POV Taddl
Mein Handy klingelte.
Wer zur Hölle war das denn jetzt?
Der konnte was erleben, der mich hier gerade anrief.
Den würde ich nämlich auch gleich mit umbringen.
Knurrend zog ich es aus der Hosentasche und bemerkte leider erst zu spät, dass sich mein Feind aus dem Staub machte und die Tür hinter sich schloss.
Jetzt würde ich den Anrufer wirklich umbringen.
,,Was willst du!",schrie ich in mein iPhone, während ich wütend mit dem Fuß aufstampfte.
Der konnte echt was erleben.
Mary blickte mich immer noch stumm und eingeschüchtert von seinem Bett durch die offene Türe aus an und traute sich nichts zu sagen.
Ein dunkles Lachen ertönte am anderen Ende des Hörers.
,,Na? Hast du mich vermisst?",hörte ich die Stimme meines Erzfeindes, die mich meine Hände zu Fäusten ballen ließ.
,,Andre",knurrte ich.
,,Richtig. Krass, dass du meine Stimme noch erkennst. Wohn übrigens immer noch in Deutschland. Ziemlich in der Nähe von Ardy..."-,,Was willst du von mir",meine Stimme klang tief und bestimmt und ich war sehr überrascht von mir, dass meine Stimme nicht zitterte.
Ardy.
Bitte lebe noch.
Ich würde alles für dich tun.
Erst jetzt bemerkte ich, wie wichtig er mir geworden war, egal wie sehr ich es versucht hatte meine Gefühle für ihn zu verdrängen, sie waren einfach mal da.
Man konnte sie nicht ausradieren, wie eine Skizze aus Bleistift.
Es war eher wie Tinte mit Tintenkiller.
Die Farbe bleibt in dem Papier.
Mit der Tinte macht man nur die oberflächliche Farbe weg.
Auch wenn man die Gefühle verdrängen konnte, eine Narbe blieb immer.
Immer.
Ich schluckte.
,,Ich will dich, Baby",hauchte er ins Handy und in mir stieg Wut auf.
Ich hatte mal eine Aphäre mit ihm gehabt.
Deshalb war unsere Freundschaft auch zerbrochen.
Er hatte sich in mich verliebt und ich hatte aber keine Gefühle für ihn gehabt, da ich nichts fühlte.
Ich war schon sehr lange kalt.
Seit sehr langer Zeit.
Nur irgendwie hatte ich mich verändert.
Durch Ardy.
Wie konnte eine Personen einen Menschen so verändern?
Was hatte dieser Junge nur so besonderes an sich?
Jedenfalls hatte Andre mich dann verraten, weil er so sauer auf mich war.
Er hatte begonnen mich zu hassen.
Er hatte sich einer feindlichen Gang angeschlossen und ist deren Boss geworden.
Dann waren wir uns eines Tages gegenüber gestanden und ich hatte geschossen.
Es war mir egal, wer da vor mir gewesen war.
Es war ein Verräter gewesen und nicht mehr länger mein bester Freund.
Andre.
Und dann hatte ich ihn da auf dem Boden liegen sehen.
Blutend.
Nach Hilfe keuchend.
Seine Augen weit aufgerissen, Angst hatte sich in ihnen gespiegelt.
Und ich war einfach gegangen.
Hatte ihn da sterbend zurückgelassen.
Nur hätte ich in diesem Moment niemals geahnt, dass ihm jemand helfen würde.
,,Du weißt, ich empfinde nichts für dich",meinte ich leise zischend.
,,Warum? Was habe ich nicht, was dieser Ardian hat? Was macht ihn so besonders? Ich bin viel besser!",schrie er schon fast und ich hielt das Handy weiter weg von mir, da er mir schon fast ins Ohr brüllte.
Um ehrlich zu sein wusste ich die Antwort selber nicht.
Es war einfach so.
Mein Herz schlug schneller in seiner Gegenwart und mir wurde immer ganz heiß.
Und dann war da auch noch dieses unbeschreibliche Gefühl, welches er immer in mir auslöste.
Dieses Kribbeln.
Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken zu sortieren, was jedoch nicht klappte.
,,Lass die Finger von ihm",wieder ein Lachen.
,,Wenn ich dich nicht haben kann, darf dich keiner haben. Ich werde ihn umbringen",dann legte er auf.
Den Atem anhaltend und entsetzt auf mein Handy starrend stand ich da.
Der Piepton war immer noch zu hören und wurde eins mit meinem Herzschlag.
Angst.
Das Gefühl, welches ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefühlt hatte.
Angst.
Angst um Ardy.
Dieser Bastard von Palle.
Ohne ihn wäre das alles nicht passiert.
,,Buch den nächsten Flug, Mary. Wir fliegen nach Deutschland"
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Bienvenuti in Mafia (Tardy) (in Arbeit)
FanfictionArdy hätte niemals gedacht, dass es ihm zum Verhängnis werden würde, mit 17 Jahren bei einer Italienbesichtigung seine Eltern zu verlieren. Denn dummerweise wurde er zufälliger Augenzeuge eines Mordes. Die berühmte Mafia, von der so viel gesprochen...