POV Ardy
Geschockt blickte ich ihn an.
Ich konnte immer noch nicht glauben, was sich hier gerade vor meinen Augen abspielte.
War es wieder ein Traum?
Er starrte mich ebenfalls an.
Die Kapuze war in sein Gesicht gezogen und man konnte seinen markanten Kinnkonturen erkennen, die vom Schatten der Laterne noch mehr betont wurden.
Er war wunderschön.
,,Was machst du hier?",hauchte ich und eine Träne bahnte sich den Weg aus meinem Auge.Nein, Ardy.
Nicht jetzt.
Blamier dich nicht.Ohne weitere Worte kam Taddl auf mich zugerannt und zog mich in eine Umarmung.
Und endlich konnte ich wirklich seinen Geruch einatmen.
Er roch so unendlich gut.
Ich atmete tief ein und genoss die Umarmung.
Ich war so glücklich.
Er strahlte solch eine Wärme aus und ließ die Schmetterlinge in meinem Bauch wie wild herumflattern.
Ich schluchtze auf.
Scheisse.
Er hatte es bestimmt gehört.
Behutsam strich er über meine Haare und drückte mich fester an sich.
,,Nicht weinen, Kleiner",hauchte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
Was passierte hier gerade?
Warum war er hier?
War das hier nur ein weiterer Traum oder spielte mein Gehirn mir einen Streich?
Warum war er so lieb zu mir?
So schwer es für mich war, ich löste mich von ihm und sah ihn traurig an.
,,Warum?",flüsterte ich und erneut flossen mir Tränen die Wangen hinunter.
,,Was machst du hier? Warum machst du mir verdammte Hoffnungen? Hau einfach ab und lass mich in Ruhe. Oder töte mich. Noch besser. Dann muss ich diesen ganzen Schmerz nicht mehr ertragen",während ich das gesagt hatte, hatten sich Taddls Augen geweitet.
Ich achtete nicht darauf und redete weiter:
,,Für dich war ich eh nur irgendein Zeitvertreib. Irgendein neues Opfer. Du bist bestimmt eh gekommen, um mich doch umzubringen, damit ich nichts verrate. Aber weißt du was? Mach es doch einfach. Ich bin es eh nicht Wert zu leben",bei den letzten Worten war Taddl auf mich zugekommen und hatte seine Hände in meine Schultern gekrallt.
Wütend sah er mich an und stieß mich gegen die Mauer der Gasse.
Ängstlich sah ich in seine zornerfüllten Augen, die mich böse anblitzten.
Mein Atem ging stoßweise und mein Herz schlug bis zu meinem Hals.
Und zum ersten Mal, seit ich diesen jungen Mann kennengelernt hatte, verspürte ich so etwas wie Unbehagen.
Er würde mich wirklich umbringen.
Ich war enttäuscht.
Denn eigentlich hätte ich mir erhofft, dass er irgendetwas dagegen sagen würde.
,,Sag mal spinnst du?",schrie er auf einmal.
Er war meinem Gesicht mittlerweile gefährlich nah gekommen.
,,Sag so etwas nie wieder, verstanden? Nie, nie wieder!", krächzte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Mir stockte der Atem und ich sah ihn mit großen Augen an.
,,Hast du Angst vor mir?",hauchte er plötzlich.
Hatte ich Angst vor ihm?
Nein.
Niemals.
Erst jetzt fiel mir auf, wie bizarr es doch war, dass ich ihn noch nie gefürchtet hatte.
Ich hätte eigentlich jeden Grund dazu gehabt.
Langsam schüttelte ich den Kopf.
Er begann leicht zu lächeln und bescherte mir somit eine Gänsehaut.
Sein Lächeln war wunderschön.
Ich hatte das Gefühl, sein Lächeln war im Stande Krankheiten zu heilen, so wunderschön war es.
,,Ich könnte nie Angst vor dir haben. Selbst, wenn du mir eine Pistole an den Kopf halten würdest. Du bist so ein toller Mensch..."-,,Wie kannst du so etwas sagen?",schrie er und schlug mit der Faust neben mich an die Wand.
Ich zuckte zusammen.
,,ICH BIN KEIN TOLLER MENSCH. ICH BIN EIN MONSTER! WARUM VERSTEHST DU DAS NICHT? ICH BIN EIN VERDAMMTES MONSTER. ICH TÖTE MENSCHEN! WIE KANNST DU DA NOCH DAS GUTE IN MIR SEHEN?"
Auf einmal war es wieder ganz Still.
Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren.
,,Du BIST ein guter Mensch",presste ich mit unter zusammengekniffenen Lippen heraus, während mir Taddl immer näher kam.
,,Du hast mein Herz wieder zum schlagen gebracht, Ardian",hauchte er leise gegen meine Lippen, ehe er sie endlich miteinander vereinte.
Ich war zu geschockt und zu aufgeregt, um erwiedern zu können.
Sachte schloss ich meine Augen und konzentrierte mich voll und ganz auf seine Lippen, wie sie auf meinen lagen.
In mir brach ein Feuerwerk aus und endlich erwiederte ich vorsichtig.
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Bienvenuti in Mafia (Tardy) (in Arbeit)
Fiksi PenggemarArdy hätte niemals gedacht, dass es ihm zum Verhängnis werden würde, mit 17 Jahren bei einer Italienbesichtigung seine Eltern zu verlieren. Denn dummerweise wurde er zufälliger Augenzeuge eines Mordes. Die berühmte Mafia, von der so viel gesprochen...