Geschockt und gleichzeitig fasziniert schaute mich Blondie von der Seite an . Noch nie zuvor hatte er mich so angesehen wie in diesem Augenblick.
Eine gewisse, nicht definierbare Anspannung legte sich zwischen uns. Seine Augen bohrten sich in meine, noch stärker als vorhin vor meinem Auto.
Ein komisches Gefühl,das ich nicht zuordnen konnte, breitete sich in mir aus und ließ meinen Körper beben.
'Was passierte hier?
Blendete mich meine eigene überragende, schauspielerische Leistung?
Dabei hatte ich nur den wahren Grund unerwähnt gelassen.'
"Ich hatte Recht. Du bist wahnsinnig! "flüsterte er leicht mit seiner rauen Stimme und strich sich seinen Anzug wieder glatt.
Über uns konnte man die Vögel in der warmen Nacht zwitschern hören. Eine skurrile Situation in der ich gefangen war. Ob es die richtige Entscheidung gewesen war ihn hier her zu führen? Jetzt war es sowieso schon zu spät.Es wurde Zeit für den zweiten Schritt meines genialen Planes.
Ich schaute in die weite Ferne zum Haus und fing an automatisch zu zittern.
"Ich wollte dir genau das Gegenteil beweisen Bellamy. Aber scheinbar hast du es immer noch nicht verstanden oder du willst es nicht verstehen. Wie auch immer, es ist mir völlig egal! Es ist mir egal was die Welt von mir hält... Es ist mir egal was du von mir hälst"
Meine Stimme wurde zum Schluss hin nur noch ein leises Murmeln. Mein Blick ging zu Boden,während ich meine Arme um meinen Körper umschlung, um eine gekränkte Haltung zu demonstrieren.
'Komm schon, darauf hast du gewartet...mich schwach zu sehen,also reagier endlich darauf!'
Innerlich gespannt wartete ich auf seine Reaktion doch nichts passierte! Dieser Typ brachte mich innerlich an weiteres Mal zum Rasen."Es fasziniert mich immer wieder welche Tricks du parat hast, um mich zu täuschen. Jedoch muss ich dich enttäuschen daraus wird nichts Luna.
Heute wird garantiert nichts laufen zwischen uns...Um ehrlich zu sein niemals. Ich weiß,dass du ein heißes Trostflaster suchst,aber ich stehe eher auf psychisch gesunde Frauen. Nimms mir bitte nicht übel..."
Mit allem hätte ich gerechnet,aber nicht damit?
'Was für ein Arschloch?
Ich schütte ihm gefackt mein Herz aus und er denkt...'
Ohne meine Gedanken zu Ende zu denken holte ich mit meiner Hand aus und traf direkt in sein hässliches, abscheuliches Gesicht.
Ich war rasend vor Wut. So ein unverschämtes Verhalten an so einem wichtigen,bedeutsamen Ort für mich.
Noch nie hatte ich jemanden her geführt. Dieser Bastard wird noch sehen, zu was ich im Stande bin...bald ist es soweit. Madison wird heute Nacht bluten! Sie alle werden bluten wie ich es mir schon ewig erträumt habe!"Spinnst du? Es sollte garnichts zwischen uns laufen! Was denkst du dir eigentlich?"schrie ich ihn an und wollte ein zweites mal ausholen,als er meine Hand grob packte und zu sich zog.
"Beruhig dich !Vielleicht habe ich die Zeichen,die du mir gegeben hast, falsch gedeutet. Aber das ist kein Grund dafür, dass du einen erneuten Wutanfall hast. Ich sage dir jetzt einfach das was jede Frau in so einem Moment hören will, damit dieses Theater beendet werden kann. Es tut mir leid."
Er zog seine Augenbrauen hoch, um mich indirekt zu fragen ob er meinen Arm ohne Bedenken loslassen könnte.Ich atmete tief ein und aus und schloss meine Augen für einige Sekunden.
'Er schafft es immer wieder mich zu ausrasten zu treiben. Ich wolle ihn nicht in dieser Situation gewinnen lassen, jede Faser in meinem Körper widerstrebte sich die folgenden Wörter auszusprechen: "Vielleicht habe ich wirklich über reagiert....du kannst jetzt loslassen."
'Wenn ich könnte würde ich ihn..'Nach diesen Wörtern ließ er mich endlich los. Diese Niederlage war in Wirklichkeit mein Sieg,
jedoch ahnte er das zu diesen Zeitpunkt noch nicht. Um am Ende als Gewinnerin dazustehen, musste ich mich zuerst als Schwächling präsentieren. Er musste anfangen mich zu unterschätzen. Er musste denken er hätte das Durchhaltevermögen dieses Spiel zu gewinnen. Schade eigentlich, dass er es wahrscheinlich nicht lebend verlassen wird.
"Komm mit, wir fahren jetzt zum eigentlichen Ziel.."
-
Ein glamouröses,riesiges Gebäude lag vor uns. Vom weiten konnte ich schon die etlichen Paparazzi erkennen, die sich vor dem Anwesehen positioniert haben,um die High society abzulichten.
'Haben solche Menschen überhaupt ein eigenes Leben?'
Das Schloss sah aus wie in jedem kitschigen Romantikfilm, in dem die Hauptprotogonisten nach unendlichen Krisen, endlich heiraten.
Ich wusste,dass mein Auftauchen mit Bellamy eine riesige Schlagzeile im Klatschmagazin bilden wird. Passenden Bildchen von uns beiden Hand in Hand für die Titelseite...aber wenn heute alles nach Plan läuft,wird es eine größere Schlagzeile geben, die mir leider meine Titelseite klauen wird.
Ich teile doch gerne mit Madison.
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Mein Verderben
HorrorDas verlangende Gefühl nach Rache ist der Beginn eines gefährlichen Spiels in dem sich zwei gebrochene Menschen verfangen. Luna und Bellamy sind sich auf dem ersten Blick alles andere als ähnlich. Während er ein wildes Leben voller Kriminalität, Dro...