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Als ich morgens durch den Wecker, den Lisa vorhin gestellt hatte, aufwachte, hatte ich tierische Kopfschmerzen. Ist ja klar, wir haben nicht einmal 6 Stunden geschlafen. Um 10 Uhr war ein Interview und danach sollten wir zum Flughafen, weil es nach Berlin gehen würde.

Noch im Halbschlaf und ohne viele Worte machten wir uns fertig und Frühstückten sogar noch eine Kleinigkeit. Viel Hunger hatten wir nicht, da wir gestern, wir haben es gewogen, 4,7 kg Knabberzeug und Süßigkeiten gegessen hatten.

Lena grinste die ganze Zeit vor sich hin und tippte wie wild auf ihrem Handy herum, während wir uns auf dem Weg zum Hotel befanden. Ich und Lies waren bereits nach den ersten paar Sekunden im Auto übereinander eingeschlafen.

Geweckt wurde ich durch ein Rütteln, als Lisa sich aufsetzt und müde aus dem Auto stolpert. Etwas desorientiert sah ich mich um und realisierte, dass wir am Hotel waren.

Ich stieg ebenfalls aus dem Wagen und sah mich um, als Marcus aus dem Ausgang trat und auf mich zu lief. Er umarmte mich aber nicht, nein…er musste kleine feuchte Küsse auf meinem ganzen müden Gesicht verteilen…

Lisa hatte natürlich auch nichts Besseres zu tun, als alles zu filmen. Mac blieb schließlich an meinen Lippen hängen und dann standen wir da, knutschend und ich komplett übermüdet. Lena begrüßte währenddessen Martinus. Marcus löste sich wieder von mir und legte einen Arm um meine Hüfte. Müde wie ich war, legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloss meine Augen.

Als ich kurz davor war wieder einzuschlafen, begann er plötzlich sich zu bewegen. Besser gesagt, zu laufen. Ich öffnete meine Augen und stolperte leicht wankend neben ihm her. Etwas besorgt musterte er mich und meinte nur noch: „Komm her.“, bevor er mich hochhob und trug. (Bauch an Bauch)

Ich bekam nur noch leises Gemurmel um uns herum mit, dann war ich auch schon auf seinen Armen eingeschlafen. Als ich wieder aufwachte lag ich in einem echt gemütlich eingerichteten Zimmer, in einem sehr weichen Bett mit vielen Kissen und in einem Hoodie und einer Jogginghose von Marcus.

Ich setzte mich auf und streckte mich erst mal genüsslich. Neben dem Bett stand ein Nachttisch, auf dem mein Handy und ein Zettel lagen. Ich griff nach dem gefalteten Papier und öffnete es. Es war ein Brief, an mich, von Mac.

´Maddie du Schlafmütze,

wir mussten zu dem Interview, aber du bist einfach eingeschlafen und ich wollte dich nicht wecken, deswegen hab ich dich in mein und Tinus Zimmer gebracht. Schreib mir eine Nachricht, wenn du wach bist, damit ich weiß, dass es dir gut geht und alles okay ist. Lisa und Lena habe ich einen Liter Kaffee gegeben, weil die mussten mit und konnten nicht schlafen…die Armen.

Marcus´

´Wehe du sabberst mein Kissen voll. Bestevenn.´

Wie süß, Martinus hat auch noch seinen Senf dazugegeben…ich nahm mein Handy und schrieb Marcus, dass ich wach war und es mir gut ging. An Martinus schrieb ich: „Leider ist dein Kissen irgendwie getränkt worden, ka warum und wie, aber ist eklig nass.“ Kichernd schickte ich die Nachricht ab und ließ mich dann seufzend nach hinten ins Kissen fallen. Ich hatte keine Ahnung, bei wem ich in der Betthälfte lag, da alles unordentlich war und ich somit überall gelegen haben könnte.

Immer noch leicht müde drehte ich mich wieder um und kuschelte mich in die Decke. Aber lange hatte ich keine Ruhe, denn kurz darauf ging die Tür auf und zwei Leute legten sich neben mich, wobei ich von jemandem in die Arme gezogen wurde.

Blinzelnd öffnete ich meine Augen und sah, dass es schon dämmerte draußen, ich war wohl doch nochmal eingeschlafen…

Ich lag bei Mac in den Armen und er sah mich grinsend an. „Hast du die ganze Zeit geschlafen?“

AußenseiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt