Ich bin von Zuhause abgehauen und ließ meine Eltern denken, dass ich ein Trainee in einem Unternehmen Seouls war. Mein Traum war es ein neues Leben zu führen, doch mein neues Leben war komplizierter als ich dachte. Vorallem, wenn ich von einem Psych...
Für kurze Zeit hatte ich das Gefühl gehabt, dass ich in jedem Moment vor Aufregung explodieren würde, doch es stellte sich heraus, dass es nicht Jieun war, die nach mir rief, sondern eine Kellnerin. Die Kellnerin war Irenes beste Freundin, Seulgi, und gab mir meine Handtasche, die ich vergessen hatte mitzunehmen. Das erklärte wohl warum sie meinen Namen kannte. Wir unterhielten uns und ließen die Anderen nach Hause gehen.
"Und was macht ihr gleich noch so?", fragte uns Seulgi und lächelte mich freundlich an. "Wir wollten noch ein wenig in die Stadt gehen...", sagte Irene und wirkte aufeinmal so reif. Ich wollte nicht damit sagen, dass Irene unreif war, aber sie verhielt sich immer wie ein kleines hyperaktives Kind, was ich so sehr an ihr mochte. Aber grade verhielt sie sich ruhig und Erwachsen. "Schön, ich wünsche euch noch viel spaß und kommt heil nach Hause an", rief Seulgi und lief zurück in die Küche. "Können wir los oder brauchst du noch was?", fragte mich die Ältere. Als ich mein Kopf schüttelte, verließen wir den Laden und machten uns auf dem Weg in die Stadt. Zum Glück waren wir nicht weit entfernt und kamen nach gute 10 Minuten an.
Gedankenverloren liefen wir dort herum bis wir an der Apotheke ankamen. Wir kauften uns das Schwangerschaftstest und verließen den Laden. "Oh mein Gott", rief Irene aufeinmal und ließ die kleine Tüte, indem der Test lag, fallen. "Was ist denn?", fragte ich geschockt und schaute wild um mich herum. Sie zeigte auf einem Frisörladen und sagte, dass Haare färben bis zu 60% reduziert war. "Sollen wir uns die Haare färben?", fragte mich die Ältere und klang mit ihrer verstellten Stimme ganz niedlich.
Vielleicht würde eine Veränderung gut tun oder? Die neue Haarfarbe würde mich nicht mehr an die Vergangenheit denken lassen. Ich stimmte ihr zu und so gingen wir in dem Laden rein. Wir wurden freundlich von einer etwas jüngeren begrüßt und wurden gefragt was wir haben wollen. "Wir wollen uns die Haare färben!", rief Irene glücklich und entlockte der Frisörin ein Lachen. "Geht klar. Welche Haarfarbe wollt ihr haben? Wir haben viele Farben zur Auswahl und wenn wir von Farben reden, wir haben extra Farbmöglichkeiten aus Amerika", sprach sie ebenfalls gut gelaunt los. Sie könnte wirklich Irenes verlorene Zwillingsschwester sein, denn sie war genau wie Irene. Sie war sowie Irene offen, nett und hyperaktiv.
Aber so hyperaktiv waren die beiden nicht, nur ein wenig. Nach einer halben Stunde durften wir endlich Platz nehmen. Irene durfte sich die Haare von Irene 2.0 färben lassen während ich noch warten musste. Als eine Frisörin zu mir kam, zeigte sie mir die Farben zur Auswahl. Ich wählte mir eine hellere Farbe aus und ließ das ganze färben hinter mir. Hoffentlich wird es nicht so schlimm aussehen. Hoffentlich werde ich mit dieser Haarfarbe mehr an das hier und jetzt denken und nicht mehr an die Vergangenheit.
Irene Vorher:
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