Merlanias Morgen verlief vollkommen anders als der von Elena und Kel.
Nachdem sie gefrühstückt hatte wurde sie in eines der Verwaltungsgebäude geleitet.
Es war Gebäude 4444. Ein Mann erwartete Merlania. Es war der derzeitige Anführer der Erfnurbs. Ein hochgewachsener Mann mit strengen, blau-grauen Augen und braunen Haaren. Jedoch lächelte er freundlich. "Hallo, endlich sehe ich dich wieder, Merlania! Wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben", meinte er. Die beiden kannten sich.
Er war Offizier der 3. Mannschaft gewesen. Hatte als einziger Offizier in dem verheerenden Kampf überlebt. "Ich freue mich auch dich wiederzusehen, Anton. Außerdem Glückwunsch zu deinem Erfolg", entgegnete Merlania.Die beiden redeten noch eine Weile weiter, während Anton Miller Merlania Schultner durch das Gebäude führte. Es war renoviert worden, futurisiert. "...Wir legen sehr viel Wert darauf, uns weiter zu entwickeln. Neueste Microchips werden gerade entworfen, gebaut und in ungefähr einer Woche schon draußen sein", erklärte Anton gerade.
Merlania staunte nicht schlecht. Anton hatte es wirklich zu etwas gebracht.
Nach zwei Stunden hatten sie das Gebäude vollkommen durchkämmt.
"Ich habe mir überlegt, ob ich dich als meine Beraterin einstelle, Merlania".
"Echt? Würdest du das tun? Das wäre richtig toll!"
"Ja, du hast Erfahrung und bevor du in diesem Kampf gefangen genommen wurdest lief alles glatt", meinte Anton zum Schluss. Als die Glastüren sich schon geöffnet hatten rief er Merlania noch schnell hinterher: "Sag mir bis in drei Tagen Bescheid!"Merlania wusste ihre Entscheidung schon. Sie hatte nicht lange gebraucht um nachzudenken. Sie würde nein sagen.
Merlania wollte nicht mehr im Zentrum arbeiten. Stattdessen wollte sie wieder als Jägerin tätig werden. Sie wollte aktiv die Urven vernichten, nicht inaktiv.Elena hatte ebenfalls einen Entschluss gefasst. Der Streit mit Kel hatte die beiden vollkommen auseinander getrieben. Sie sahen sich zwar nur selten, doch wenn, dann taten sie so, als würden sie einander nicht kennen.
Sie wollte sich nur noch auf die Schule konzentrieren. Nicht mehr auf andere Leute. Irgendwann würde sie einmal im Zentrum arbeiten wollen, das hatte sie sich fest vorgenommen. Doch bis dahin war es noch etwas Zeit. Sie lernte regelmäßig mit Leona und man sah die beiden fast nur noch zusammen.Kel wollte genauso wenig von Elena wissen, wie sie von ihm. Er packte seinen Koffer jeden Tag ein Stückchen weiter und zählte die Tage bis zu seiner Reise. Inzwischen war er bei sieben Tagen angekommen.
Doch jeder Tag war ihm noch länger und langweiliger vorgekommen, als der vorherige.
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Die Dunkle Seite
Kısa HikayeEin Kampf zwischen hell und dunkel. Ein Kampf, unter bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Das ist der Kampf, in den Elena hineingezogen wird. Als Jägerin auf der dunklen Seite versucht sie ihre Seite vor dem Verderben zu bewahren. Doch der Kampf ist sc...