"Du siehst echt nicht gut aus."

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Gestern sind Louis und die anderen vier, wieder zurück nach England geflogen. Hoffe ich zu mindestens....

Ich habe den ganzen gestrigen Tag irgendwo heulend im Wald verbracht und dort heute Nacht auch geschlafen - oder es zu mindestens versucht, denn ich hatte weder eine Isomatte noch ein Schlafsack dabei, noch etwas zu essen oder zu trinken. Ich war immer Bewegung, damit mich meine Brüder, Lenny und auch kein anderer irgendwo aufgabelt...

Zu allem übel bin ich heute Morgen auf dem Rückweg umgeknickt und einen kleinen Abhang runter gepurzelt. Eigentlich war es gar nicht so schlimm, allerdings tun mir sämtliche Knochen weh und ich will bloß noch eine Dusche und dann ab ins Bett.

"Schluss Fynn, es kann alles mögliche passiert sein. Kiki ist jetzt schon mindestens 24 Stunden verschwunden und……", gibt Lenny von sich und stockt als ich um die Ecke humpel.

"Ach Nee, unsere werte Schwester kommt auch mal aus ihrem Versteck gekrochen. Ich verstehe ja da...." - "Fynn halt die Klappe!", unterbricht Konny ihn ernst und kommt auf mich zu.

"Was ist passiert?", will er wissen und hält mein Gesicht in seine Hände um meine Schürfwunden im Gesicht zu begutachten.

"Nicht der Rede wert. Ich will einfach nur Duschen und ins Bett.", antworte ich ihn und will eigentlich weiter gehen, allerdings hindert mich mein Bruder dran.

"Nach nichts sieht das hier aber nicht aus. Du hast Geblute..." - "Aua verdammt, Konny lass mich in Frieden.", unterbreche ich ihn und ziehe mein Kopf aus seinen Griff.

Ich will an ihm vorbei allerdings stehen dort nun auch Fynn, Lenny, Hannah und Ella.

"Wenn du nicht erzählen willst, was passiert ist, dann fahren wir halt auf der Stelle ins Krankenhaus!", beschließt mein ältester Bruder und will mich bei der Hand nehmen.

"Verdammt, ich bin keine Fünf mehr. Ich bin diesen blöden Abhang runter, aber mir gehts gut. Lasst mich doch einfach alle in Ruhe.", fordere ich, entziehe Fynn meine Hand und humpel an den fünf vorbei.

"Kiki warte.", höre ich Hannah rufen und im nächsten Moment steht sie auch schon vor mir.

Prüfend sieht sie mich an. "Bist du wirklich okay? Du siehst echt nicht gut aus."

"Ja, ich will einfach nur Duschen und dann ins Bett.", antworte ich ihr und gehe an ihr vorbei.

Im meinem Zimmer angekommen, suche ich mir eine Shorts und ein Top sowie frische Unterwäsche raus.

Nach dem Duschen sehe ich erst mal den Ausmaß meins sturzes, meine beiden Knie sind aufgeschürft und meine Arme sehen auch nicht besser aus. Ein dicker Kratzer, der noch ein wenig am Bluten ist oder wieder, ziert meine Stirn und mein Fuß ist ziemlich dick und schon richtig Blau.

Als ich mein Badezimmer verlasse sitzt Lenny auf mein Bett.

"Was ist an lasst mich in Frieden, nicht zu verstehen?", will ich von ihm wissen.

"Du siehst ganz schön mitgenommen aus, vielleicht sollten wir dich doch ins Krankenhaus fahren.", erwidert er und umgeht meine Frage.

"Nein. Die Schürfwunden sind halb so schlimm. Ich will einfach nur ins Bett und schlafen.", lasse ich ihn wissen.

"Okay. Dann lass mich wenigstens Pflaster, Salbe und etwas Verband für dein Fuß holen. Sobald ich dich verarztet habe, lasse ich dich in Ruhe.", gibt er von sich und steht auf.

Erschöpft lasse ich mich auf das Bett fallen. Ich fühle mich total leer und ausgelaugt.

"Okay hier. Lass mich erst deine Stirn versorgen.", höre ich meinen besten Freund und richte mich langsam auf.

A sentence can change everythingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt