Kapitel 13 {desire part 1}

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«Rache ist ein Kuss den ich nicht länger vermissen muss.
Hauchzart,süß und unschuldig legt er sich um meine Haut,meine Lippen schmecken reine zusammen gepresste Gerechtigkeit,die genauso fantastisch ist wie ich sie mir seit Jahren erträumt habe.
Nur Selbstjustiz kann mich so belebt und frei fühlen lassen,damit das unendliche Verlangen meiner elenden Vergangenheit befriedigt wird.
Die frühere Schuldfrage lasse ich einfach unbeantwortet sonst könnte ich meinen ersten Erfolg in diesem lang geplanten Spiel nicht genießen.
Wer ist die Marionette von uns beiden heute,Derek Timothy Cliffford?
Diesmal kann mein Vater dich nicht vor meinem Hass und Zorn bewahren und schon dafür wirst du bitter böse bezahlen,allerdings werde ich nicht diejenige sein die dich unter die Erde bringen wird,denn dafür habe ich vorsorglich gesorgt.
Dummheit tat weh nicht wahr?
Leider hast du es etwas zu spät bemerkt,weshalb deine Machenschaften nun ein vorgezogenes Ende finden.
Du hast mich ausgenutzt,vorgeführt,aber die Positionen haben sich getauscht.
Wie sagtest du mir vor einer gefühlten Ewigkeit,dass Macht zu kaufen sei.
Eine Andeutung auf deinen Verrat,auf deine Schwäche loyal zu sein?
Dieser Luxus sei mir doch gegönnt oder?

Das lange Warten hat sich sichtlich meiner Pläne gelohnt und du bist der erste der von meiner Liste gestrichen wird.
Niemals könnte irgendetwas auf dieser verdorbenen Welt mit diesem Empfinden des Sieges über die Ungerichtigkeit mithalten.

Wenn ich mir vorstelle,dass das hier nur eine Kostprobe war nur mein erster Feldzug..sampfte liebevolle Genugtuung als ich ihn seine schockierten,irritierten und verletzten Augen und gleichzeitig in seine Seele blickte...»

"Du sagst mir alles was du über seine Geschäfte weißt und versuch mich nur anzulügen Blondie!"meine Stimme war ruhig,aber dennoch dominant ihm gegenüber.
Ich betonte jede Silbe und spannte meinen Körper an,er durfte nicht mitbekommen,dass ich es nicht für meine eigentliche Firma benutzten wollte.
Er sichtlich angespannt vor mir,versuchte vergeblich mir stand zu halten und blinzelte zu seiner geliebten Fußfessel hinunter,weshalb er es noch mal willensstark versuchte:
"Ich habe dir schon alles erzählt was ich mitbekommen habe,mehr hat mir Aidan und Derenk nicht verraten,weil sie Angst hatten,dass ich es aufgrund meiner Drogensucht an einen geheimen Informanten verraten könnte!"unterbrach er mich mit seinen lautstarken Äußerungen.
Ich merkte,dass ich ihn noch nicht vollkommen gebrochen hatte und mein Blick schweifte zum roten Knopf,der unbenutzt auf meinem weißen Nachtschicht lag.
Wir beide waren alleine in meinem Schlafzimmer des Anwesens doch er war angekettet an die Kommode zu gleich lag ich in meinem gemütlichen Bett.
Dann prüfte ich seine Blicke,seine zögerlichen Bewegungen und seine Äußerungen.
Wieso so schüchtern?
Du warst doch sicher schon öfters allein mit einer Frau im Schlafzimmer,da dein Ruf dir vorauseilt.

Die Krankenschwestern hatten mir Bettruhe für eine weitere Woche verschrieben,weil ich noch an Schwächeanfällen leiden könnte,mir schien das ziemlich unwahrscheinlich doch Jessica akzeptierte keine Widerworte meinerseits.

"Wie es aussieht hatten sie damit ja auch Recht.."stichelte ich ihn sarkastisch an und rückte meine Decke gerade.
Ich hatte einen leichten Tick,dass alles in meinem Zimmer immer ordentlich und sauber seien musste,sonst kriegte ich die Krise und würde regelrecht zur Furie.
Ein Nachteil daran ein Perfektionist zu sein.

Zornig zog er eine Augenbrauen hoch,als er seine Stirn leicht runzelte,um mir nicht völlige Genugtuung zu geben.
Musterternd schaute ich dieses elende Ding vor mir an.
Er hat alles verloren und musste nun einer Soziopathin gehorchen,damit er seine Haut retten konnte.
Alles habe ich ihm genommen sogar die Wahl über seine Klamotten hat er verloren.
Ab sofort bestimmte ich sein Leben und ich musste beschämt zugeben,dass es mir schon gefiel so viel Macht über einen Menschen zu haben.
Heute hatte ich ihm eine schlichte hellblaue Bluse,die perfekt zu seinen gestylten blonden Haare passte,und eine graue Jeans ausgesucht.
Er sollte verdammt normal aussehen ohne großes Einkommen.
Da er bis lang gehorsam war,schenkte ich ihm ein kleines Zimmer mehr oder weniger eine abgesicherte Abstellkammer zum Rest des Hauses,aber es erfühlte seinen Zweck und war Ausbruch sicher.

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