POV J.H.P.
*beim Essen*"Ich freue mich jetzt schon auf mein Buch", sprach Tina mehr zu sich selbst als zu uns, "du Jane, ich glaub Lysan kommt in unsere Richtung, wahrscheinlich besucht sie Freunde." Schnell schoss mein Kopf in die Richtung, in welche meine beste Freundin zeigte. Tatsächlich. Ich merkte wie ich nervös wurde und meine Wangen sich rot färbten. Charles, welcher anscheinend mitbekommen hatte, dass wir über Lysan sprechen, drehte sich um, um nach ihr Ausschau zu halten, mit seinem provozierendem Blick in den Augen. "Charles was hast du vor?", fragte Oliver an ihn gewandt. Der Angesprochene antwortete jedoch nicht, weswegen Stanley ihm seinen Ellenbogen in die Seiten rammte. "Au! Sag mal spinnst du?", fuhr er ihn an. Julie verdrehte die Augen: "Jetzt geht das wieder los" Die beiden hauten sich gegenseitig und beleidigten den anderen, wie so oft. Ich schaute zu Samuel Evans, er war wie ich Vertrauensschüler und zusammen mit Charles und Julie ein Jahr über mir.
Er war ein recht dunkler Typ, hatte lila gefärbte Haare und fast schwarze Augen, er hatte auch einige Muskeln und war ziemlich groß. Um ehrlich zu sein, ich fand ihn ziemlich gruselig und hab um ehrlich zu sein auch etwas Angst und sehr viel Respekt vor ihm. Samuel war fast schon das Gegenteil von seinem besten Freund. Charles Walson war der selbstbewusste Sportler, welcher immer gut gelaunt war und viel zu viel Energie in sich trägt. Sein liebstes Hobby, neben Quidditch und Training, war es Leute zu provozieren und ihnen auf die Nerven zu gehen. Samuel Evans hingegen war ruhig, gelassen und hielt die Chaoten aus unserem Haus unter Kontrolle. Eine Gemeinsamkeit der beiden war ihr Problem, dass sie andere selten ernst nehmen konnten. Bei Charles lag es daran, weil er nun mal Charles war und bei Samuel lag es daran, dass er gegenüber den meisten keinen Respekt hatte. Die meisten belächelt er immer, als ob es ihn amüsiert, was sie von sich geben. Eigentlich sind Professor McGonagall, Lysan, Alexandra und Chris die einzigen mit denen er normal redet ohne sie abfällig zu belächeln. Obwohl, mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass er auch Tina sehr respektvoll behandelt, fast schon charmant.
„Walson, Hardy, McGonagall schaut schon her", meinte er an die beiden gewandt und nickte mit dem Kopf in die Richtung des Lehrertisches. Sofort stoppten diese und schauten gespielt unschuldig zu Boden.
Es ist wirklich komisch mit an zusehen, wie Charles darauf hört, was Samuel sagt. Er ignoriert grundsätzlich sämtliche Anweisungen, was auch daran liegt, dass er vieles nicht ernst nimmt und alles als einen großen Witz betrachtet. Wo hingegen Samuel vieles ernster sieht, schon allein daher, dass er Vertrauensschüler ist und somit mehr Verantwortung trägt als andere. „Potter", meine Gedankengänge wurden unterbrochen, ich blinzelte ein paar mal als Evans mich ansah, offensichtlich hatte ich ihn angestarrt, „du bist wohl öfters weggetreten hm?" Er sah mich mit einem kleinen Schmunzeln an und in seinem Blick lag etwas spöttisches. Es fühlte sich geradezu so an als ob er auf mich herab starren und mich verhöhnen würde. Ich drehte mich schnell von ihm weg, wenn ihr mich fragt, genau im richtigen Moment.Den Lysan schritt den Gang entlang, obwohl, schritt wahrscheinlich nicht der richtige Ausdruck ist, es wirkte so, als ob sie die Welt beherrscht, als ob sie ihr gehören würde. Mein Herz schlug schneller. Sie fuhr sich mit ihrer rechten Hand durch ihre Haare, welche im Kerzenlicht eine wahnsinnige Helligkeit ausstrahlten. „Wie ein Engel..." „Engel? Was'n für'n Engel? Hey Potter, was meinst du damit?", weckte mich Stanley aus meiner Traumwelt auf. Ich zuckte erschrocken zusammen, ich hab wohl meine Gedanken laut ausgesprochen. Mist, ich brauch ne Ausrede. „Also ich meinte damit...ähm, die...", mein, ehrlich gesagt erbärmlicher, Rettungsversuch aus dieser Situation, wurde unterbrochen, als ‚der Engel' an uns vorbei lief. Da Charles nämlich sein ‚Unschuldsgetue' aufgegeben hatte und sofort anfing sie zu attackieren. Julie, mir gegenüber, verdrehte nur wieder die Augen und schaute uns mit einem Blick an welcher genau aussagte, dass sie Walson am liebsten eine runter hauen möchte.
„Ah, der neue Captain der Slytherins, na wie geht's? Viel Stress? Ich meine, du musst mit uns mithalten und vor allem gegen mich als Team Captain, nervenaufreibend oder, Malfoy?", Tina schaute von ihrem Buch auf und zum Geschehen, in ihren Augen sah ich dass sie Panik hatte, als sie zu Samuel blickte. Aber in ihrem Blick lag auch Sorge. Ich wollte sie gerade danach fragen als ich von Julies verärgertem Schnauben unterbrochen wurde, genervt schaute sie zu Charles und beugte sich dann zu uns vor: „Wie kann man eigentlich so blöd sein? Er weiß doch ganz genau dass er gegen sie nicht ankommt." Stimmt er konnte zwar gut provozieren, aber wir hatten schon oft mit erlebt wie er mit hängendem Kopf in den Gemeinschaftsraum kam, weil sie ihm mal wieder die Stirn geboten hatte. Gespannt schauten wir zu Lysan welche sich nun umdrehte und ihn mit einem gespielt freundlichen Lächeln ansah: „Na Walson? Wie waren deine Ferien? Hast du dir Sorgen gemacht, dass ich dir jetzt Konkurrenz mache mit meinem Team? Oh Entschuldige, ich hab grad ganz vergessen, dass ihr schon seit langem nicht mehr gegen uns gewonnen habt". Charles spannte sich deutlich ein wenig an. Julie schaute wieder auf ihren Teller und aß weiter, sie hatte letztes Jahr schon oft mit Walson darüber gestritten, dass er sich mehr auf das herunter machen der Slytherin Mannschaft konzentrierte, als auf sein eigenes Training. Also er trainiert schon, sehr viel sogar, aber eher seine Muskeln als seine Position. Nicht, dass er als Hüter schlecht war, aber er konnte mit Scott einfach nicht mithalten. Gut um ehrlich zu sein, weiß ich das ganze nur von meinen Freundinnen, vor allem von Julie, von uns vieren waren Tina und ich die einzigen die nicht spielten, aber sie verfolgte das ganze noch etwas. Ich hatte nie wirklich so großes Interesse darin, im Gegensatz zu meinem Bruder. Aber Lysan konnte wirklich gut spielen, so wie Jack und Scott, sie waren in meinen Augen Profis. Man sah ihr auch an, dass sie viel und hart trainierte. Im Zug hatte man einige Muskeln deutlich gesehen, da sie nur ein weiteres T-Shirt trug, womit die Arme zu sehen waren. Jetzt konnte man unter ihrem Hemd ihre Bauchmuskeln sehen, da sie ihren Pullover nicht trug, weswegen ich, während sie sich mit unserem Quidditch-Captain unterhielt, da natürlich auch hinschaute. Und wie ihr Haar im Licht schimmerte und ihre Augen, wie ein kalter Sturm, ihre helle, fast blasse Haut und diese Muskeln. Ich frag mich wie sie wohl unter ihren Klamotten aussieht.
„Ewwww! Tante Jane! Sowas kannst du doch nicht vorlesen, ist ja eklig", unterbricht mich Harry angewidert. Auch Sirius hatte den gleichen Blick wie sein Patenkind: „Solche Gedanken hattest du?! Also ich dachte ja immer, dass du die Anständigkeit in Person bist" Leicht verwirrt schaut Jane die beiden und die restlichen im Zimmer an: „Also kommt, was is denn da dabei. Stellt euch nicht so an. Und Harry, Ron, ihr seid 15, wenn ihr sowas eklig findet, dann muss ich mir echt Sorgen machen. So, wo...ah genau"
Durch einen Schlag in meine linke Seite, wurde ich aus meiner Traumwelt zurück in die Realität geholt. „Au! Oliver, was sollte das den?", empörte ich mich über den Schmerz in meiner Seite. Er schaute mich nur gelassen, mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen an, zuckte die Schultern und wand sich dann wieder Stanley zu. Verwirrt sah ich zu Tina, weil ich hoffte, dass sie mir eine Antwort geben kann. „Du hast fast fünf Minuten lang in die selbe Richtung gestarrt. Ich weiß, dass du sie angeschaut hast, aber selbst als sie gegangen ist war dein Blick immer noch auf den gleichen Punkt fixiert", sie lächelte mich an und senkte die Stimme etwas, „Du warst kurz davor zu sabbern." Augenblicklich wurde ich rot. Ich hatte vollkommen vergessen wo ich war vor lauter Träumerei, wie peinlich. Wer hat das alles mitbekommen? Hoffentlich nicht Lysan!
„Potter", eine Stimme unterbrach meine Sorgen, ich blickte hoch und sah, dass Evans neben mir stand, „Wir sollten die Erstklässler nun zum Gemeinschaftsraum bringen." Ach stimmt, und ich dachte für einen kurzen Schockmoment er will mich auf mein Starren ansprechen. Schnell antwortete ich ihm, um ihn nicht zu verärgern: „Ja, selbstverständlich. Entschuldige bitte, dass ich nicht daran gedacht hatte" Er nickte mir zu, offensichtlich hatte er die Entschuldigung akzeptiert. Ich stand auf und wand mich bevor wir zu den Neulingen gingen nochmal kurz an meine Freundinnen: „Tina, Julie, wir sehen uns im Gemeinschaftsraum. Bis später"
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Also, falls ihr Fragen habt oder Informationen über bestimmte Charaktere haben wollt, fragt bitte. Ebenfalls ist auch eure persönliche Meinung und konstruktive Kritik willkommen.
Danke an die, die das hier lesen, freut mich😄❤
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Can you love me?
FanfictionWas wäre wenn es mal nicht immer dieses typische MalfoyxPotter gebe, sondern eine Malfoy und eine Potter, sprich GirlxGirl. Jane Hannah Potter, die fünf Jahre ältere Schwester von James, trifft am Anfang ihres 5. Jahres auf die ein Jahr jüngere Schw...