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*Aria's Sicht*

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich wach werde, ist es stockdunkel draußen und meine Mum schläft ebenfalls.
Ich löse mich langsam von ihr und gehe dann ins Badezimmer und wasche mir mein Gesicht.
Meine Augen sind rot und ziemlich geschwollen. Ich gehe wieder zurück zu ihr und setze mich ans Fenster.

*Harry's Sicht*

Die Jungs gehen gerade zurück zur Bühne, um die Zugabe zu spielen und ich nutze die Chance um schnell abzuhauen.
Natürlich tun mir die Fans leid, aber es geht nicht anders. Ich muss jetzt zu Aria.
Ich bestelle mir ein Taxi und fahre dann zum Flughafen.

-

"Sind Sie ein Verwandter?"

Genervt sehe ich die Krankenschwester an.

"Ich bin der Freund ihrer Tochter, also ja und jetzt öffnen sie die Tür."

"Einen Moment."

Sie verschwindet einen Moment und kommt dann mit spezieller Schutzkleidung wieder. Schnell ziehe ich sie über und darf dann endlich rein.

"Sie wissen aber schon, dass es mitten in der Nacht ist."

"Sie braucht mich aber genau jetzt."

Sie nickt und öffnet leise die Tür. Ich sehe mich um und sehe als Erstes das Bett mit den vielen Geräten. Ich sehe mich weiter um und sehe Aria, in sich zusammengebrochen, auf der Fensterbank. Sie hebt ihren Kopf und sieht mich an.
Mein Herz zerbricht. Sie sieht so traurig und fertig aus. Schnell laufe ich zu ihr und nehme sie in den Arm.
Automatisch fängt sie an zu weinen und klammert sich an mir fest.
Ich umarme sie und streiche über ihren Rücken.

"Es tut mir so leid."

Ich flüstere die Worte und umarme sie noch etwas fester.
Nach ein paar Minuten löst sie sich und sieht mich an.

"D-du solltest doch da bleiben."

"Ich lasse mein Mädchen nicht im Stich."

Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und streiche ihr eine Haarsträhne weg.

*Aria's Sicht*

Ich kann nicht glauben, dass er wirklich gekommen ist. Simon wird ausrasten.
Aber trotzdem bin ich froh, dass er hier ist.
Ich weiß nicht, ob ich das alleine durchstehen würde.
Wir setzen uns auf die Fensterbank und ich lehne mich an ihn an.

"A-Aria bist du noch hier?"

"Natürlich."

Ich stehe auf und gehe zu dem Bett meiner Mum.

"W-wer ist das?"

Sie sieht zu Harry und dann wieder zu mir.

"Hallo. Ich bin Harry Styles, der Freund ihrer Tochter."

Er gibt ihr die Hand und sie erwidert sie lächelnd.

"Schön sie kennenzulernen, Mrs. Montgomery."

"Nenn mich Sandra."

Er lächelt und setzt sich.

"Mum, du kannst ruhig noch schlafen. Es ist erst 3 Uhr."

"Okay."

Sie legt sich wieder richtig hin und macht die Augen zu. Ich nehme Harry's Hand und gehe mit ihm raus auf den Flur.

"Was hast du den Jungs gesagt?"

Wir laufen den Flur entlang und setzen uns dann auf zwei Stühle.

"Ich hab Louis gesagt, dass er den anderen sagen soll, dass ich krank bin."

"Das fällt doch spätestens auf, wenn niemand dich findet."

Er verdreht die Augen und sieht mir dann in die Augen.

"Das Wichtigste ist, dass du das hier nicht alleine durchstehen musst."

Er streicht mir über die Wange und ich lege mein Gesicht in seine Hand.

"Danke, dass du gekommen bist."

"Natürlich."

Ich rutsche näher zu ihm und lehne mich an seine Brust.
Er legt seinen Arm um mich und für eine Weile sitzen wir einfach nur da.
Nach einer Weile unterbricht Harry die Stille.

"Wieso hast du mir eigentlich nicht gesagt, dass Zayn dir schreibt?"

"Weil es mir egal ist, er interessiert mich nicht."

"Aber du interessierst ihn anscheinend."

"Müssen wir da wirklich jetzt drüber diskutieren, Harry?"

"Aria, du kennst ihn nicht."

"Und ich will ihn nicht kennenlernen, okay?"

Ich löse mich aus seiner Umarmung, setze mich richtig hin und sehe ihn an.
Er sieht nur starr gegen die Wand und verschränkt die Arme.
Bevor ich wieder etwas sagen kann, klingelt Harry's Handy. Er holt es raus und verdreht die Augen, beim Lesen des Displays. Genervt geht er ran.

"Ich bin krank.... kannst du mal aufhören zu schreien?"

Er hält sich das Telefon vom Ohr weg und ich höre Liam's wütende Stimme.

"Nein ich bin nicht bei irgendeiner Schlampe. Mir geht es einfach nicht gut......Jaja wir sehen uns. Bye."

Harry schaltet sein Handy aus und packt es wieder weg.

"Tut mir leid. Wir sollten jetzt nicht streiten."

Ich nicke und streiche durch seine Haare. Ich sehe auf seine Lippen und dann wieder in seine Augen. Harry zieht mich näher zu sich und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Zögerlich lege ich meine Lippen auf seine und küsse ihn. Schnell erwidert er den Kuss und lächelt. Verlegen beiße ich mir auf die Lippe und muss ebenfalls lächeln.

"Ich will nicht unhöflich sein, aber sie müssen jetzt nach Hause. Es ist mitten in der Nacht."

Ich löse mich von Harry und sehe eine Krankenschwester, die sich vor uns gestellt hat.

"Nein. Ich gehe nicht, solange es meiner Mutter so schlecht geht."

Ich stehe auf und stelle mich vor sie.

"Dann gehen sie wenigstens auf das Zimmer. Aber nur einer von ihnen beiden."

Harry steht ebenfalls auf nimmt meine Hand.

"Du bleibst hier. Ich suche mir irgendwo ein Hotel und komme morgen früh sofort wieder."

"Okay."

Er gibt mir noch einen schnellen Kuss auf die Wange und verlässt dann mit der Krankenschwester die Station. Ich gehe zurück zu dem Zimmer meiner Mum und setze mich neben das Bett auf einen Stuhl.
Sie schläft friedlich und auch ich schließe die Augen. Das war echt ein anstrengender Tag mit vielen Gefühlen.



Love by detours (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt