POV Taddl
Nachdem ich mich mit meinen Männern unterhalten hatte, war ich schnurrstraks in mein Zimmer gelaufen, und einfach mal aus meinem Alltag zu entkommen und über alles nachzudenken.
Ohne weitere Worte öffnete ich also die Türe zu dem Raum, in dem sich mein Zimmer befand.
Was ich dort erblickte, ließ mich zu Eis erstarren:Ardian stand mitten in meinen Zimmer und begutachtete die alten Fotos, die ich feinsäuberlich in einer Schublade neben meinem Schreibtisch verstaut hatte.
Eigentlich wollte ich sie verbrennen.
Doch irgendwie hatte ich es doch nicht übers Herz gebracht.
Herz?
Taddl!
Wut machte sich in mir breit, als ich diesen Kerl da beobachtete, wie er einfach in meiner Privatsphäre herumschnüffelte.
Was fiel ihm eigentlich ein?
So eine Frechheit.
Wie war er aus seinem Zimmer herausgekommen?
Wie hatte er mein Zimmer gefunden und was machte er hier?
So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, was mich noch wütender machte.
Denn der Boss der Mafia durfte keine Fragen haben.
Er hatte wenn schon die Antworten.
Alle Antworten.
Deshalb störte es mich sehr, dass ich keine Antwort auf diese Fragen fand.
Meine Stimme war tief und bestimmt: ,,Gefällt dir mein Zimmer",meinte ich monoton, ohne mir meine Wut anmerken zu lassen und mein Gegenüber zuckte zusammen und traute sich anscheinend nicht, sich umzudrehen.
,,DREH DICH GEFÄLLIGST UM!",schrie ich auf einmal.
Mein Zorn war zu groß.
Normalerweise hätte ich jetzt schon längst meine Knarre gezückt und denjenigen, der es wagte hier hereinspazieren, das Gehirn weggepustet.
Und genau das tat ich jetzt auch.
Ich griff nach einer meinen vielen Waffen an Gürtel und richtete sie auf Adian.
Er hatte sich gerade umgedreht und sah mich ängstlich und bestürzt an.
Er musste doch sowieso weg.
Er störte nur.
Also warum nicht wirklich schießen?
Ich wollte gerade auf den Ablöser drucken, doch als ich in diese wunderschönen gläsernen grünen Augen Blickte, wurde mir schwer ums Herz und ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper.
Ich ließ meine Waffe seufzend sinken und blickte zu Boden.
Seit wann war ich so eine Memme geworden?
,,Zieh Leine",zischte ich und verengte meine Augen zu Schlitzen.
,,A..."-,,ICH SAGTE ZIEH LEINE",schrie ich nun lauter und sah ihn mit hochrotem Kopf an.
Er schien ziemlich Angst vor mir zu haben und tat wie ihm befohlen.
Ohne ein weiteres Wort schlich er an mir vorbei, natürlich nicht, ohne mich dabei noch einmal schräg anzusehen, und lief davon.
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Bienvenuti in Mafia (Tardy) (in Arbeit)
Hayran KurguArdy hätte niemals gedacht, dass es ihm zum Verhängnis werden würde, mit 17 Jahren bei einer Italienbesichtigung seine Eltern zu verlieren. Denn dummerweise wurde er zufälliger Augenzeuge eines Mordes. Die berühmte Mafia, von der so viel gesprochen...