Ähnlichkeit

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Wir setzten uns auf die große Couch und ich startete den ersten Film. Eine Komödie.

Ich musste ziemlich oft lachen oder grinsen, was wiederum Anna zim Lachen brachte, obwohl man bei ihr den Anschein hatte sie fand den Film weder spannend noch lustig.

Nach zwei Filmen hatten wir fast noch alle Süßigkeiten, weshalb ich die Schüsseln auf meinem und Annas Schoß verteilte, damit wir uns nicht immer nach vorne beugen müssten.

Anna selbst aß aber nur ganz wenig, eigentlich gar nichts.

Langsan bekam ich auch wieder Hunger auf was Richtiges, schließlich war ja auch Mittagszeit.

Ich sah zu Anna, die gespannt auf den Fernseher starrte. Diesmal lief ein Actionfilm.

"Anna?"

"Mhm?"

"Ich hab Hunger. Du auch?"

Sie nickte mir stumm zu.

"Ich koch uns was okay?"

Wieder nur ein nicken. Seufzend stand ich auf und ging in die Küche.

Maddie hatte mir mal gezeigt, wie man Spagetti Bolognese macht, das war auch so ziemlich alles was ich konnte.

Dazu machte ich noch einen Salat.

"ANNAAAAAAAAAA", rief ich laut, damit sie weiß, dass das Essen bereit ist.

Kurz nach meinem Ruf kam sie auch in die Küche gelaufen und setzte sich an den Tisch, den ich gedeckt hatte.

Ich füllte ihr ganz gentelmenlike den Teller und lächelte sie an.

Nachdem auch ich mir was genommen hatte begannen wir zu essen.

Ich fand es schmeckte super und grinste die ganze Zeit voll stolz.

Anna aß nicht viel, sie schaffte gerade so die kleine Portion, die ich ihr hingestellt hatte.

Ist mein Essen doch so eine Zumutung oder hat sie keinen Hunger?, war der einzige Gedanke, den ich hatte.

Ich räumte alles schnell wieder auf und weg und wir widmeten uns wieder den letzten Filmen.

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Es war schon ziemlich spät, um 23 Uhr um genau zu sein und die Anderen waren immer noch nicht wieder da.

Anna musste sich schon das ein oder andere Gähnen unterdrücken, was ziemlich niedlich war.

Zum Abendbrot hat sie auch nicht viel gegessen, nur ein Brot.

Langsam machte ich mir Sorgen...aß sie immer so wenig? Das ist doch ungesund, oder?

Während ich so nachdachte spürte ich, wie meine Augenlieder immer schwerer wurden.

Und dann spürte ich nur noch, wie ich langsam zur Seite kippte und ab da wurde alles schwarz.

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Ich wurde von Sonnenstrahlen geweckt, die direkt in meine Fresse schienen.

Leicht angepisst drehte ich mich um und stieß gegen etwas. Oder eher jemanden.

Etwas geschockt über die Tatsache, dass jemand in meinem Bett lag riss ich die Augen auf.

Ich blickte direkt in Annas eisblaue Augen, die mich müde anschauten.

Verschlafen setzte ich mich auf und musste feststellen, dass ich ganz anders als erwartet nicht in meinem Bett lag, sondern bei Mads auf dem Sofa.

Neben Anna, die ihre Augen wieder geschlossen hatte.

Die Erinnerungen an gestern prasselten auf mich nieder und ließen mich lächeln.

AußenseiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt