Unbekannt

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POV Taddl

Ich stellte das Glas in die Küche und lief zu meinem Zimmer, als ich plötzlich wieder das Vibrieren meines Handys hörte.
Ich hatte Ardy gleich nach meiner Nachricht geblockt.
Er sollte mir nicht mehr schreiben, denn sonst würde es meine Entscheidung bestimmt beeinflussen und ich wäre nicht mehr auf meinen Job konzentriert.
Seufzend ging ich widder zum Tisch und öffnete den Chat.

Unbekannt:
Endlich kenne ich deine Schwachstelle, Tjarks.
Darauf habe ich schon so lange gewartet.
Aber wenn dir der Junge ja sowieso egal ist, dann macht es dir ja nichts aus, wenn wir ihm die Kehle durchschneiden.
Liebe Grüße
Dein dich auf Ewig hassender Erzfeind.

Andre.
Nein.
Das konnte nicht...
Mein Herz stand still und ich las mir die Zeilen immer und immer wieder durch.
Wie konnte es sein, dass Andre lebte?
Ich hatte ihn eigenhändig umgebracht!
Es war mein bester Freund gewesen, doch dann hatte er mich verraten und ich hatte ihn umgebracht, wie jeden anderen Verräter auch.
Aber wieso lebte er dann noch?
Mein Herz pochte auf einmal wie wild und Angst machte sich in mir breit.
Jedes Gefühl hatte ich noch nie gehabt.
Aber die Angst galt nicht mir, nein.
Sie galt Ardy.
Ich setzte mich auf den Boden, denn meine war schwindelig und meine schweissnassen Finger umklammerten das Handy.
So viele Gefühle prasselten im selben Moment auf mich ein.
Wut, Verzweiflung, Hass, Angst, Trauer, Verwirrung, Liebe, Entschlossenheit.
Ja und wie Entschlossenheit.
Ich würde Mary umbringen.
Er hatte mich ebenfalls verraten.
Schnell tippte ich eine Nachricht ein...

Taddl:
Andre? Bist du das?

Unbekannt:
Na sieh mal einer an. Du erinnerst dich an mich. Ist lange her, Bro.

Taddl:
Wenn du Ardian auch nur einen Finger krümmst, dann werde ich dich töten. Und zwar wieder. Denn einmal hat ja nicht gereicht. Und ich werde dich so lange töten, bis du in der Hölle landest.

Andre:
Awww. Wie süß. Dir scheint ja wirklich was an diesem Bora zu liegen...

- Er kannte seinen Nachnamen? Das bedeutete nichts Gutes...-

Taddl:
Woher weißt du, wie er heißt?

Andre:
Ich habe meine Ohren überall.
Genauso wie du, Schätzchen.

Taddl:
Ich schwöre, wenn du ihn etwas antust,... Dann...

Andre:
Hihi. Wie spannend. Da hat sich jemand ja wirklich verliebt.

Taddl:
Lass deine verdammten Drecksfinger von ihm.
Ich werde dafür sorgen.

Andre:
Viel Glück.

Voller Wut schmiss ich das Handy gegen die Wand und es zerberstete in tausend Splitter.
Ich musste los.
Jetzt.
Zu Ardy.
Er war in Lebensgefahr.
Und das nur wegen mir.
Wie ich es prophezeiht hatte.
Alles war nur meine Schuld.
Aber ich würde ihn beschützen.
Alle Vornamen dahin.
Der ganze Brief umsonst, denn es war kein Abschiedsbrief gewesen.
Alles war zunichte gemacht worden.
Ich würde ihn wieder sehen.
Mich komplett in ihn verlieben...
Es würde mir noch mehr weh tun, ihn zu verlassen, als ohnehin schon.
Aber mein Entschluss stand fest.
Ich durfte ihn einfach nicht zu nah an mich heran lassen.
Das würde es bestimmt erleichtern.
Ich hatte genug Männer, die meine Arbeit erledigen konnten.
Außerdem hatte die Mafia ebenfalls einen Sitz in Deutschland.
Ich würde ein paar Männer mitnehmen.
Aber zuerst wurde ich mich um Mary kümmern.
Er wird sich wünschen, er hätte nichts gesagt.
Ich würde ihn auseinander nehmen.

Bienvenuti in Mafia (Tardy) (in Arbeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt