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"Guten Morgen, meine Schönheit."

Verschlafen reibe ich mir die Augen und rutsche wieder näher zu ihm.

"Guten Morgen."

Harry lächelt und schlingt seine Arme um mich. Dabei streicht er mir mit einer Hand über den Rücken und wandert dabei immer mehr nach unten. Gekonnt schiebt er die Pyjamahose ein Stück zur Seite und platziert seine Hand auf einer Pobacke und fängt an, sie liebevoll zu massieren und zu kneten. Mir entfährt ein leises Stöhnen und ich merke deutlich Harrys Erektion an meinem Bein.

"Was wird das, Liebster?"

Ich beiße mir auf die Lippe und lasse meine Hand auf und abgleiten in seinem Schritt.

"Ich möchte dir so nah wie möglich sein."

Er grinst und schnell dreht er sich gekonnt nach oben, sodass ich unter ihm liege. Ich ziehe seinen Kopf ein wenig runter zu mir und küsse ihn leidenschaftlich, sofort stimmt er in den Kuss mit ein und mir wird bewusst, dass ich ihn auch endlich wieder spüren möchte. Gleichzeitig fällt mir aber auch ein, dass sich mein Körper verändert hat, vor allem mein Oberkörper. Ich habe etwas Angst vor Harrys Reaktion und beschließe ihn vorzuwarnen. Schwer atmend versuche ich mich von ihm zu lösen und lege beide Hände an seine nackte Brust.

"Warte Harry, ich muss dir was sagen."

"Was gibt's?"

"Ich denke es ist besser, wenn ich dich vorwarne. Durch die Chemotherapie und einige Operationen hat sich mein Körper verändert."

"Schatz, du bist wunderschön, so wie du bist."

Harry zieht mir liebevoll meinen Pullover aus und blickt auf meine nackte Brust. Ich fühle mich ein wenig unwohl dabei, denn die vielen Narben zieren jetzt meine Brust und dadurch dass ich so viel abgenommen habe, stechen meine Rippen etwas hervor. Harry beobachtet meinen Oberkörper für einen Moment und fängt plötzlich an jede Stelle, die eine Narbe hat, behutsam zu küssen. Genau in diesem Moment weiß ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich liebe diesen Mann von ganzem Herzen und ich weiß, dass er mich auch liebt.

"Ich liebe dich, Harry."

"Ich liebe dich, Aria."

Unsere Lust wird wieder stärker und ich ziehe ihm die Boxershorts aus. Mit einer Hand reibe ich an seiner Erektion und mit der anderen Hand halte ich mich in seinem Nacken fest.

"Baby, du musst loslassen. Sonst komme ich jetzt sofort."

"Jetzt schon?"

Enttäuscht lasse ich seinen Penis los und lege mich wieder auf den Rücken.

"Du brauchst mich nur berühren und ich könnte schon kommen."

Ich nehme das als Kompliment an und bitte Harry endlich meinen Slip auszuziehen. Ohne hinzusehen schmeißt er den Slip an das andere Ende des Zimmers und küsst mich entlang der Innenseite der Oberschenkel bis hin zu meiner intimsten Stelle. Mir entfährt ein lautes Stöhnen und Harry hält mir erschrocken den Mund zu.

"Baby, wir sind hier nicht allein."

Grinsend nimmt er seine Hand wieder von meinem Mund weg, küsst mich leidenschaftlich und dringt dabei in mich ein. Mir entfährt wieder ein lautes Stöhnen, aber diesmal ist Harry da und küsst mich schnell, sodass ich in den Kuss hinein stöhne.

"Ich liebe dich so sehr."

Harry bewegt sich immer schneller und tiefer in mich hinein, sodass es mir schwer fällt ihm zu antworten.

"Sag mir, dass du mich auch liebst, Baby."

"Ich....liebe....dich."

"Geht doch."

Harry grinst und küsst liebevoll meinen Hals. An einer Stelle unter dem Ohr, saugt er an der Haut und ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie groß der Knutschfleck sein wird. Liebevoll küsst er die Stelle noch einmal und flüstert: "Du bist meins."

Ich kann nur nicken, da ich vor lauter Stöhnen nicht mehr antworten kann. Harrys Bewegungen werden langsamer, aber dafür immer tiefer. Ich bewege mein Becken in seinem Takt und wir bewegen uns perfekt zusammen, als wären wir nur ein Körper.

Harry kommt mit einem sehr lauten Stöhnen und schreit dabei laut meinem Namen. Auch ich kann meine Lust nicht mehr zurückhalten und komme ebenfalls laut. Nach ein paar Momenten Stille dreht Harry sich zu mir und grinst.

"Das mit dem leise bleiben, hat wohl nicht ganz funktioniert."

"Ich hoffe nur, sie haben uns nicht gehört."

Plötzlich höre ich Schritte vor der Tür und Annes Stimme.

"Doch Aria, wir haben euch gehört."

Auch Gemma scheint hinter der Tür zu stehen, denn ihre Stimme höre ich als nächstes.

"War ja auch kaum zu überhören."

Oh nein. Mein Gesicht läuft knallrot an und ich würde gerade am liebsten im Erdboden versinken.

"Also wenn ihr dann gleich fertig seid, das Frühstück ist fertig."

"Danke Mum."

Harry legt sich ein Kopfkissen vor das Gesicht, denn auch er scheint peinlich berührt zu sein. Als die Schritte von Anne und Gemma nicht mehr zu hören sind, legt Harry das Kissen weg und wir beide fangen gleichzeitig an zu lachen.

"Baby, ich will dich das nächste Mal verwöhnen. Du kannst nicht sofort kommen."

Ich gebe Harry einen Kuss in den Nacken und er sieht mich an.

"Ich kann doch auch nichts dafür, mein Körper reagiert halt so, wenn ich dich sehe."

"Dann müssen wir wohl trainieren."

Grinsend zwinkere ich ihm zu und stehe dann auf, um meine Klamotten zusammen zu suchen.

"Wo hast du meinen Slip hingeworfen, Harry?"

"Keine Ahnung der wird schon irgendwann auftauchen."

Ich schüttele lachend mit dem Kopf, ziehe mir ein Shirt von Harry an, was mir zum Glück fast bis zu den Knien geht und laufe mit schnellen Schritten zum Badezimmer, um duschen zu gehen.


Die Weihnachtsfeiertage vergingen wie im Flug und zum Glück ohne weitere Komplikationen. Heute ist der 28. Dezember und für mich und Harry wird es Zeit abzureisen. Meinen Slip habe ich immer noch nicht wieder gefunden und ich hoffe, dass Anne nicht auf die Idee kommen wird, Harrys Zimmer während unserer Abwesenheit aufzuräumen.

Wir sind bereits am Flughafen und warten auf das Boarding. Anne wischt sich seit der Fahrt hierhin andauernd Tränen weg und Gemma ist ebenfalls für ihre Verhältnisse sehr still. Durch den Lautsprecher ertönt unsere Nummer für das Boarding und Anne kann ihre Tränen nicht mehr zurück halten.

"Ich werde euch beide so vermissen und ihr müsst uns unbedingt besuchen kommen."

"Wir werden euch auch vermissen und wir versprechen so oft wie möglich zu kommen."

Ich umarme Anne und Gemma fest und mir laufen ebenfalls Tränen die Wangen herunter. Ich hasse Abschiede. Leider hatte ich davon schon viel zu viele in meinem Leben. Harry gibt seiner Mum, sowie seiner Schwester einen Kuss auf die Wange und umarmt beide. Wir winken und drehen uns gerade um, als ich Annes Stimme noch einmal höre.

"Und Harry Edward Styles, wage es ja nicht, dieses wundervolle Mädchen noch einmal zu verletzten! Außerdem geht die erste Einladungskarte der Hochzeit an uns!"

Harry und ich gehen nochmal zurück zu den beiden und wir 4 umarmen uns alle zusammen.

"Ich danke euch nochmal für alles. Ihr werdet natürlich als erstes die Details von der Hochzeit erfahren."

Ich wische mir schnell die Tränen weg und dann müssen Harry und ich auch schon los zum Flugzeug. Wir setzen uns auf unsere Plätze, ich atme einmal tief durch und nehme seine Hand.

"Auf eine wunderschöne Zeit, mein Schatz."

Harry spricht diese Worte aus und sofort fühle ich mich geborgen. Ich habe kaum noch Angst und freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft.


Love by detours (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt