Sein Wahres Leben

Anschlag und Folgen

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Anschlag und Folgen

Wochen gingen ins Land. Inzwischen standen die Weihnachtsferien vor der Tür. Nur noch zwei Wochen und dann würden sie nach Hause fahren. Eines Abends machte Sal in der großen Halle eine Ankündigung. „Liebe Schüler. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist es auch den Schülern der ersten und zweiten Klasse erlaubt Hogsmeade zu besuchen.“

Lauter Jubel ließ jedes weitere Wort untergehen. Lächelnd wartete Sal, bis alle wieder ruhig waren. „Seid euch bewusst, das dies nur an diesem Wochenende erlaubt ist, damit ihr alle die Möglichkeit habt Weihnachtsgeschenke für eure Familien zu besorgen. Alle Schüler unterhalb der dritten Klasse werden von Lehrern begleitet. Jeder der sich unerlaubt von der Gruppe entfernt bekommt eine Strafarbeit die sich gewaschen hat.“

Dann setzte sich Sal wieder. „Professor Elddir?“ kam es fragend vom Ravenclawtisch. Sal nickte zum Zeichen, dass er hörte. „Wie funktioniert das mit den Gruppen?“ „Eine gute Frage. Eure Hauslehrer werden euch vor dem Schlafengehen erklären, wie die Gruppen eingeteilt werden. Jetzt esst erstmal in Ruhe.“

„Das ist super. Ich dachte schon wir müssten in den Ferien in die Winkelgasse gehen und da wären unsere Eltern mitgekommen.“ sagte Blaise erfreut. „Meine Eltern kommen auch hier mit. Wie soll ich denn unbemerkt was kaufen, wenn jemand dabei zuguckt? Und ich wette, bei unserer Gruppe ist einer dabei, dem ich auch was kaufen will und es dann nicht kann.“ beschwerte Leon sich halbherzig.

Natürlich freute er sich auch auf Hogsmeade. „Dann werden wir unseren Aufpasser eben so lange ablenken.“ beruhigt ihn Draco. „Hey ihr Drei. Seid ihr fertig?“ Adrien Pucey, der Kapitän der Quidditchmannschaft kam zu Leon, Blaise und Draco. „Wir wollen vor den Ferien noch einmal trainieren. Professor Snape hat uns extra das Feld reserviert.“ Die Jungs nickten und gingen schnell ihre Sachen aus dem Schlafsaal holen.

Kaum im Stadion angekommen, schwangen sie sich auf ihre Besen um sich warm zu machen. „Kommt runter. Wir müssen noch was besprechen.“ rief Adrien nach ein paar Minuten. Mit von der Kälte geröteten Wangen landeten sie bei ihren Teamkameraden. Jedes Mal, wenn Adrien die drei Erstklässler beobachtete, war er wieder froh, sie in der Mannschaft zu haben. So viel Talent darf nun mal nicht verschwendet werden.

„Hört zu.“ sagte er dann und schaute alle an. „Da dies das letzte Training bis nächstes Jahr ist, werden wir vor allem Torwürfe üben. Leon, ich lass den Schnatz nicht raus, es wird bald dunkel.“ Leon nickte. Er war zwar ein 1A-Sucher, aber selbst er konnte den Schnatz nicht im Dunkeln finden. „Und wir nehmen heute auch nur einen Klatscher.“ Die beiden Treiber, stämmige Sechstklässler, nickten zustimmend. Das machte das Einfangen leichter.

„Also dann, Leute. Auf geht´s.“ Alle sieben Spieler schwangen sich auf ihre Besen und stießen sich ab. Adrien befreite vorher mit einem Zauber noch einen Klatscher und nahm den Quaffel auch mit. Sie hatten wie immer viel Spaß beim Training. Leon wurde zum vierten Jäger ernannt und machte seine Sache auch echt gut. Doch der Hüter war ein Ass. Es gelang niemandem ein Tor zu schießen. Nicht einmal, als Blaise und Draco ihren Doppelangriff starteten.

Jeder kannte dieses Manöver der beiden, trotzdem war es für die anderen Mannschaften unmöglich, diesen Angriff zu stoppen. Nur Marcel, der Slytherinhüter, war dazu in der Lage. Aber auch nur, weil Draco ihm den Zug erklärt hat, für den Fall, na ja sehr unwahrscheinlichen Fall, dass jemand versuchte ihn nach zu machen. Alles in allem war das Training sehr anstrengend, aber gut. „Okay Leute. Wir machen Schluss. Bis nach den Ferien wird unsere Kondition reichen.“ sagte Adrien, als es zu dunkel wurde, um weiter zu spielen. Lachend verschwanden sie unter der Dusche.