POV Ardy
,,Hast du gerufen, Ardy?''
Aprupt stoppte Taddl in seiner Bewegung und mit einem Adrenalinschub schob ich ihn von mir weg.
Meine Frisur war zerzaust und mein Atem ging schnell und stoßweise, als ich in die überraschten Augen meiner Mutter blickte.
Diese sah erst mich an, dann den jungen Mann, der neben mir stand. Dann blickte sie wieder nachdenklich zu mir.
Auf einem begann sie zu strahlen.
,,Hallo. Du musst Taddl sein?'', rief sie entzückt und kam auf ihn zu.
Sie hielt ihm freudig die Hand entgegen.
,,Ich bin Marianne. Adrians Mutter'',verwirrt nahm Taddl ihre Hand entgegen und nickte.
Dann blickte er mit hochgezogener Augenbraue zu mir herüber.Um Himmels Willen war das peinlich.
,,Ähm... Ja Mum. Ich würde jetzt mit ihm hoch gehen, wenn das okay ist? Ich weiß, das kommt sehr aprupt , aber ich habe ihn vorhin in der Stadt getroffen. Er ist hergeflogen''-,,Das ist ja so süß. Du hast es also keine zwei Tage ohne ihn ausgehalten, habe ich recht? Sehr verständlich!'', flötete sie und zwinkerte Taddl zu, der ziemlich dumm aus der Wäsche schaute.
Irgendwie hatten sich meine Eltern - besonders meine Mum - sehr schnell mit dem offensichtlichen Fakt abgefunden, dass ich bisexuell war und mich in einen Mann verliebt hatte.
,,Ja. Tatsächlich. Ich hoffe ich muss es auch nie mehr ohne ihn aushalten'', meinte er dann plötzlich wieder sehr gefasst und zeigte ein strahlendes Lächeln.
Ich war total überrumpelt.
So lächeln hatte ich ihn noch nie gesehen.
Er wirkte fast wie ein ganz normaler Typ in meinem Alter.
Aber wenn ich an die anderen Dinge dachte, die er hinter dem Rücken der Polizei machte, sah ich wieder den alten Taddl.
Der, der ohne zu zögern Menschen umbrachte, oder sie umbringen ließ.
Der, der niemals Liebe empfinden konnte.
Und jetzt doch auf einmal?
Wie sollte das funktionieren...?
Und ohne es zu wollen überkamen mich schier plötzlich Zweifel.
Was, wenn er aus einem bestimmten Grund hier war?
Gar nicht mir zu Liebe, oder weil er mich sehen wollte.
Sollte ich ihm wirklich glauben, dass jemand hinter mir her war?
Oder sah ich im Moment alles durch meine rosarote Brille?,,Na gut. Dann verzieht euch mal ins Zimmer. Aber ich koche später noch. Kommt dann einfach runter. Ist zwar spät, aber man muss einem Gast ja wenigstens etwas Kleines auftischen, vor allem nach so einem langem Flug'', meinte sie grinsend und zwinkerte uns beiden zu, ehe sie tänzelnd aus der Tür verschwand und wieder in Richtung Wohnzimmer huschte.
,,Du hast mir einiges zu erzählen'', flüsterte mein Neben Mann verwirrt, ehe er mir in Richtung meines Zimmers folgte.
DU LIEST GERADE
Bienvenuti in Mafia (Tardy) (in Arbeit)
FanfictionArdy hätte niemals gedacht, dass es ihm zum Verhängnis werden würde, mit 17 Jahren bei einer Italienbesichtigung seine Eltern zu verlieren. Denn dummerweise wurde er zufälliger Augenzeuge eines Mordes. Die berühmte Mafia, von der so viel gesprochen...