Art von Hilfe angewiesen... Aber auch nur, wenn wir euch mehr als nur Vertrauen können!". Acasis reichte ihr sanft die Hand: „Das versprechen wir euch.".

Summoners War: Kristallleuchten (Teil 2/3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt