Kapitel 11

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"Welche Eissorte willst du haben?", fragte mich Irene. "Erdbeere", sagte ich geistesabwesend und schaute zum Jungen von vorhin, der am Kiosk stand. Er beobachtete uns.
Paar Minuten später saß ich mit Irene an einem Tisch und aß mein Eis. Doch leider musste sie die ganze Zeit Selfies machen und zwang mich die ganze Zeit dabei zu lächeln. "Ok, das reicht doch mal", sagte ich nach fünf Minuten und war auch schon etwas genervt von den ganzen Selfies, aber ich versuchte so gut es ging meine Laune nicht anzuzeigen. Sie schmollte, legte aber ihr Handy weg und aß ihren Eis weiter.

Nachdem wir unseren Eis zuende gegessen und bezahlt hatten, gingen wir an dem Kiosk vorbei, wo der Junge immernoch da stand und am rauchen war. Kurz verzog ich mein Gesicht wegen dem Geruch und ging mit der Älteren durch die Menschenmenge an verschiedenen Läden vorbei. Ich hatte das Gefühl, dass wir verfolgt wurden, also beschleunigte ich mein Tempo und zog die kleinere quasi mit. "Dahyun, warum läufst du so schnell?", fragte sie mich außer Atem und war förmlich am joggen. "Wir werden verfolgt", flüsterte ich ihr zu und bog in eine Seitengasse ab. Shit. Das war keine gute Idee.

Warum war ich so dumm und bog in eine Seitengasse ab? Ein Tuch wurde plötzlich von jemanden um meinem Mund gelegt. Diese Person, besser gesagt Angreifer, zog mich eng an seinem Körper und wollte, dass ich mein Bewusstsein verlor. Mir wurde warm und ich bekam Panik. Ich wurde noch nie von jemanden berührt. Außer Umarmungen und sowas hat mich keiner von 'hinten' umarmt. Was zur...

Versuchte er grade wirklich mir das Bewusstsein zu nehmen und bekam es gar nicht hin? Ungewollt fing ich an zu grinsen, als der Angreifer verzweifelt stärker an dem Tuch drückte. Langsam wurde es mir zu fiel und ich drehte ganz langsam mein Kopf nach hinten. Ich erblickte in seinen wunderschönen kastanienbraunen Augen. Der Angreifer war niemand anderes als der merkwürdige U-Bahn Typ. Langsam merkte ich, wie mir schwindelig wurde.

Ich verlor mein Bewusstsein und wachte später in ein fremdes Auto auf. Die Fensterscheiben des Autos waren dunkel getönt, sodass ich nicht sehen konnte, wohin wir fuhren. Ich schaute mich weiter um und sah den Typen links neben mir sitzen. Wo war Irene? Ich schaute nach rechts und sah sie dort sitzen. "Du bist wach", rief der Junge am Steuer, der als erstes bemerkte, dass ich aufgewacht war. "W-as...", ich wollte was sagen, doch ich wusste nicht was. Ich saß mit einem Mädchen, die ich noch nicht mal richtig kannte in ein fremdes Auto mit drei weiteren Typen von der U-Bahn. Ich war viel zu überfordert von der Situation und brauchte paar Sekunden, bis ich die Situation realisieren konnte.

"AHHHH HILFE", schrie ich mit meine viel zu schrille Stimme und schaute mich panisch um. Wir saßen in der Falle. Der Fahrer und der Beifahrer hielten sich die Ohren zu und verzogen vor Schmerz ihre Gesichter zu. "MACH DOCH WAS!!", schrie der Fahrer, der es am schwierigsten mit meinem Geschrei hatte. Irene wachte davon auf und schaute mich panisch an, ehe sie auch anfing zu schreien. "UNNIE MACH DIE TÜR AUF!!", schrie ich Irene an und plötzlich als Irene die Tür aufmachen wollte, wurde sie nach hinten gezogen, wo 2 weitere Typen saßen. "IRENE!!"

Der Junge, der links neben mir saß, hielt mein Mund zu und hielt mich fest, damit ich die Autotür nicht öffnen konnte. Irene war im Kampf gegen den 2 Typen, die hinten saßen und es sah so aus, als gäbe sie gleich nach. Mist. "BERUHIG DICH", schrie er und sorgte dafür, dass Irene und ich ruhig wurden. "Wir werden euch nichts tun. Binde dir mit diesem Tuch deine Augen", er warf mir einen Tuch zu und schaute weiter aus dem Fenster. Ich legte das Tuch um meine Augen und knotete es hinter meinem Kopf zu. "Unnie alles okay bei dir?", fragte ich unsicher die Ältere, da sie ziemlich ruhig war. Ich hatte Hoffnungen, dass wir raus kommen würden, aber trotzdem machte ich mir sorgen. "Mir geht es soweit gut", hörte ich ihre ruhige Stimme. Ich war ziemlich nervös, hatte Angst und fragte mich, was sie mit uns machen werden. Ich hatte Schuldgefühle, dass Irene auch gefangen wurde. Ihre Freude mit mir in die Stadt zu gehen ging mir nicht mehr aus dem Kopf und ich fühlte mich immer schlechter. Ihre Freude und alles wurde von diesen 5 Idioten ruiniert und wie sollte ich das meinen Mitbewohnern erklären? Minuten später kam der Wagen zum stehen.

Ich spürte einen Arm um mich liegen und wurde aus dem Auto gezogen. Dann wurde ich irgendwohin geführt und spürte aufeinmal keinen Arm mehr um mir. Ich wurde immer nervöser und hatte das Gefühl, dass ich umfallen würde. "Nimm das Tuch ab Dahyun", sagt der Typ. Zögerlich öffnete ich den Knoten und nahm es von meinen Augen. Vor Schock ließ ich das Tuch fallen, denn ich war in einem dunklen Zimmer.
"ÜBERRASCHUNG"

Update 16.04.2020:

Ich hatte einen Lachflash bei der Entführungszene gehabt und erinnerte mich an damals, als ich die Stelle geschrieben hatte. Das war meine lieblingsstelle...

....

Nun, gut, dass ich wieder zu mir gekommen bin und wieder normaler bin😂

Fake Love ♡ P.J.M & K.D.HWo Geschichten leben. Entdecke jetzt