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Am nächsten Morgen können wir endlich mal ausschlafen, da wir erst um 15 Uhr losfliegen.
Harry schläft noch und ich setze mich auf den Balkon und beobachte ihn.
Ich muss lächeln, denn vor wenigen Jahren hätte ich nie geglaubt, dass ich mal mit Harry Styles zusammen sein würde. Und ich denke er hätte sich, dass ebenfalls nie vorstellen können.
Plötzlich schreckt Harry auf und schlägt wild um sich. Schnell stehe ich auf und gehe zu ihm.

"Hey...alles ist gut. Du hast nur geträumt."

Ich nehme seine Hände und halte sie fest.

"S-sorry."

"Du brauchst dich doch nicht entschuldigen. Was hast du geträumt?"

"Nichts wichtiges."

Er steht auf und schließt sich im Bad ein. Wenige Minuten später ist das Geräusch der Dusche zu hören.
Ich setze mich wieder auf den Balkon und sehe zum Himmel.
Warum will er nicht mit mir reden?
Plötzlich holt mich eine bekannte Stimme aus meinen Gedanken. Ich sehe zum anderen Balkon und sehe Liam, der sich ebenfalls gerade hinsetzt.

"Guten Morgen."

Ich lächle etwas und winke ihm zu.

"Hast du gut geschlafen?"

"Ja und du?"

"Auch. Danke."

"Aria, wir sollten nachher mal unter 4 Augen reden. Ich muss dir noch was erzählen."

"Worum geht's?"

"Ich habe jemanden kennengelernt."

Verlegen lächelt er und mir fällt ein Stein vom Herzen. Dann hat er gestern nur aus Zufall zu mir geguckt und meinte jemanden anderen.

"Das freut mich für dich."

Ich lächle ebenfalls und sehe Richtung Badezimmer. Harry kommt nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet heraus und will zu mir kommen.
Ich springe schnell auf und mache die Tür zu.

"Pssst. Liam sitzt draußen."

"Ja dann kann ich ihm ja direkt mal zeigen, dass du mir gehörst."

Harry geht einen großen Schritt auf die Balkontüre zu, doch ich halte ihn zurück.

"Brauchst du nicht. Er hat jemanden kennengelernt."

"Echt? Payne?! Der traut sich doch niemanden anzusprechen."

"Harry."

Lachend verdrehe ich die Augen und gehe ebenfalls ins Bad und mache hinter mir die Tür zu. Ich ziehe mir gerade meine Hose aus, als Harry die Tür öffnet.
Erschrocken halte ich mir meine Hose vor meinen Po und sehe ihn an.

"Raus hier! Ich durfte auch nicht gucken."

Harry grinst nur und schließt wieder die Tür.

"An den Anblick könnte ich mich gewöhnen."

Trotz der geschlossenen Tür, weiß ich genau wie er sich wahrscheinlich gerade auf die Lippe beißt und grinst.
Ich gehe schnell duschen und ziehe mir dann das Shirt von Harry an, was er im Badezimmer liegen lassen hat. Dann gehe ich wieder zurück ins Zimmer.

"Und an den Anblick könnte ich mich ebenfalls gewöhnen."

Er zieht mich an den Hüften zu sich und küsst mich. Ich lächle in den Kuss hinein und schlinge meine Arme um ihn.

"Bist du bereit für Japan?"

"Wird bestimmt spannend."
 
Ich lächle und gehe zu meinem Koffer.

"Ich geh dann auch mal Koffer packen, bis nachher."

Harry öffnet leise die Tür und schleicht sich dann leise hinaus zu seinem Zimmer.
Ich ziehe mir ein schwarzes lockeres Kleid an und packe Harry's Shirt in meinen Koffer.

-

"Oh Gott ich habe so ein Jetlag."

Niall legt seinen Kopf auf meinen Schoß und jammert wie ein kleines Kind.

"Vielleicht hast du im Flugzeug einfach viel zu viel gegessen."

Ich streiche über seine Haare und sehe nach draußen.
Ich bin beeindruckt. Soviele Menschen und große Gebäude, man weiß gar nicht wo man zuerst hingucken soll.

Im Hotel angekommen gehen die Jungs erstmal schlafen. Der Flug war ziemlich anstrengend und sie sind müde von dem vorherigen Tag.
Ich setze mich in ein Cafè und bestelle mir einen heißen Kakao. Dabei lese ich seit Ewigkeiten mal wieder ein Buch und beobachte ab und zu Leute, bis plötzlich mein Handy klingelt und ich eine unbekannte Nummer auf meinem Bildschirm sehe.

"Hallo?"

"Ist da Aria Montgomery?"

"Ja. Wieso?"

"Ich habe leider schlechte Neuigkeiten."

"Wer ist denn da überhaupt?"

"Ich bin Dr. Sheppard und rufe aus dem Krankenhaus in Holmes Chapel an."

Ich habe ein schlechtes Gefühl und höre ihm weiter zu.

"Ihrer Mutter geht es nicht gut. Sie hat gewünscht, sie noch einmal zu sehen."

"W-was hat sie denn?"

"Das darf ich ihnen am Telefon nicht sagen."

"Okay, hören sie zu. Ich bin gerade in Japan, ich versuche so schnell wie möglich zu kommen."

"Gut ich richte es ihr aus."

Ich lege auf, schmeiße etwas Geld auf den Tisch und renne schnell zum Hotel zurück.
Ich nehme meinen Koffer und renne schnell wieder nach unten, wo ich auf Paul treffe.

"Paul, kannst du mir bitte einen Gefallen tun?"

"Na klar was ist los? Beruhige dich erstmal."

"Ich kann nicht. I-ich muss zum Flughafen."

"Komm, ich fahr dich."

Wir laufen schnell zum Auto und Paul fährt so schnell er kann zum Flughafen. Auf dem Weg habe ich Harry einen Zettel geschrieben, den ich Paul in die Hand drücke.

"Gib den bitte Harry."

Er nickt und hält mir die Tür auf.

"Pass auf dich auf, kleine."

Ich nicke, umarme ihn schnell und renne dann zum nächsten Ticketverkauf.

"I-ich bräuchte ganz schnell ein Ticket nach London bitte."

"Wenn sie Glück haben, schaffen sie den Flug in 20 Minuten noch. Gerade ist Boarding."

Ich nicke und sie druckt es mir aus. Ich gebe ihr meine Kreditkarte und sie bucht es ab. Dann schnappe ich mir mein Ticket und renne so schnell wie möglich zur Sicherheitskontrolle und dann zum Gate.
Glücklicherweise bekomme ich den Flug noch und setze mich auf meinen Platz.
Ich mache mir Sorgen um meine Mutter. Es muss was ernstes sein, sonst würde sie mich nicht sehen wollen.
Das letzte Mal haben wir uns am Tag meines Abschlusses gesehen und danach nie wieder.
Ich sehe aus dem Fenster und Tränen bilden sich in meinen Augen. Was wenn sie sterben wird?

Love by detours (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt