Verloren

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POV Ardy

So ein Mist.
Das war das Einzige, was gerade denken konnte.
Jetzt war man den zweiten Tag im Urlaub in Italien und man wurde einfach so von seinen Eltern zurückgelassen.
Ohne Grund.
Sie hatte mich einfach vergessen.
Buchstäblich.
Mit einem verzweifelten Blick sah ich mich in der U-Bahn Station um.
Es war mittlerweile schon Abend und ich hatte einfach keinen Plan, wo es zurück ins Hotel ging.
Mit anderen Worten: Ich war verloren.
Normalerweise sollte sich ein 17-Jähriger auskennen, einen Stadtplan dabei haben oder wenigstens wissen, wie man Passanten nach dem Weg fragte.
Aber zu meiner Rechtfertigung: Mein Handyakku war leer, ich hatte keinen Stadtplan dabei, ich war zum ersten Mal in Italien und ich beherrschte kein Wort Italienisch.
Vielleicht so was wie ,Hallo' oder ,Wie geht es dir', aber der restliche Wortschatz war nicht vorhanden.
In der Schule hatte ich bis jetzt nur Latein, Französisch und Englisch gelernt.
Ja genau! Englisch!
Wie kann man denn so blöd sein!
Ich schlug mir an die Stirn.
Ich musste wohl wahrscheinlich gerade ziemlich blöd aussehen, wie ich da so um mich herum gestikulierte.
Mit einem suchenden Blick sah ich mich nach jemandem um, der wenigstens etwas seriös wirkte.
Leider war es ja schon Abend und es tummelten sich keine Leute mehr, wobei meine Auswahl sich als sehr gering erwies.
Da sich kein Person mehr in meinem Umfeld befand, schlenderte ich einfach den verdreckten Weg der U-Bahn Station entlang, die sich unter der Erde befand.
Auf einmal fiel mir eine abgewinkelte Gasse auf, die wegen ihres mangelnden Lichts ziemlich gurselig aussah.
Ich war dummerweise schon immer die Person gewesen, die sich nicht vor Gefahren fürchtete und einfach hinein spazierte. Dazu kam noch meine große Interesse am Ungewissen.
Deshalb, so wie ich eben war, lief ich schnurrstraks auf die Gasse zu, aus der ich sogar glaubte Stimmen zu vernehmen.
Ich war also gerade dort angelangt, als ich zwei Männerstimmen hörte, die bedrohlich klangen.
Mehr konnte ich nicht verstehen, da sie ja logischerweise Italienisch sprachen.
Plötzlich ertönte ein lauter Schuss, welcher mich zum zusammenzucken brachte.
Meine Neugierde war wie verflogen und Adrenalin floß durch meinen Körper.
Ich hatte auf einmal das ungute Gefühl, es war nicht ganz günstig gewesen, Augenzeuge von einem Mord geworden zu sein.
Zum Glück sah ich ja nicht so viel, denn sonst wäre mir die Galle hochgestiegen.
Ich konnte tote Menschen nicht sehen.
Einer der vielen Gründe, weshalb ich niemals Arzt werden würde.
Innerlich hoffte ich, dass Niemand zu Tode gekommen war, doch das war sehr unwahrscheinlich nachdem man einem Schuss gehört hatte.
Plötzlich vernahm ich schwere Schritte, die direkt auf mich zukamen.
,,Shit",murmelte ich leise und rannte los, denn eine große Panik hatte mich gefasst, doch auf einmal stolperte ich, so tollpatschig, wie ich war.
Die Männerstimmen und Schritte wurden nun dichter und voller Angst richtete ich mich wieder auf und war im Begriff, weiter zu laufen, doch da packte mich eine Hand von hinten und drückte mir etwas auf den Mund.
Mein Sichtfeld verschwamm und eine wahnsinnige Müdigkeit überkam mich, bis letztendlich alles vor meinen Augen schwarz wurde.
Ich konnte nur noch aufgeregte Männerstimmen hören, dann nahm ich nichts mehr wahr.






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Heyhey^^
First Kap!
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Bienvenuti in Mafia (Tardy) (in Arbeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt