Ihr Geschrei hörte man bis nach draußen. Kurz bekam ich Angst und wollte mich verstecken, aber solangsam wollte ich mal wieder raus aus meinem Versteck. Wie lange sollte ich noch ein Teil meiner Persönlichleit verstecken? Warum musste ich unbedingt das brave Mädchen sein und das tun, was sie von mir verlangten? Ich wollte keine Tänzerin werden. Ich wollte Taemin nicht heiraten, aber ich wollte wieder nach Seoul gehen. Sie fragten sich, wo ich war. Machten sich bis zu Tote Sorgen, vorallem Irene und ich saß hier einfach und tat nichts. Fest entschlossen kam ich aus dem Busch hervor und wurde plötzlich an meinem Handgelenk gepackt. Jieun? Sie schubste mich in meinem Versteck zurück und quetschte sich bei mir ein. "Hör zu, du weißt, dass es mir wegen früher leid tut und um es auszugleichen, werde ich dich von hier rausholen" "woher weißt du, dass ich wieder Zuhause bin? Hast du es meinen Eltern verraten?"
Sie hob unschuldig ihre Arme in die Höhe und sagte, dass sie nichts gesagt hatte. Ich war froh, dass sie mir helfen wollte und wenn sie es wirklich schaffen würde, dass ich von hier wegkomme, dann werde ich ihr verzeihen. "Wegen Chanyeol sitzt du hier fest. Ich weiß nicht genau, woher er wusste, dass du da warst, aber er wusste es", sie seufzte einmal und kroch aus dem Busch. "Pack deine Sachen ein und schmeiß dich aus dem Fenster. Ich werde dich auffangen", ich hatte gehofft, dass ich mich verhört hätte, hatte dies aber nicht. Wie konnte sie dabei so ernst aussehen? Ein Lachen entwich aus mir und ich bekam mich nicht mehr so schnell ein. "Ich mein das ernst". "Ich werde meine Meinung zu ihnen sagen und dann gehen. Aber danke, dass du mir helfen wolltest. Lass uns die schlechte Vergangenheit vergesen und uns nie wieder sehen. Das wäre das beste für uns"
Zögerlich umarmte ich meine alte beste Freundin und wollte das Haus betreten als sie mich aufhielt. "Tu das nicht. So wirst du nicht mehr rauskommen", ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und eine Jacke trug sie bei diesem Wetter nicht. "Ich muss gehen. Keine Sorge, ich werde dich wissen lassen, wie es gelaufen ist. Sag bitte zu Jimin, dass ich kommen werde", mit diesen Worten zog ich meine Jacke aus, gab sie ihr und ging. Drinnen wurde ich von der Wärme umhüllt, aber angenehm war es im Haus überhaupt nicht.Zerbrochene Glasscherben lagen auf dem Boden und andere kaputte Sachen. Aus dem Augenwinkel sah ich meine Mutter am randalieren, mein Vater wütend in die Leere starren und mein Handy, der auf dem Küchentisch lag. Unbemerkt schlich ich in die Küche, nahm mein Hand, steckte es ein und wollte weiter, jedoch trat ich auf eine Scherbe und schrie vor Schmerzen auf. Scheiße! "Da bist du ja! WIE KANNST DU ES WAGEN UNS IN SO EINE SITUATION ZU BRINGEN? DU HAST DEN NAMEN UNSERER FAMILIE BESCHMUTZT, DU ABSCHAUM!" Es tat immer noch weh sowas von ihr zu hören. Ich fühlte mich dabei so, als hätte ich was richtig schlimmes getan, obwohl das nicht so war. Aber ich musste mich trennen. Heute war der letzte Tag und heute würden sie die ganze Warheit erfahren. "Ich will Taemin nicht heiraten. Ich kenne ihn nicht und liebe ihn auch nicht. Wie kann man sich innerhalb von 5 Minuten in jemanden verlieben, wenn man diese Person nicht kennt? Wie? Wisst ihr eigentlich, was ich in meinem Leben so alles erlebt habe? Nein. Ich wurde in der Schule gemobbt und wollte nach Seoul ziehen, weil die Menschen hier mich verrückt machen. Die Familie geht mir auf die Nerven. Wir sind keine Familie. Alles Einbildung, um bei andere gut anzukommen. Ihr alle seid verrückt. Ihr habt keine Gefühle für anderen Menschen und lästert immer hinter ihren Rücken. Ich will nur in Ruhe leben, meine Freiheit haben und lieben. Dass ich Tänzerin werde, war eine Lüge. Mein Leben ist eine Lüge", überraschender Weise waren sie ruhig und sagten nichts.
Das machte mir mehr Angst als die letzten Monaten. Ich rechnete mit alles, aber nicht mit Tränen. War ich zu weit gegangen? Ich drehte mich um, wollte verschwinden, jedoch schmiss ich eine Vase um. Das wars. Die Vase stellte mein Leben im Busan da und als sie kaputt ging, zeigte sie, dass mein Leben hier eindeutig vorbei war. "Ich scheiß auf euren Image und schafft mir Chanyeol vom Hals, WEIL ICH VERDAMMT NOCHMAL NICHTS MEHR MIT BUSAN ZU TUN HABEN WILL. ICH LIEBE JEMANDEN, HABE BESSERE MENSCHEN UM MICH HERUM UND WERDE IM GEGENSATZ ZU EUCH AKZEPTIERT!"
Entschlossen öffnete ich die Haustür."Wenn du jetzt durch diese Tür gehst, dann wirst du diese Entscheidung bereuen. Wir sind immer noch deine Eltern und haben über dich zu bestimmen. Du hast eine ganz schön große Fresse be-"
Die Tür fiel ins Schloss. Der Wind wehte mir ins Gesicht und ich weinte mir die Seele aus dem Leib. Das wars. Für immer.Fortsetzung folgt...
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Fake Love ♡ P.J.M & K.D.H
FanfictionIch bin von Zuhause abgehauen und ließ meine Eltern denken, dass ich ein Trainee in einem Unternehmen Seouls war. Mein Traum war es ein neues Leben zu führen, doch mein neues Leben war komplizierter als ich dachte. Vorallem, wenn ich von einem Psych...