Kapitel 67

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Seine Arme umschlungen mich von hinten und spendeten mir so viel Wärme, die ich heute im Zug gebraucht hatte. Wenn er nur eine Sekunde los ließ, dann zitterte ich als wäre es der Winter. Mit einer Drehung sah ich in seinen Augen, die geschlossen waren. Ich hatte ihn so vermisst und tat es immer noch, auch wenn ich bei ihm war. Alles war vorbei, doch so fühlte es sich nicht an. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass mein Vater mein Standort herausfinden könnte, um mich wieder nach Hause zu holen wird. Er war zu alles in der Lage und wenn er nur meine Schwachstelle wüsste, dann warst das mit meinem Leben. Jimin war meine Stärke, sowie meine Schwäche. Ihm durfte nichts geschehen. Viel lieber würde ich von der Brücke springen, um ihn zu beschützen. Jimins Haar fiel in seinem Gesicht und die Decke hatte er bis zu seinem Kinn gezogen. Er sah wie ein Baby aus, wenn er schlief und dass er sich dabei an mich kuschelte, machte ihn zu einem größeren Baby, der mein Herzschlag verschnelleret.

Lass diese Situation bitte niemals enden. Ich liebe dich so sehr und habe solange auf dich gewartet. Wegen mir wurdest du verletzt und kannst noch nicht mal richtig atmen. Warst du schon beim Arzt? Wie sehr musstest du leiden?

"Dahyun, ich weiß, dass du wach bist und ich weiß auch, woran du denkst", plötzlich öffnete er seine Augen und rutschte mit seinem Gesicht näher. Sein Atem prallte auf meine Haut. "Und woran denke ich?", fragte ich und kraulte seinen Kopf. Er mochte es, wenn man seinen Kopf kraulte und fühlte sich direkt entspannter. "Über die Vergangenheit. Vergiss sie und konzentriere dich auf die Gegenwart. Auf das, was jetzt geschieht und gib dir nicht Schuld für Sachen, für die du keine Schuld trägst".

Er hatte recht, aber wie sollte ich mich nicht schuldig fühlen, wenn seine Verletzung wegen mir passiert war und diese Verletzung immer noch mit sich trug? Ich war schuld daran. "Aber-" "kein aber und vertrau mir. Wie bist du eigentlich davon gekommen?". Seine Augen zogen mich erneut an. Genau wie am ersten Tag als wir uns getroffen hatten. Als er mich für meine Überraschungsparty entführt hatte. Da war ich mit Irene unterwegs und hatte mich schlecht gefühlt, weil ich der Meinung war, dass es meine Schuld war, dass ihre Freude vorbei war. Und wie wir ausgerastet waren als wir im Auto nach Hause fuhren. Jimin hatte mich so nah an sich gezogen, doch er wusste nicht, dass er mein Herz zum schlagen gebracht hatte.

Niemand wusste es. Was für ein Stockholmsyndrom. "Ich habe ihnen die Warheit gesagt und bin abgehauen. Jieun wollte mir helfen, aber ich hatte ihre Hilfe abgelehnt"
"Die eine, die deine Freundin war, aber danach hinterhältig wurde?" "Ja". Es wurde aufeinmal kälter also rückte ich näher an ihm heran, weil mir auch wirklich kalt war. Also so richtig. Und ich tat es nicht mit Absicht. Ohne zu zögern legte er seine Lippen auf meine und dies verwandelte sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. "Hat jemand meine Ho- oh ups", Sana schloss ruckartig die Tür, mit den Gedanken, dass wir nicht jugendfreie Sachen machen wollten und da es noch jugendfrei war und sie andersherum dachte, wird sie es jedem erzählen. "Oh nein, sie wird jeden erzählen was wir getan haben"
"Ist doch normal. Das tut doch jeder"
"A-aber sie könnte es falsch verstanden haben", er beugte sich leicht über mich und grinste mich dreckig an.

"Inwiefern falsch?". Das wusste er doch! Moment mal. Ärgerte er mich grade? Was er schon konnte, konnte ich schon lange! Mit einer Bewegung lag er unter mir und ich über ihm. Nun war ich diejenige die am grinsen war. Wie ein verschreckter Hase schaute er mich an. Dieser Blick erinnerte mich an Jungkook, wenn er eine Frau sah. "Ich sag es euch! Die treiben es wirklich herum", erneut wurde die Tür geöffnet. Dort standen Nayeon, Sana und Chaeyoung mit offenem Mund und sahen zu uns, die sich in ihre Position verharrten. "Ich hätte niemals gedacht, dass sie oben sein wird. Ich brauche erstmal einen Kaffee", sie gingen traumatisiert davon. "Hey! Das ist nicht so wie es aussieht. Eigentlich bin ich oben!". Das machte das ganze nicht besser. Mein Gesicht war blutrot angelaufen und ich war immer noch über ihm gebeugt. Als er wieder zu mir sah grinste er leicht. "Willst du etwa...?"
Wie konnte man so pervers sein?

Ich hatte eine Seite von Jimin kennengelernt, die ich vorher nicht kannte und das machte ihn umso attraktiver. Jetzt war ich das verschreckte Hässchen und schreckte zurück. "DaNn EiN aNdERes MaL"

Es ist grade mitten in der Nacht und bin richtig motiviert am schreiben. Ist das normal? Die Geschichte neigt sich solangsam an das Ende und irgendwie wird es mir schwer fallen die Geschichte zu beenden.

Update 19.06.2020:

Ich kann mich erinnern als ich immer geschrieben habe, dass die Geschichte bald enden wird. Doch innerlich wollte ich einfach weiter schreiben, obwohl mir die Ideen ausgingen.

Fake Love ♡ P.J.M & K.D.HWo Geschichten leben. Entdecke jetzt